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Leise zog sie von dem Bett, wo Helene schlief, die Vorhänge weg, so daß man ihr Kind sah sie hielt eine Hand vor die Kerze, damit nicht das Licht den durchscheinenden, kaum geschlossenen Lidern des kleinen Mädchens wehe täte. Helene lag mit ausgebreiteten Armen da und lächelte im Schlafe. Mit einem Blick zeigte Julie Lord Grenville ihr Kind. Dieser Blick sagte alles.

Meine Liebe, er enthielt Sätze, die ich noch in Flammenschrift vor mir seheEin Wagen rollte vor das Portal. »Achrief die Marquise mit einer gewissen Freude, »er kommt öffentlich und ohne ein Geheimnis daraus zu machen.« »Lord Grenvillemeldete der Diener. Regungslos blieb die Marquise stehen.

Als sie aber Arthur sah, der jetzt blaß, mager und abgezehrt war, da war keine Strenge mehr möglich. Obgleich es Lord Grenville tief schmerzte, Julie nicht allein zu finden, erschien er doch ruhig und kalt. Aber für diese beiden in das Geheimnis seiner Liebe eingeweihten Frauen hatte der Klang seiner Stimme, der Ausdruck seiner Blicke etwas von der Macht, die man dem Zitterrochen zuschreibt.

»Nichtsantwortete sie, »ich habe mich mit einer Nadel in den Finger gestochenDie Verbindungstür öffnete sich plötzlich wieder. Die Marquise glaubte, ihr Mann käme aus Interesse für sie, und verwünschte diese Besorgtheit, an der das Herz ja doch keinen Anteil hatte. Sie hatte kaum Zeit, die Toilette zu schließen, und Lord Grenville hatte seine Hand noch nicht befreien können.

Einige Tage nach dieser Szene, deren Geheimnis in dem ehelichen Bett begraben blieb, stellte d'Aiglemont seiner Frau Lord Grenville vor. Julie empfing Arthur mit kalter Höflichkeit, die ihrer Verstellungskunst Ehre machte. Sie legte ihrem Herzen Schweigen auf, hängte einen Schleier vor ihren Blick, gab ihrer Stimme Festigkeit und vermochte so noch Herrin ihrer Zukunft zu bleiben. Nachdem sie durch diese Mittel, die den Frauen sozusagen angeboren sind, die ganze Tiefe der Liebe erkannt hatte, die sie eingeflößt, lächelte Frau d'Aiglemont zu der Hoffnung auf baldige Genesung, und widersetzte sich nicht mehr dem Willen ihres Mannes, der sie mit Gewalt dazu zu bewegen suchte, sich bei dem jungen Doktor in die Kur zu geben. Dennoch wollte sie sich Lord Grenville nicht eher anvertrauen, als bis sie seine Worte und Manieren genau erforscht hatte und überzeugt sein konnte, daß er den Edelmut besitzen würde, schweigend zu leiden. Sie hatte die absoluteste Macht über ihn und mißbrauchte sie bereits doch war sie nicht Weib?

Sie waren jetzt ohne Hoffnung. Noch an demselben Abend nahm Lord Grenville Abschied. Der letzte Blick, den er auf Julie warf, bewies leider, daß er von dem Augenblick an, wo die Sympathie ihnen die ganze Größe einer so starken Leidenschaft enthüllte, recht gehabt hatte, als er sich selbst nicht mehr traute.

Lord Grenville widerstand nicht mehr Juliens Tränen warfen ihn nieder. In diesem Augenblick hörte man, wie eine Tür ungestüm geöffnet wurde, und die Worte: »Frau d'Aiglemont, bist du hierwiderhallten wie ein Donnerschlag im Herzen des Liebespaares. Der Marquis war zurückgekommen. Ehe Julie die Geistesgegenwart gewinnen konnte, kam der General aus seinem Zimmer und näherte sich dem seiner Frau.

In dem Augenblick, wo Julie den Satz beendete, der Lord Grenville so tief gerührt hatte, bewegte ein liebkosender Wind die Wipfel der Bäume und breitete die Frische des Wassers in der Luft aus. Einige Wolken bedeckten die Sonne, und weiche Schatten ließen alle Schönheiten dieser herrlichen Natur ungeblendet überschauen.

Diese beiden Zimmer hingen zusammen. Zum Glück gab Julie Lord Grenville rasch ein Zeichen, und der Engländer sprang in eine Toilette, deren Tür die Marquise geschwind schloß. »Nun, meine Gemahlinsagte Viktor, »da bin ich wieder. Die Jagd findet nicht statt. Ich will schlafen gehen.« »Gute Nachtsagte sie zu ihm. »Das will ich eben auch tun. Laß mich also allein ich bin beim Auskleiden

Unter denjenigen Staatsmännern aber, welche ihre Beweisgründe nicht auf Vorgänge und technische Analogien, sondern auf tiefe und klare verfassungsmäßige Grundsätze stützten, bestand wenig Meinungsverschiedenheit. Pitt und Grenville, sowie Burke und Fox waren der Ansicht, das die Anklage noch immer gültig sei.