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Die Briefe verbrannte, die Blumen verschenkte sie. Ehedem hatte sie eine Leidenschaft für Blumen gehabt, jetzt machte sie sich nichts mehr daraus und grollte ihnen, daß sie solchem Zweck dienen mußten. Der Gedanke an Liebe hatte nichts Befeuerndes für sie, er besaß nicht einmal die Kraft, sie zu erwärmen; es entstand keine Hoffnung aus ihm, höchstens in seltenen Augenblicken eine Furcht.

Das schien dem Stadtrichter richtig; so trat er denn ein und sagte dem Beichtvater, er wolle zuvor den Zigeuner mit der Zigeunerin trauen lassen; er solle nachher beichten und sich Gott von ganzem Herzen empfehlen, denn oft lasse Gott sein Erbarmen gerade dann herabtauen, wenn die Hoffnung am geringsten sei.

Welch eine Kluft gähnte zwischen meinen Erwartungen und den Aussichten, die sich mir boten, ich lebte Tag um Tag nur von meiner Hoffnung, sie war mein Brot. Solche Leute sind vom Sonnenschein abhängig, wer dagegen weiß, was er zu tun hat, tut es auch im Regen, und ein Ziel läßt sich selbst im Sturm verfolgen, aber die Hoffnung hängt vom Licht und von der Wärme ab, wie ein Keim in der Erde.

»O Bild des Glücksrief Emma aus. »So stirbt die letzte Hoffnung auf dem Grabe des Geliebten, so welkt die letzte Blume im Kranze menschlicher Freuden, so weht der Sturm die letzte Blüthe vom verdorrenden BaumEine heisse Thräne stieg langsam in ihr Auge.

Doch fand ich gleich im voraus einigen Trost in dem Vorschlage, daß meines Vaters Bruder bestimmt sei, des Herrn Beckers Schiff, genannt die Hoffnung, mit einer Ladung Holz von Rügenwalde nach Lissabon zu führen, und mit dem sollte ich fahren. Dies war im Jahre 1756.

Auch wollte es sein Unglück, daß, als er eines Tages am einsamen Ufer stand und in unbestimmter Hoffnung auf das bewegte Meer hinausblickte, als solle ihm von dorther sein großes Glück kommen, eine große Welle unter einer Menge losgerissenen Mooses und Gesteins eine gelbe Kugel eine Kugel von Gold zu seinen Füßen rollte.

»Hast du nicht gehört, daß er nach Seftimi gegangen ist und heute wieder zurückkehren wird?« »Er wird uns dennoch nicht finden.« »Er wird uns finden. Sagte nicht Sadek, daß der Weg nach Seftimi und nach Fetnassa auf zwei Dritteile ganz derselbe sei?« »Effendi, du giebst mir neue Hoffnung und neues Leben. Ja, wir werden warten, bis Omar hier vorüberkommt

Ja, das dürfe sie, wurde ihr geantwortet, und sie folgte dem Fräulein Jungmann über die Haupttreppe, indem sie stumme Blicke in das glänzende Treppenhaus hinaufgleiten ließ. Sie ging schwer, denn sie war guter Hoffnung wie gewöhnlich.

Glücklicherweise kann der Mensch nur einen gewissen Grad des Unglücks fassen; was darüber hinausgeht, vernichtet ihn oder läßt ihn gleichgültig. Es gibt Lagen, in denen Furcht und Hoffnung eins werden, sich einander wechselseitig aufheben und in eine dunkle Fühllosigkeit verlieren.

So steht es. Blieb dir fremd, was Italien mit Furcht und Hoffnung erfüllt?" "Der Marchese will es nicht glauben", sagte Victoria mit einem schnellen Erröthen. Der Heilige Vater lächelte. "Heiligkeit vergesse nicht", lächelte sie ebenfalls, "ich bin eine Colonna, das ist eine Ghibellinin." "Du bist eine Römerin, meine Tochter, und eine Christin", wies sie Clemens zurecht. Es entstand eine Pause.