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Trat jemand unerwartet vor sie hin, so erschrak sie und ihr angstvoll fragendes Auge zeigte den matten Glanz der Schlaflosen. Bisweilen war ihr Gesicht in rätselhafter Zärtlichkeit wie gegen eine unsichtbare Gestalt gerichtet und die Hand krümmte sich gleich einem dürren Blatt, das sich zusammenrollt, bevor es Winter wird.

Kohlhaas, waehrend er den Mann der ihm nur wenig bekannt war, befremdet ansah, eroeffnete das Blatt, dessen Siegelring ihn, im Mundlack ausgedrueckt, sogleich an die bekannte Zigeunerin erinnerte.

Als der kleine Muck sich im Besitz so vielen Goldes sah, glaubte er, das Blatt werde sich jetzt wenden und er werde sich unter seinen Feinden am Hofe viele Gönner und warme Anhänger erwerben. Aber schon daran konnte man erkennen, daß der gute Muck keine gar sorgfältige Erziehung genossen haben mußte, sonst hätte er sich wohl nicht einbilden können, durch Gold wahre Freunde zu gewinnen.

Wie oft hängt an einem armseligen Blatt Papier eines Menschen Lebensloos und das Wohl und Wehe seiner Zukunft! Die alte Reichsgräfin schrieb ihrem Enkel freundlich und vertraulich, und hatte in ihren Brief einige andere Blätter eingelegt.

Siddhartha betrachtete die Rolle, in welcher ein Kaufvertrag niedergeschrieben war, und begann ihren Inhalt vorzulesen. "Vortrefflich", sagte Kamaswami. "Und willst du mir etwas auf dieses Blatt schreiben?" Er gab ihm ein Blatt und einen Griffel, und Siddhartha schrieb und gab das Blatt zurück. Kamaswami las: "Schreiben ist gut, Denken ist besser. Klugheit ist gut, Geduld ist besser."

Gerettet? Guter Gott wie hatten noch gestern Abend diese Bäume, unter denen sie jetzt stand und die ihrer Eltern Haus umgaben, diese Palmen und Pisang so traulich, so heimlich gerauscht, wie lieb war jedes Blatt ihr da gewesen, und jetzt!

Er las ein Buch, und wenn er das weiche Antlitz, umrahmt von dem eigentümlich rötlich erdbraunen Haar, mit weiten dunklen Augen blickend, auf einer Seite sah, so blätterte er ein vorangeheftetes Blatt herum, durch das es bedeckt und versteckt werden sollte.

Ich sah den Knaben an. Dieser betrachtete das Blatt ohne Widerwillen, ohne eine Ahnung seiner möglichen Bedeutung. Auch Mouton mochte sich nicht klargemacht haben, welches schlimme Omen er in genialer Dumpfheit auf das Blatt hingeträumt hatte. Ich steckte dasselbe unwillkürlich, um es zu verbergen, in die Mitte der Blätterschicht, bevor ich diese in die Mappe schob.

Daß ich sonst so an den Gegenständen klebte und haftete, hat mir nun eine unglaubliche Fertigkeit verschafft, alles gleichsam vom Blatt wegzuspielen, und ich finde mich recht glücklich, den großen, schönen, unvergleichbaren Gedanken von Sizilien so klar, ganz und lauter in der Seele zu haben.

Das steht bei mir, noch jetzt, zu jeder Stunde. Wrangel. Vielleicht vor wenig Tagen noch. Heut nicht mehr. Seit der Sesin gefangen sitzt, nicht mehr. Wir glauben, daß Sie's ehrlich meinen; Seit gestern sind wir des gewiß Und nun Dies Blatt uns für die Truppen bürgt, ist nichts, Was dem Vertrauen noch im Wege stünde. Prag soll uns nicht entzweien.