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Wenn wir die Entwicklung unserer Kinder in der ihnen von uns auferlegten Schriftkultur beobachten, zählen wir geradezu die Wörter, die sie gelernt haben und messen ihren Fortschritt an der Fähigkeit, Wünsche, Meinungen und Fragen zu artikulieren. Dabei vernachlässigen wir die Frage, welche Art von Welt die Sprache ihnen im Prozeß des Spracherwerbs eröffnet.

Er hörte alle Tage zwei Messen in der kaiserlichen Kapelle, am Sonntag außerdem die Messe in der Kirche, eine deutsche und eine italienische Predigt und nachmittags die Vesper; während der Adventszeit versäumte er keine Frühmette, und an allen Prozessionen nahm er zu Fuße teil.

Es ist ein vielverbreitetes Mißverständniß, die Geschicklichkeit der Finger bloß nach dem Grad ihrer Schnelligkeit zu messen, während darauf viel weniger ankommt, als auf die Fähigkeit des Fingers: jedem Grad von Stärke oder Schwäche des Drucks auf ein Haar zu entsprechen. Der vierte Finger ist von Natur der unlenksamste.

Der Junge aber konnte den Gedanken nicht loswerden, Akka sei nur deshalb in Schonen umhergeflogen, um ihm zu zeigen, daß er ein Land habe, das sich mit jedem andern im Ausland wohl messen könne. Aber das wäre nicht nötig gewesen; der Junge dachte nicht daran, ob das Land reich oder arm sei.

Ich will aufrichtig gestehen, mein Liebling, wenn man so unter ihnen sitzt und zuhört und man raucht dabei sein Pfeifchen, ganz wie sie und wenn sie dann anfangen, sich gegenseitig zu messen und über die verschiedensten Dinge zu disputieren, da muß ich denn einfach wie im Kartenspiel sagen: ich passe.

Mit einem Wort, wenn die Menschen ihr Glück nicht an der unendlichen Unersättlichkeit ihrer Wünsche messen würden, sondern am wirklichen Genusse aller Vorteile, die sie schon besitzen, so hätte den Accoramboni die Heirat Vittorias mit dem Neffen des Kardinals Montalto als Gipfel menschlicher Glückseligkeit erscheinen müssen.

Diese bildliche Darstellung, die hier nur als Gleichnis aufgefaßt werden möge, gibt sogar den wirklichen Sachverhalt zahlenmäßig wieder, wenn wir auf der Zeitachse mit einem im Verhältnis der Lichtgeschwindigkeit vergrößerten Maßstab messen, wobei dann die in der Figur durch die Strecke a b dargestellte Ungleichzeitigkeit nur als winzig kleine Zeitdifferenz erscheint.

Daran nämlich wird er messen können, wie weit er überhaupt befähigt ist, den Mythus, das zusammengezogene Weltbild, zu verstehen, der, als Abbreviatur der Erscheinung, das Wunder nicht entbehren kann.

Indem wir so thun, messen wir den Worten des Dichters eine doppelte Bedeutung bei, die ihnen nicht zukommt; sie werden für uns zur zutreffenden und zugleich zur abfertigenden Antwort. Sie werden es für einen Augenblick nämlich. Dann fordert die Logik ihr Recht und zerstört das ganze Gebäude. Die sinnvolle und geschickt abfertigende Antwort wird wiederum, was sie immer war, eine sinnlose Aussage.

So fühl ich Lieb und hasse, was ich fühl! Du lachst nicht? BENVOLIO Nein, das Weinen ist mir näher. ROMEO Warum, mein Herz? BENVOLIO Um deines Herzens Qual. ROMEO Das ist der Liebe Unbill nun einmal. Schon eignes Leid will mir die Brust zerpressen, Dein Gram um mich wird voll das Maß mir messen.