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Es passierte, während ich in Italien war, und wurde auf die Tat eines bürgerlichen Nero zurückgeführtDa niemand die Begebenheit kannte, begann Cajetan zu erzählen. Auf einer unbedeutenden Station zwischen Pisa und Rom, an der Eisenbahnstrecke, die durch die gemiedenen Maremmen führt, lebte ein gewisser Antonio Varga als Amtsvorstand.

Dieser Mensch ist keiner Voreiligkeit, keiner Ungeduld fähig. »Abwartenso steht es ihm auf der ruhigen Stirn beinahe hoheitsvoll geschrieben. Ja, Fräulein sagte das auch schon einmal, sie sagte, Kraus besitze Hoheit, und das ist wahr, die Unscheinbarkeit seines Wesens hat etwas Unsichtbar-Herrscherartiges.

Einen Augenblick auch wurden die fahlen Gesichter der stummen Sklaven der schmerzenden Helle überlassen, sodann jeder wieder seinem Schachte zugetrieben und in Arbeit umgesetzt. Ein einziger Heiland kann ja auch gar nicht die Kraft haben, die moralische Zusammensetzung der Geschöpfe dauernd zu wandeln, er vermag auf diese chemischen Elemente höchstens färbend, kalmierend einzuwirken.

Da die Zeit gekommen war, kleidete ich mich an, tat das Buch in meine Arbeitstasche, die ich gern am Arme mitzutragen pflege, und machte mich auf den Weg. Als ich zu dem Perronschen Hause gekommen war, drückte ich auf die Klinke des kleinen, roten Pförtchens. Ich war nie in dem Hause gewesen. Die Klinke gab leicht nach, und das Pförtchen öffnete sich.

Darum bitte ich euch, tretet einMit diesen Worten tat er einen Druck am Schlosse des Torflügels, der Flügel öffnete sich, drehte sich mit einer Rolle auf einer halbkreisartigen Eisenschiene und gab mir Raum zum Eintreten. Ich blieb nun einen Augenblick unentschlossen.

Die Thüre ging auf, die Herren traten unter Verbeugungen ein; es waren der Hofrath Brünings, der Rath Melchers, der Secretär Wippermann und der Haushofmeister Windt, der immer noch den alten Titel hatte, der aber zu Dem, was er wirklich leistete und geleistet hatte, wenig paßte. Ich grüße Sie, meine Herren!

Jedes Maß zerstört, jede Form zerstört!« »Nein, nein, neinrief sie ihm entgegen. »Nicht zerstört, nicht zerrissen, nur lebendig, endlich lebendig. Und wenn dieses Lebendigsein auch Zerstörung wäre, wer bin ich denn, daß ich auf mich achten sollte, mich schützen dürfte? Für wen, wofür mich bewahren? Wo ist das Bessere, Größere? Laß mich sein, wie ich bin, laß mich tun, was ich tue

Ich hatte bei meiner Herreise eigens auf diesen Umstand mein Augenmerk gerichtet.

Großmama brachte täglich ein paar Stunden unter ihnen zu und saß, wie eine Erscheinung aus anderer Welt in ihrem schwarzen Sammtkleid auf erhöhtem Sitz, mit den feinen Fingern Papierpuppen ausschneidend, während sie den Flachsköpfen, die sie dicht umdrängten, Märchen erzählte.

Er schlich sich auf den Fußspitzen von hinten an sie heran und küßte ihr den Nacken. Sie stieß einen Schrei aus. Er konnte es nicht lassen, immer wieder ihren Kamm, ihre Ringe, ihr Halstuch zu befühlen.