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"Wer hat Ihnen das gesagt?" sagte mein Neapolitaner und lachte laut auf über meine Jahreszahl. "Wer hat Ihnen denn was von 1820 gesagt?" wiederholte er mit dieser wenig höflichen italienischen Lebhaftigkeit, die dem Pariser so auf die Nerven fällt.

»>Also du schenkst mir den Trauring<, sagt der Pariser zu Chavanne; und kriegt ihn. Aber Chavanne wird dir wieder besser und den Pariser packt es derbe. Und wie der Pariser schon fast auf der Nase liegt, wird Chavanne ihn bitten und sagen, er soll ihm seinen Trauring wiedergeben und den von dem Pariser dazu. Der tut's auch.

Die Zeit ist schon fern, wo man sich wunderte, wenn man in andern Himmelsstrichen in Höhlen und Brunnen eine andere Temperatur beobachtete, als in den Kellern der Pariser Sternwarte. Dasselbe Instrument, das in diesen Kellern 12 Grad zeigt, steigt in unterirdischen Räumen auf Madera bei Funchal aus 16°,2, im St. Josephsbrunnen in Cairo auf 21°,2, in den Grotten der Insel Cuba auf 22–23 Grad.

58 Die Delphine, welche in die Nilmündung kommen, fielen indessen den Alten so auf, daß sie auf einer Büste des Flußgottes aus Syenit im Pariser Museum halb versteckt im wallenden Barte dargestellt sind.

Mein Allerheiligstes ist jetzt das reine Modemagazin, Kataloge, Proben, Wiener und Pariser Modellzeichnungen. Da sitzen wir nun sehr ernsthaft, das Nixchen und ich, und suchen aus: rosaseidene Hemdchen mit Valenciennes, hellblaue, süsse, weisse Caleçonhöschen mit hell heliotropnen und lichtmaigrünen Languetten. Manchmal sind wir im Zweifel, aber sie fügt sich immer meiner überlegneren Einsicht.

Mit Zittern und Zagen ging Pius nach Frankreich; aber die wilden Löwen der Republik waren bereits wieder sanfte Schafe der Kirche geworden und der Papst äußerte selbst: "Ich rechne darauf, als ehrlicher Mann empfangen zu werden, aber nicht als Papst." Die Pariser waren indessen durch das Revolutionssieb filtrierte Pariser.

Er sah mit peinvoller Deutlichkeit den schlanken jungen Franzosen, auf einem gefällten Baumstamm am Waldrand sitzend, in der lässigen Grazie, die Rolfers an den Pariser Jungen so oft bezaubert hatte, das holde Profil tief gesenkt, von weichen dunkeln Wimpern die bernsteingelbe Wange beschattet, ein lauernd grausames Lächeln um den roten Kindermund, wie er behutsam mit der Feile seines Taschenmessers arbeitete und schabte, den Stahlmantel des blanken Geschosses zwischen seinen Fingern zu spalten, damit es gerade die entsetzliche Wirkung üben sollte, von der in den Schützengräben mit wollüstigem Vergnügen geredet wurde.

Er war niedergekniet, hatte jauchzend zwei Hände voll gepackt und dann das Gesicht, den Mund, die Zähne förmlich in die Trauben vergraben, so daß der ausgepreßte Saft nicht nur über den Gaumen hinab, sondern auch über das Kinn und die Kleider träufelte. Daran mußte er manchmal während seines Pariser Aufenthaltes denken.

An Figurenbildern bringt das Jahr 1646 eine Anbetung der Hirten, in der Nationalgalerie zu London, und eine heilige Familie, in der Kasseler Galerie. Das letztgenannte versetzt uns ebenso wie das Pariser Bild von 1640 und ein 1645 gemaltes Bild des nämlichen Gegenstandes, das sich in der Ermitage zu Petersburg befindet, in die ärmliche Behausung eines Handwerkers. Aber welche Fülle heimlichster häuslicher Poesie, die das scheinbare Genrebild weit über das Alltägliche hinaushebt, hat der Meister dahineingearbeitet! Die junge Mutter sitzt in bescheiden bürgerlichem Hauskleid da und drückt den Knaben an sich, der ihr zärtliche Wörtchen ins Ohr flüstert. Man glaubt zu sehen, wie sie den Oberkörper vorwärts und rückwärts wiegt, während sie in das auf dem Estrich brennende Feuer blickt, an dem das irdene Breitöpfchen für den Kleinen gewärmt wird. Ein warmes Licht, wie von eben erloschener Abendsonne, erhellt das Gemach; seine Strahlen sammeln sich auf dem frischen Linnen der Korbwiege und werfen von da aus goldige Reflexe auf die dürftige Bettstatt. Draußen aber, wo vor der Thüre der fleißige Hausvater noch mit Holzhacken beschäftigt ist, herrscht schon kühle Dämmerung; während drinnen die Koseworte, die Mutter und Kind austauschen, von dem traulichen Knistern der Flamme und von dem behaglichen Schnurren der neben dem Feuer liegenden Hauskatze begleitet werden, glaubt man in den Wipfeln der Bäume, die man durch das Fenster und den offenen Eingang erblickt, den Abendwind leise rauschen zu hören. Um auch äußerlich etwas dafür zu thun, daß das Gemälde nicht für ein alltägliches Familienbild gehalten werde, hat Rembrandt dasselbe so dargestellt, als ob es ein für gewöhnlich verdecktes und eben nur für kurze Zeit dem Beschauer enthülltes geweihtes Bild sei,

Madame Amélie machte ihn mit ihrem Lebenslauf bekannt und schüttete ihr ganzes, übervolles Herz vor ihm aus. Sie stammte aus einer guten Pariser Familie, hatte in früher Jugend ihre Eltern und später dann durch die Unredlichkeit eines Verwandten ihr Vermögen verloren.