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Aber der Tod fuhr fort, den Kaiser mit seinen großen, leeren Augenhöhlen anzuschauen, und es war so still, so erschrecklich still. Da ertönte plötzlich, dicht neben dem Fenster, der herrlichste Gesang. Er rührte von der kleinen, lebendigen Nachtigall her, die draußen auf einem Zweige saß. Sie hatte von ihres Kaisers Not gehört und war deshalb gekommen, ihm Trost und Hoffnung zuzusingen.

Und dann war Abelone unsympathisch, das hatte ich ganz früher einmal bei irgendeinem Anlaß festgestellt, und es war nie zu einer ernstlichen Durchsicht dieser Meinung gekommen. Zu fragen, was es mit Abelone für eine Bewandtnis habe, das wäre mir bis dahin beinah lächerlich erschienen. Abelone war da, und man nutzte sie ab, wie man eben konnte. Aber auf einmal fragte ich mich: Warum ist Abelone da?

Der Kutscher sagte: »Sie ist viele Mal des Nachts zu mir gekommen, um bei mir zu schlafenDer Kammerdiener erwiederte lachend: »Das kam daher, weil ich sie nicht mehr wollte und meine Thür vor ihr zuschloß, sonst würde sie jede Nacht in meinem Bette seinRoth vor Scham und Zorn kam die Tochter zu ihrem Vater, erzählte weinend, welche eine schamlose Lüge sie mit ihren eigenen Ohren von den Dienern hatte aussprechen hören, und bat, die Frevler zu bestrafen.

Wir haben Euch", setzte sie hinzu, indem sie sich die Brille aufdrueckte, "mit Gefahr unseres Lebens eine Zuflucht in unserm Hause gestattet; seid Ihr herein gekommen, um diese Wohltat, nach der Sitte Eurer Landsleute, mit Verraeterei zu vergelten?" "Behuete der Himmel!" erwiderte der Fremde, der dicht vor ihren Sessel getreten war.

Hermann erzählt, wie er mit seinem Wagen etwas zu spät gekommen und den Zug schon vorüber gefunden; nur ein Wagen mit Ochsen bespannt war zurückgeblieben, den ein Mädchen, zu Fuße schreitend, mit langem Stabe lenkte.

Es war, als sei ein Mann Gottes gekommen, der Macht über alles Erschaffene habe. Ein heiliger Friede senkte sich auf die Erde herab. Es war, als strahlten die Berge, als lächelten die Täler, und die Herbstnebel kleideten sich in Rosenschimmer. Schließlich bat er um einen Helfer für das Volk. »Es wird einer kommen«, sagte er. »Es ist nicht Gottes Wille, daß ihr jetzt vergehen sollt.

Zwei Pnihing, die vor einigen Tagen nach oben gekommen waren, hatten diese für mich so wichtige, aber doch vor mir geheim gehaltene Nachricht gebracht. Einige andere Männer, die Belarè nach Long Tepai gesandt hatte, um Näheres hierüber zu hören, waren noch nicht zurückgekehrt.

Aber auch dieser Anker war abhanden gekommen, und bei näherer Untersuchung ergab sich's, daß er das größere Stück und die Matrosen das kleinere an den Mann zu bringen gewußt und das Geld geteilt hatten. Nunmehr kam die Reihe an die Gotenburger Papiere, die Havarie betreffend, und da standen mir denn wahrlich die Haare zu Berge!

Jetzt erzählte ihm Emmi, daß sie auf der Stelle nachgedacht habe, welchen Baum er zeichnen könne; da sei ihr auf einmal die große Eiche in den Sinn gekommen, die sehe jetzt so schön aus; noch vor wenig Tagen habe sie’s gesehen, denn sie sei mit der Mutter auf dem Eichenrain gewesen, um der fremden Dame willen.

Dann saß die Alte stundenlang an ihrem Schreibtische, ganz eingenommen von der Wichtigkeit ihrer Aufgabe und ihrem Anteile an meinen Erfolgen. War ich bei Gericht und kam in meiner Abwesenheit ein Klient, so brauchte er nicht ohne Bescheid wegzugehen, denn Viktor nahm ihn ins Gebet, ließ sich seine Schmerzen vortragen und flößte ihm das Vertrauen ein, daß er an die rechte Schmiede gekommen sei.