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Man mußte trotz der vorgerückten Stunde noch verweilen. »Bitte, schließ das Fenster, Rudolf«, rief Franziska, »ich bin wirklich nicht heroisch genug für die KälteHadwiger nahm seinen Stuhl, trug ihn durch das Zimmer und setzte sich dicht neben sie. Da er es mit der ihm eigenen mürrischen Ostentation tat, konnte niemand ein Lächeln unterdrücken.

Franziska Die will das Fräulein von Ihnen selbst hören, nicht lesen. Tellheim Von mir selbst hören? Damit mich jedes Wort, jede Miene von ihr verwirre; damit ich in jedem ihrer Blicke die ganze Größe meines Verlusts empfinde? Franziska Ohne Barmherzigkeit! Nehmen Sie! Sie will ausfahren und die Stadt besehen. Sie sollen mit ihr fahren? Tellheim Mit ihr fahren?

»Wenn einer da wäre, um es für mich zu tun, hätt’ ich nichts dagegen, und ich könnte mich wenigstens aus dem Zimmer schleichen.« »Vielleicht zwingt es dich einmal«, sagte Franziska.

"Ich nenne Sie gar nicht mehr!" sagte Franziska ruhig, und ihre Augensterne ruhten noch immer in denen des ihr fremden Mannes, als habe sie hier einen Halt gefunden, den sie nicht mehr zu verlassen wage. Über dessen Seele fuhr es wie ein Traum: das stille Haus am Waldesrand tauchte vor seinem innern Auge auf; ein einsamer Mann und ein verlassenes Mädchen wohnten dort.

Ja, ich erinnere mich, Sie schickten mir einen. Wie war es denn mit diesem Briefe, Franziska? Haben wir ihn gelesen, oder haben wir ihn nicht gelesen? Was schrieben Sie mir denn, lieber Tellheim? Tellheim Nichts, als was mir die Ehre befiehlt. Fräulein Das ist, ein ehrliches Mädchen, die Sie liebt, nicht sitzen zu lassen. Freilich befiehlt das die Ehre. Gewiß, ich hätte den Brief lesen sollen.

Darf ich nicht gehn und ein wenig mit ihm plaudern? Fräulein Ich versage dir ungern dieses Vergnügen. Du mußt hierbleiben, Franziska. Du muß bei unserer Unterredung gegenwärtig sein! Es fällt mir noch etwas bei. Franziska Warum das? Recht weiß ich es selbst nicht, aber mich dünkt, ich sehe so etwas voraus, wo ich ihn brauchen könnte. Man pocht Geschwind gib her! Szene

Er habe der Gräfin Seewald seinen Besuch zugedacht und werde bei dieser Gelegenheit erspähen, welchen Schritt man wagen und wie weit man gehen dürfe. Am folgenden Morgen war leidlich gutes Wetter; als Cajetan zur Villa Lambergs ging, traf er Georg und Franziska, die eben von einem kleinen Spaziergang aus dem Wald zurückkamen.

Ohne darauf zu achten, zog der Bürgermeister aufs neue die Glocke, und "Franziska Fedders" trat herein.

Fräulein Sie nennen sich Franziska, ich glaube, wir werden vernommen. Franziska Herr Wirt, die Polizei wird doch nicht die Geheimnisse eines Frauenzimmers zu wissen verlangen? Wirt Allerdings, mein schönes Kind: die Polizei will alles, alles wissen; und besonders Geheimnisse. Franziska Ja nun, gnädiges Fräulein; was ist zu tun?

Es verengert das HerzDa kehrte sich Franziska um, ließ den Blick sinnend über alle schweifen, und mit blassem Gesicht antwortete sie: »Ihr sollt es wissen. Was mich an der Geschichte vom Grafen Erdmann so getroffen hat, das kann ich kaum erklären. Nicht die Frau ist es und was sie hat ertragen müssen, dergleichen ist ja häufig, es bestätigt nur die Erfahrungen und wühlt nicht so unerwartet auf.