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Sie warf diesen überraschenden Plan nicht ohne Schelmerei hin, ließ aber nur ein wenig davon aus den beredten Augen und von dem ernsten Munde lächeln und trat voll Unbefangenheit an das Fenster, indem sie sagte: »Es ist hier gegenüber Platz genug, um einen großen Entwurf ins Werk zu richten.

Ein wortloses Einanderbegreifen hatte sich zwischen ihnen schon seit langem entfaltet. Der bekümmerte Ausdruck in seinem klugen, ernsten Gesicht ging ihr nahe. Ehe sie es bedacht hatte, zog sie seinen Kopf herab und küßte ihn. Er errötete wie ein Knabe, seine Verwirrung erfüllte sie mit noch größerer Liebe, er drückte seine Lippen auf ihre Hand und verließ sie stumm.

Dabei ist, wie sich von selbst versteht, unter Heiterkeit ebenso wie unter Ernst etwas von Lust Verschiedenes verstanden; nicht, wie wohl üblich, heitere Lust oder lustige Heiterkeit, sondern die Färbung der Lust, durch welche diese zur heiteren, also zum Gegenteil der ernsten Lust wird.

Ernsten, gefaßten Blickes sah er dem Geschick entgegen. Auch er ersehnte den Krieg. Er hatte Humboldt gelesen, und dessen Ausspruch, daß der Krieg zur Erziehung der Völker notwendig sei, hatte ihn tief ergriffen. Die Geschichte lehrte ihn, daß Humboldt recht habe. Er hoffte: siegend zu sterben! Sein Leben hingeben zu dürfen für das Größte.

Aber seltsam genug: diese Phantasie, die so lebhaft wie eine sinnliche Wahrnehmung war, erfüllte mich nicht mit Schrecken und Schaudern. Meine vermeintlich vorgeschriebene Räuberlaufbahn, der ich noch nie einen ernsten Gedanken geschenkt hatte, stand plötzlich nicht nur in ernstem, sondern sogar in verlockendem Lichte vor mir. Räuberhäuptling! Was konnte mir Elenden erwünschter sein?

Berta schien nicht ganz zufrieden zu sein. Ihre Neugier war nur halb befriedigt. Sie hütete sich übrigens wohl, vor dem alten, ernsten Oheim etwas merken zu lassen. Als aber dieser das Gemach verließ, wandte sie sich an ihre Base, die noch immer träumend am Fenster stand: "Nein, wie einen doch so etwas peinigen kann! Ich wollte viel darum geben, wenn ich wüßte, wie er heißt.

Euere Großherzogliche Hoheit werden mit mir überzeugt sein, daß, in Anerkennung der durchschlagenden Bedeutung der Moral des Volkes in Waffen, Regierung und Volksvertretung solchen Geist in Heer und Volk hineintragen und erhalten müssen. An Euere Großherzogliche Hoheit als das Haupt der neuen Regierung richte ich den ernsten Ruf, dieser heiligen Aufgabe zu entsprechen.“ Es war zu spät.

Bilder von großen, starken Männern und Frauen mit ernsten Gesichtern, Bräute in langen Schleiern, Herren in feinen Anzügen, und Kinder mit lockigem Haar und in schönen weißen Kleidern! Und ihm war, als starrten sie alle nur ins Blaue hinein und wollten nichts sehen. »Ihr Armensagte er. »Eure Mutter ist tot. Ihr könnt nicht mehr gut machen, daß ihr sie verlassen habt. Aber meine Mutter lebt

Es kann nun freilich diese Ausgleichung der latinischen Verfassungen mit derjenigen der fuehrenden Stadt moeglicherweise erst einer spaeteren Epoche angehoeren; indes spricht die innere Wahrscheinlichkeit vielmehr dafuer, dass der roemische Adel, nachdem er bei sich die Abschaffung des lebenslaenglichen Koenigtums bewirkt hatte, dieselbe Verfassungsaenderung auch den Gemeinden der latinischen Eidgenossenschaft angesonnen und, trotz des ernsten und den Bestand des roemisch-latinischen Bundes selbst in Frage stellenden Widerstandes, welchen teils die vertriebenen Tarquinier, teils die koeniglichen Geschlechter und koeniglich gesinnten Parteien der uebrigen Gemeinden Latiums geleistet zu haben scheinen, schliesslich in ganz Latium die Adelsherrschaft eingefuehrt hat.