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Den Affen band er los, nahm das Brett von der Decke, daß der große eiserne Haken freiwurde. Den Strick, den er daran hängte, wand er zu einer Schlinge und legte sie sich um den Hals. Nochmals zog der Satz aus dem Buche des Studenten durch seinen Sinn, dann stieß er mit dem Stelzfuß den Schemel unter sich fort, auf dem er stand Das Automobil

Das sollte ihm unvergessen bleiben und seine Gegner daran erinnern, daß Menschen dieser Art ihre eigenen Wege gehen und gehen müssen, weil sie nur auf ihnen ihre oft nur von ihnen selbst geahnten oder erkannten Ziele, erreichen können..." Wie das Herz des Lesenden schlug!

Die reichen Kämmerlinge schritten vor ihr her; 290 Die hochgemuthen Degen ließen es nicht mehr: Sie drängten, daß sie sähen die minnigliche Maid. Siegfried dem Degen war es lieb und wieder leid. Er sann in seinem Sinne: "Wie dacht ich je daran, 291 Daß ich dich minnen sollte? das ist ein eitler Wahn; Soll ich dich aber meiden, so wär ich sanfter todt."

Es ist überhaupt ein Vorurteil, wenn man meint, daß das Vergnügen an der Natur gerade eine schöne Gegend erfordere. So unleugbar es ist, daß diese den Reiz unendlich erhöht, so ist der Genuß überhaupt nicht daran gebunden. Es sind die Naturgegenstände selbst, die, ohne auch für sich auf Schönheit Anspruch zu machen, das Gefühl anziehen und die Einbildungskraft beschäftigen.

Darnach frag ich nicht! Ob der Koran geschaffen sei? Das weiß ich nicht! Daß er das Buch der Bücher sei, Glaub ich aus Mosleminen-Pflicht. Daß aber der Wein von Ewigkeit sei, Daran zweifl ich nicht; Oder daß er von den Engeln geschaffen sei, Ist vielleicht auch kein Gedicht. Der Trinkende, wie es auch immer sei, Blickt Gott frischer ins Angesicht. Trunken müssen wir alle sein

Es war jetzt kalt; sie empfand es als eine Erfrischung, im Nordwind, der sie umspielte, bergan zu steigen. Sie stieg etwas unterhalb der Häuser hinauf, da ging es leichter. Sie kletterte rasch, sie war daran gewöhnt und sehnte sich, höher hinaufzukommen, im Winde zu stehen und über das aufgerührte Meer hinzuschauen.

Die Luft wird hier, selbst bei heiterem Sonnenschein, auch in diesem Monat unaufhörlich durch frische Seewinde abgekühlt, die das Meer bald nur lieblich kräuseln, bald in hohen Wellen bewegen. Dieser Anblick des Meeres ist für mich hier dasjenige, was dem Aufenthalt seinen eigenen Reiz gibt. Ich besuche den Strand gewöhnlich jeden Tag mehr als einmal außer dem Baden und oft auf Stunden. So einfach die Bewegung des Meeres scheint, so ewig anziehend bleibt es, ihr zuzusehen. Man kann es nicht mit Worten ausdrücken, was einen gerade daran fesselt, aber die Empfindung ist darum nicht weniger wahr und dauernd. Viel trägt gewiß die Unermeßlichkeit der Erscheinung, der Gedanke des Zusammenhanges des einzelnen Meeres, an dessen Küste man steht, mit der ganzen, Weltteile auseinander haltenden Masse bei. Diese malt sich wirklich, kann man sagen, in jeder einzelnen Welle. Das Dunkle, Unergründliche der Tiefe tut auch das ihrige hinzu, und nicht bloß das der Tiefe, sondern auch das Unerklärliche, Unverständliche dieser wilden und unermeßlichen Massen der Luft und des Wassers, deren Bewegungen und Ruhe man weder in ihren Ursachen, noch in ihren Zwecken einsieht, und die doch wieder ewigen Gesetzen gehorchen und nicht die ihnen gezogenen Grenzen überschreiten. Denn die bewegtesten Wellen des Meeres laufen in spielenden Halbkreisen schäumend auf dem flachen Lande aus. Schade ist es, daß man hier das Meer nirgends aus den Häusern oder doch nur sehr unvollkommen aus Bodenkammern sieht. Die ganze Insel ist von Dünen, niedrigen Sandhügeln, umgeben, die man immer erst übersteigen muß, ehe man an das Ufer kommt. Auf diesen geht man dann aber auch, wenn es die Zeit der Ebbe ist, besser wie es sonst irgend auf dem Lande möglich ist. Der Boden ist fest wie eine Tenne, und doch elastischer und minder hart. Zwischen diesem in der Zeit der Flut immer bespritzten Strande und den Dünen ist tiefer Sand, und wo diese Strecke sehr breit ist, da gleicht die Insel einer afrikanischen Wüste. Ein Bach ist nirgends, nur teils gegrabene, teils natürliche Brunnen süßen Wassers. Aber auch dies Wasser ist nicht sonderlich gut. In der Mitte, von den Dünen eingeschlossen, sind aber grüne Anger und Wiesen, auf denen Vieh weidet. Wirklich hohe Bäume hat die Insel garnicht, nur Gesträuch; höherem Wuchs widersetzen sich die Stürme, aber von diesem Gesträuch sind ganz hübsche Bosketts und einige gegen Sonne und Wind schützende Laubengänge angelegt. Es gibt auf der ganzen Insel nur ein, aber sehr ansehnliches Dorf. In diesem wohnen auch die Badegäste, in kleinen, aber sehr reinlichen Wohnungen. Die Einrichtung ist hier schon mehr holländisch und englisch. Was diesen Fischer- und Schifferhäusern, denn das sind die Bewohner größtenteils, von außen ein gefälliges

»O Onkel Eberhardsagt die Gräfin mit einem leichten Schaudern, »stehen da wirklich so schreckliche Dinge?« »Schrecklichwiederholt der Alte. »Das ist ja die Wahrheit. Aber wir sind wie die Kinder, die den Kopf in dem Rock einer Frau verbergen, sobald sie einem Fremden begegnen; wir haben uns daran gewöhnt, uns vor der Wahrheit zu verstecken, vor dem ewig Fremden.

Betrachte nur die verborgenen Wirkungen und lerne die hierbei tätige Kraft kennen, wie wir auch die Kraft, vermöge der die Körper sich senken oder steigen, zwar nicht sichtbar aber doch geistig wahrnehmen. Denke stets daran, daß alles, wie es jetzt ist, auch einst war und dann schließe, daß es künftig ebenso sein werde.

Dem war und ist nicht so, und darum sind alle daran geknüpften Folgerungen hinfällig. Das Gotteshaus ist nicht der Ort zu persönlichem Tadel, nicht der Ort für menschliche Dinge. Meine priesterliche Liebe umfaßt euch alle! Und wie der Herr sprach, so spreche ich an seiner Statt: Gehet hin und liebet einander!“