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Die Frage ist hier aber offenbar synthetisch und verlangt eine Erweiterung unserer Erkenntnis über alle Grenzen der Erfahrung hinaus, nämlich zu dem Dasein eines Wesens, das unserer bloßen Idee entsprechen soll, der niemals irgendeine Erfahrung gleichkommen kann.

Daher ist weder der Raum, noch irgendeine geometrische Bestimmung desselben a priori eine transzendentale Vorstellung, sondern nur die Erkenntnis, daß diese Vorstellungen gar nicht empirischen Ursprungs sind, und die Möglichkeit, wie sie sich gleichwohl a priori auf Gegenstände der Erfahrung beziehen könne, kann transzendental heißen.

Ich versäumte auch nicht, die Jahrbücher von Julius und Varrentrapp und die Schriften berühmter Anhänger der verschiedenen Gefängnißsysteme sammt denen ihrer Gegner zu lesen, habe sogar Ritter Apperts zahlreiche Geisteserzeugnisse, bei denen der Erfolg das Merkwürdigste bleibt, verschlungen und dadurch mindestens die Ueberzeugung gewonnen, daß auch im Gefängnißwesen eine 33jährige Erfahrung die Augen selbst einem Franzosen nicht mehr öffnet, wenn derselbe alltägliche Vorurtheile gegen ein System einmal eingesogen und öffentlich als berechtigte anerkannt hat oder gar, mit einem selbstfabrizirten Systemchen schwanger gehend, in schweren, langjährigen und immer fruchtlosen Geburtsnöthen in der weiten Welt herumkutschirt.

Dieß könnte nur durch die Betrachtung dieser Vorstellungen selbst, d. i. durch Metaphysik, welche Logik ist, geschehen, durch diese aber werden sie so wenig als durch die Erfahrung bestätigt, im Gegentheil!

Ob sie zwar in Ansehung aller dreien Elemente Erkenntnisquellen a priori hat, die beim ersten Anblicke die Grenzen aller Erfahrung zu verschmähen scheinen, so überzeugt doch eine vollendete Kritik, daß alle Vernunft im spekulativen Gebrauche mit diesen Elementen niemals über das Feld möglicher Erfahrung hinauskommen könne, und daß die eigentliche Bestimmung dieses obersten Erkenntnisvermögens sei, sich aller Methoden und der Grundsätze derselben nur zu bedienen, um der Natur nach allen möglichen Prinzipien der Einheit, worunter die der Zwecke die vornehmste ist, bis in ihr Innerstes nachzugehen, niemals aber ihre Grenze zu überfliegen, außerhalb welcher für uns nichts als leerer Raum ist.

Der ist und bleibt der wahre Stein der Weisen, und daran hebt, so lange ihr lebt. Denn diese Weisheit, die von oben kommt, die ist am ersten keusch, darnach gelinde, lässet ihr sagen, voll Barmherzigkeit und guter Früchte. »Alles ganz gut, was ihr da sagt, Schulmeister«, hub der Schreinerkaspar wieder an, »aber widerspricht eurem Worte nicht die Erfahrung?

Nach dem ganzen Inhalt der Scene werden wir bei der Frage nach den Entstehungsmotiven mehr auf die Suche nach äußerer als innerer Erfahrung gewiesen, die sich dann mit dem Überlieferten zu einem Ganzen verband; indes selbst hier, wo man es doch am wenigsten erwarten sollte, hat auch das innere Leben des Dichters mitgearbeitet.

Aber ich hatte nicht nöthig in dieser Beziehung dem guten Manne zur Last zu fallen, denn der Kaid der Stadt sandte mir täglich zu essen oder ich speiste in seiner Wohnung. Derselbe hatte nämlich kaum meine Ankunft in Erfahrung gebracht, als er mich rufen liess. Ich glaubte schon, es gälte ein Examen zu bestehen: wer ich sei, wes Landes, wohin ich wolle, was ich treibe u. dgl. m.

Wir haben nämlich gesehen: daß alles, was der Verstand aus sich selbst schöpft, ohne es von der Erfahrung zu borgen, das habe er dennoch zu keinem anderen Behuf, als lediglich zum Erfahrungsgebrauch.

Da nun aber ein solches Anfangen einen Zustand voraussetzt, der mit dem vorhergehenden derselben gar keinen Zusammenhang der Kausalität hat, so widerspricht es dem Gesetze der Kausalität, nach welchem allein Einheit der Erfahrung und Erfahrung überhaupt möglich ist; d. h. die Annahme der Freiheit, die der Antithesis entgegen ist, kann darum nicht gemacht werden, weil sie der Antithesis widerspricht.