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Richard schien kaum dies Treiben zu beachten; nur einmal, als er dem Mädchen auf dem Flur begegnete, da sie eben mit allerlei Nähgerät die Treppe herabgekommen war, hielt er sie an und sagte: "Aber Franzi, was stellst du denn mit unserer guten Alten auf? Sie wird ja eitel wie Bathseba auf ihre alten Tage." Franziska ließ eine Weile ihre Augen in den seinen ruhen.

Ich habe mir in Kopf gesetzt, der Gräfin Braut zur fröhlichen Erinnerung an diesen Tag ein Angebind von sonderlicher Qualität zu verehren. Dasselbe ist so wenig Gegenstand des Luxus und der Mode, daß es lediglich nur durch seine Geschichte einigermaßen interessieren kann.« »Was mag das sein, Eugeniesagte Franziska. »Zum wenigsten das Tintenfaß eines berühmten Mannes

Heute Nacht habe ich im Traum fortwährend Veilchen gerochen.« »Angenehm«, murmelte Borsati. »Wer von euch könnte mit Worten beschreiben, wie Veilchen riechenfuhr das junge Weib fort. »Nun, – süß«, sagte Hadwiger, worauf Franziska unzufrieden den Kopf schüttelte. Lamberg besann sich und meinte dann: »Es ist ein lauer, kühler, erdig-keuscher Geruch.« »Ja, das trifft ungefähr«, rief Franziska.

Fräulein Ich danke für Seine Bemühung, Herr Wachtmeister. Es ist mir lieb gewesen, Ihn kennenzulernen. Franziska hat mir viel Gutes von Ihm gesagt. Szene Fräulein Das ist dein Wachtmeister, Franziska? Franziska Wegen des spöttischen Tones habe ich nicht Zeit, dieses dein nochmals aufzumutzen. Ja, gnädiges Fräulein, das ist mein Wachtmeister. Sie finden ihn ohne Zweifel ein wenig steif und hölzern.

Die Freunde, Franziska und der Fürst hatten dem Bericht mit Neugier und Verwunderung gelauscht. Man hielt Rat, was zu tun sei, und Lamberg meinte, es sei das Beste, wenn er selbst gehe, um den Flüchtling heimzulocken, dieser idiotische Emil habe nicht so viel Grütze im Kopf, um ein unschuldiges Tier harmlos zu fassen. Die andern erklärten sich bereit, ihm beizustehen.

Das Abendessen war vorüber, Borsati, Cajetan und Lamberg saßen noch am Tisch, Hadwiger ging in sichtlicher Aufregung hin und her. Er nahm es den Freunden übel, daß sie so gleichmütig waren, – denn heute war der Tag, für den Franziska sie alle zum Stelldichein gebeten hatte.

Von dort war er manchen Abend über die dämmernde Gasse heimgekehrt mit keimenden Ahnungen der Liebeslust, dort hatte er den Gerberstöchtern die Zöpfe aufgelöst und unter den Küssen der schönen Franziska getaumelt. Er wollte hinübergehen, später am Abend, oder vielleicht morgen.

Seltsam, daß man keinen Augenblick das Gefühl hatte, mit einem alten Mann zu sprechen; er hatte etwas Scheues und Zartes, jedes seiner Worte schien von einer gefühlvollen Achtsamkeit beseelt, und die Galanterie, die er gegen Franziska an den Tag legte, war ohne alle Phrase, herzlich und delikat.

Mozart sah sich nach jemandem um, augenscheinlich nach der Braut; da sie jedoch gerade nicht zugegen war, so richtete er naiverweise die ihr bestimmte Frage unmittelbar an die ihm nahe stehende Franziska: »Was denken Sie denn nun im ganzen von unserm >Don Giovanni<? Was können Sie ihm Gutes prophezeien

»Georg will uns beschämen«, fiel Franziska ein, »er strahlt von Geringschätzung des Alltäglichen. Er kehrt zu den Träumen zurück