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Dort sollen eure Lanzen und Schwerdter den schwellenden Zwist eures tiefgewurzelten Hasses entscheiden: Lord Marschall, ertheilt euern Herolden und Officieren Befehl, alles zu dieser feyerlichen Handlung zuzurüsten. Dritte Scene. Gaunt. Ach, Schwester! Denkt ihr, daß eure Ausruffungen mich stärker als der Bruder-Name treiben können, gegen die Mörder von Gloster's Leben zu entbrennen?

Es war ein geringes und ärmliches Anwesen, aber es ließ sich nicht leugnen, daß es dort oben schön war. Das Moor, nach dem das Gütchen seinen Namen hatte, lag irgendwo in der Nähe und sandte Nebel empor, die sich im Mondschein prachtvoll und silberglänzend heranwälzten und einen Kranz um den Hügel bildeten. Der höchste Gipfel ragte noch aus dem Nebel empor.

Des Zaumes Ledig, sprangen sie wiehernd davon, und wälzten im Gras’ sich Links und rechts, die Gluth des gepreßten Rückens zu kühlen. Auch die Reiter gesammt ausruheten dort von der Wand’rung. Aber der Klausner, ein Greis, von neunzig entflohenen Jahren, Trat aus der Hütt’, im barnen Gewand’, und führte den Kaiser, Schweigender Ehrfurcht voll, zur Capelle.

Hulagu, der es nicht auf sich nehmen wollte, ihn zu richten, hatte ihn in Begleitung Sundschak Nujan's nach Kipdschak geschickt, um dort vor dem Throne Berke's, seinem natürlichen Richter, Rede zu stehen. Ssafer 658/2.

Einen Dichter von Wert charakterisieren heißt, die Stelle im Mosaikbilde der Dichtkunst suchen, die dem Poeten, kraft seiner Leistung, zukommt. Wenn im Bilde der germanischen Dichtkunst Goethes Schaffen das Innerste des einen Auges der erhabenen Dichtkunstgestalt darstellt, deren zweites Auge Shakespeares Werk belebt, wenn Schiller die tiefe, senkrechte Denkerfurche auf die Stirne des germanischen Dichtkunstbildes zeichnete, deren andre Gedankenfalten Hebbel, Strindberg und andere punktierten und einrissen, wenn Hölderlin das zarte, schmerzliche Lächeln im versonnenen Mundwinkel der germanischen Dichtkunst ist, deren Kinnlinie Kleist heißt, dann ist Max Dauthendey mit anderen Gefühlspoeten und Liebessängern ein Punkt in der goldnen Mantelschnalle, die die germanische Dichtkunst in der Nähe ihres Herzens trägt. Dieser Platz bleibt Dauthendey auch vorbehalten, wenn die verschiedenen »nationalen« Dichtkunstbilder übereinander gelegt werden, um das Gesamtbild der menschlichen Dichtkunst aus allen ihren Farben der Möglichkeiten zu bilden: Dauthendey, der sinnenfrohe Bayer, der bohemienartige Nachfahre deutschen, deutsch-russischen und spanischen Bürgerblutes, der Hugenotten-Nachkomme und Menschheits-Demokrat, floh immer wieder das »rechnende, vernünftelnde« Deutschland, das »materiell hetzende« Europa, um die anderen Erdenvölker, um vor allem die »alten« Völker mit ihren Ostkulturen aufzusuchen, um dort an den Ur-Wurzeln der Menschheit, im offenbaren Empfinden und Fühlen der »Einheit der Menschheit«, »glücklich« sein zu können, dorthin, wo aus der »Weltferne und Weltnähe« das »weise Weltfest« für alle Völker »wirklich und unwirklich zugleich« dauernd gefeiert wird, wo man wohl »energisch, aber auch bescheiden und höflich« ist, wo »die Kunst als Heldentat« gilt, wo selbst das kleinste Lebewesen nicht »übersehen«, sondern als Teil der Göttlichkeit verehrt wird, wo der Menschen Ich das »geordnete All im Einzelnen ist«, wo man »in unendlich reichen Farben und Formen heiter« sein kann, wo man »unendliche Zeit« hat für »Wohlgefühle und Wollust«, wodurch die Unendlichkeit dauernd sichtbar im Endlichen lebt, wo »Lust und alle Lebensfülle« dem Menschen »von selbst zu Füßen fallen«, als künstlerische, alle Menschen verbindende Allmenschheitsreligion, die das Irdische als Ewigkeitsstück, das auch der Mensch ist, ansieht, ohne »Schuld« und »Strafe« in einem »Jenseits«, das doch auch »diesseits« ist, zu fürchten oder zu erhoffen. Zigeunernd und darunter hart leidend: »Ich beneide sie, die nie ein Wandertrieb von ihrer Heimat und von ihrer Lieb' weit fortgerissenhat Dauthendey, der aktive

Werdet ihr in jeder Lampe Brennen Fromm den Abglanz höhern Lichts erkennen, Soll euch nie ein Mißgeschick verwehren Gottes Thron am Morgen zu verehren. Da ist unsers Daseins Kaisersiegel, Uns und Engeln reiner Gottesspiegel, Und was nur am Lob des Höchsten stammelt Ist in Kreis um Kreise dort versammelt.

Endlich zog die Strömung diese unbehülfliche Maschine gegen Kastel, dort strandete sie ohnfern der Schiffbrücke auf einem flachen, noch vom Fluß überströmten Boden.

Sind alle dort so bang, Wie du, und also maedchenhafter Scheu? Dann steht es schlimm um unsrer Reiche Schutz. Garceran. Ein wackrer Mann, Herr, fuerchtet keinen Feind, Doch schwer drueckt edler Fraun gerechter Zorn. Koenig. Gerechter Zorn, jawohl! Und glaube nicht, Dass ich mit Brauch und Schick es minder streng Und minder ernstlich halt als meine Frau. Doch hat der Zorn und alles seine Grenze.

Der Traurige Allen tut es weh im Herzen, Die den bleichen Knaben sehn, Dem die Leiden, dem die Schmerzen Aufs Gesicht geschrieben stehn. Mitleidvolle Lüfte fächeln Kühlung seiner heißen Stirn; Labung möcht ins Herz ihm lächeln Manche sonst so spröde Dirn. Aus dem wilden Lärm der Städter Flüchtet er sich nach dem Wald. Lustig rauschen dort die Blätter, Lustger Vogelsang erschallt.

Setzt hin dort unsre Leiche, So liegen sie im Tode doch vereint. Kunigunde. Der Koenig ist gefangen, wird gesagt. Rudolf. Hier, Weib, hier liegt dein Mann! Zu seines Weibes Fuessen, Denn dass sie's blieb, hat sie im Tod erprobt. Kanzler. O Herr! Du mein verirrter, wackrer Herr! Rudolf.