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Zu unserem Troste aber gab es Anzeichen dafür, dass trotzdem der deutsche Geist in herrlicher Gesundheit, Tiefe und dionysischer Kraft unzerstört, gleich einem zum Schlummer niedergesunknen Ritter, in einem unzugänglichen Abgrunde ruhe und träume: aus welchem Abgrunde zu uns das dionysische Lied emporsteigt, um uns zu verstehen zu geben, dass dieser deutsche Ritter auch jetzt noch seinen uralten dionysischen Mythus in selig ernsten Visionen träumt.

Sie half ihr auch den Starrsinn des Vaters brechen, der sich ihrer Verbindung mit einem armen Infanterieleutnant widersetzte. Die Ehe mit dem ernsten, strebsamen Mann würde, so meinte sie, ihr eigentliches Wesen erst zur Entfaltung bringen, das Wesen, das sich schon deutlich genug dadurch auszudrücken schien, daß ihre Wahl unter allen ihren glänzenden Bewerbern grade auf diesen gefallen war.

Muley, der junge lustige Kaufmann, tanzte einen komischen Tanz und sang Lieder dazu, die selbst dem ernsten Griechen Zaleukos ein Lächeln entlockten.

Seitdem aber sein Mitgefühl erwacht war, und später die Entbehrung, Carin nicht mehr täglich zu sehen, sich in ihm geregt, auch Vergleiche sich ihm aufgedrängt hatten zwischen diesem reifen, ernsten Mädchen und anderen, hatte er all seine Unbefangenheit verloren. Und sie half ihm gar nicht.

Nicht denk’ ich des Weidwerks jetzt in den Tagen Ernsten Kriegs, deß’ Bild uns jenes, im sanfteren Frieden Oft ergetzt, und die Kraft uns stählt in erhöhter Gesundheit. Ja, du sprachst es im Scherz nur, o Herr! Doch dünkt es mich selber: Nicht wohnt Heiterkeit dir in den tieferglühenden Augen. Möge die dunkle Nacht verborgenen Strebens enthüllen Jetzo der Wahrheit leuchtender Strahl!

Und ich, ein gemeiner, kranker Verbrecher, ein Gefangener, der nach einem an verfehlten Bestrebungen und Thaten reichen Leben anfängt, ernsthaft in sich zu blicken, dem der Tod nahe gestanden und Gott neues Leben geschenkt, er sollte sich keinen ernsten und schwermüthigen Betrachtungen hingeben?

Dann geht er, wie Einer, der nicht wiederkommen wird an einen lieben Ort. Zögert bei jedem Schritt. Sieht allen Dingen ins Gesicht mit so ernsten Augen. Aufmerksam. Damit er doch weiss, wie alles war. Helena Pawlowna bleibt vor dem verloschenen Kamin. Sie horcht: nur die kleine, silberne Uhr und die tickt atemlos, atemlos, als liefe sie hinter einer Sekunde her, die viel, viel schneller ist.

Jetzt ging es wieder freundlich in die kühne Höhe und sank in reiche, himmlisch-schöne, gedankenvolle Abgründe hinunter. Eine stille Vaterlandeslust brannte in mir und eine alte, süße, wundervolle Liebe wurde wieder wach zu meinem Entzücken. O das war ein schönes Eisenbahnfahren mit mildgesinnten, klugen, ernsten Landsgenossen in die Umschlungenheit hinein.

Kaum waren wir hiermit fertig, als man mich zu meinem grossen Missvergnügen zu einer neuen Versammlung rief, deren Notwendigkeit ich nach den langdauernden und ernsthaften Beratungen am Tage zuvor nicht einsah. Die ernsten Mienen der Männer machten eine Weigerung jedoch unmöglich.

Falls dieser Paragraph in Wirklichkeit vorhanden ist, so wird es für den Reichstag höchste Zeit, ihn einer ernsten Prüfung zu unterwerfen.