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Alle Blicke hängen an seinem Rücken. In der Weiberabteilung ist es still wie auf dem Meere vor dem Sturme. Vielleicht wird er zuvor, wie er das schon manchmal tat, einige Worte sprechen, wird sich in der gemeinen Volkssprache mit dem Schöpfer der Welt auseinandersetzen, wie ein Mensch mit seinem Nächsten spricht.

Montesquieu, der schon in seinen =lettres persanes= die Kirche empfindlich getroffen hatte, lenkte durch seinen esprit des lois die Blicke der Nation aus den Staat; Rousseau untersuchte in seinem =contrat social= das Fundament der politischen Gesellschaft; Voltaire, der Alleinherrscher seiner Zeit, lag sein langes Leben hindurch mit den Ungeheuern der Finsternis im Kampf, die er spielend erlegte; die Encyklopädisten unterwarfen alles Gegebene den dekomponierenden Operationen ihres Verstandes; Beaumarchais untergrub durch seine Komödie »die Hochzeit des Figaro« den Adel: so nahm in allem das Subjekt die Autonomie in Anspruch und nichts galt mehr, als was sich vor Vernunft und Menschengefühl rechtfertigen konnte.

Die Kranke und ihr Arzt gingen im gleichen Schritt und wunderten sich nicht über ein Ebenmaß des Ganges, das vom ersten Tage an, wo sie nebeneinander hergegangen waren, zu bestehen schien. Sie gehorchten ein und demselben Willen, blieben unter dem Eindruck ein und desselben Gefühls stehen; ihre Blicke, ihre Worte entsprachen wechselseitigen Gedanken.

Aber schon der Klang seiner verstuemmelten und verwelschten Worte schien sie hoechlich zu belustigen. Mehrmals warf er forschende Blicke in der Gegend umher.

Als nun der wohlgebildete Sohn ins Zimmer hereintrat, Schaute der Prediger ihm mit scharfen Blicken entgegen Und betrachtete seine Gestalt und sein ganzes Benehmen Mit dem Auge des Forschers, der leicht die Mienen enträtselt, Lächelte dann und sprach zu ihm mit traulichen Worten: "Kommt Ihr doch als ein veränderter Mensch! Ich habe noch niemals Euch so munter gesehn und Eure Blicke so lebhaft.

Sie hatte unter alten Sachen gekramt und ein Stammbuch aus ihrer Mädchenzeit entdeckt. Ich beugte mich über sie und sah, daß ihre Blicke auf einen Vers gerichtet waren, der in großväterischen Schriftzügen ein vergilbtes Blatt bedeckte. Er lautete: Mit einer Blume zu spielen, ist dir erlaubt, und sie zu pflücken. Mit einem Herzen, das du geraubt, sollst du nicht tücken.

»Jenny« sagte da Jack nach langer Pause, in der seine Blicke ernst und sinnend über den kleinen Raum geschweift waren denn das vergoldete Geschirr hatte bei ihm ganz andere Erinnerungen wach gerufen, »wenn das Haus nachher zum Verkauf angekündigt ist, wirst Du mit bieten müssen, Herz.« »Ich, Mr.

Flora war nicht im Zimmer, und Ilse hatte Muße, sich gründlich darin umzusehen. Sie bedurfte übrigens nur weniger Blicke, um einen deutlichen Eindruck zu gewinnen. Wie viel vermißte hier ihr stark ausgeprägter Schönheitssinn! Traulich, harmonisch, geschmackvoll war es bei Nellie, ungemütlich, geschmacklos, ein wirres Durcheinander bei Flora! Die Möbel, gut und neu, entbehrten jeder Pflege, das sah man ihnen nur zu deutlich an, denn eine graue Staubdecke lag darauf. Die Bilder an den Wänden hingen schief, die Pflanzen am Fenster und im Blumentisch ließen durstig die Köpfe hängen, und die gelben vertrockneten Blätter an den Stengeln gaben ihnen ein traurig verkommenes Aussehen. Ilse, die eine große Blumenfreundin war, betrachtete sich die

Er hatte zwar oft mit einem schnellen Blicke auch versteckte Charaktere aus dem Innersten ausgeholt: aber im Ganzen genommen, hatte er zu viel Gutmüthigkeit um Menschenkenntniß zu erlangen. Selbst die Art seiner Erziehung, die unstäte Lebensart auf Reisen, wo er nur für seine Kunst lebte, machte eine wahre Kenntniß des menschlichen Herzen unmöglich.

"Wer fragt: hat sie Verstand? der seh' nur ihre Blicke." Recht wohl, wenn man eine Schauspielerin mit großen schönen Augen zu dieser Rolle hat. Nur müssen sich diese schöne Augen wenig oder gar nicht regen; ihre Blicke müssen langsam und stier sein; sie müssen uns mit ihrem unbeweglichen Brennpunkte in Flammen setzen wollen, aber nichts sagen. "Geh doch einmal herum! Gut! hieher! Neige dich!