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Auch die unter den Kenja erreichte Ausbreitung der niederländischen Macht erwies sich später als dauerhaft. Im Jahre 1902 wurde dem Kontrolleur vom Berau E.W.F. van Walchren aufgetragen, von dort aus einen Zug nach Apu Kajan zu unternehmen.

Stirbt ein Häuptling eines Bahaustammes am oberen Mahakam, so brechen alle Anwesenden in lautes Wehklagen aus; Gonge und grosse Trommeln werden geschlagen, um die bösen Geister zu vertreiben, den Todesfall auch in weit abgelegenen Dörfern bekannt zu machen und den Seelen der Verstorbenen in Apu Kesio das Ereignis mitzuteilen.

Schreckten mich diese Zustände der zu überwindenden Schwierigkeiten wegen einerseits von der geplanten Reise nach Apu Kajan ab, so überzeugten sie mich andererseits wieder davon, von welcher politischen Wichtigkeit diese Expedition für die Einsetzung einer niederländischen Verwaltung am Mahakam sein musste.

Es wurde aber auch noch erzählt, 7 Malaien, die sich aus Serawak ebenfalls zu Handelszwecken zu den Kenja begeben hätten, wären bei diesen umgekommen. In jüngster Zeit sollte auch ein malaiischer Kupfergiesser, der sich eine Zeitlang in Apu Kajan zu halten verstanden hatte, von den Kenja ermordet worden sein.

Aus diesen Gründen hatte mir Kwing Irang im Jahre 1897 das Versprechen gegeben, unter meiner Leitung die Reise nach Apu Kajan unternehmen zu wollen, und auf dieses Versprechen hatte ich meine Pläne gebaut.

Darauf zogen die Long-Glat, unter Anführung der beiden Brüder Ibau und Ledju über die westlichen Wasserfälle bis dicht an die Mündung des Merasè. Diese beiden Brüder waren als Söhne des früheren Häuptlings Ding noch im Apu Kajan geboren und spielten am oberen Mahakam viele Jahre hindurch eine grosse Rolle. Sämtliche Stämme mussten sich ihm ergeben.

Einen schlagenden Beweis dafür, in welchem Masse Apu Kajan, das ebenso gross ist wie das Gebiet des oberen Mahakam, seiner Bevölkerung günstigere Lebensbedingungen bietet als die tiefer gelegenen Flusstäler, liefert die Tatsache, dass seit Jahrhunderten zahlreiche Stämme aus dieser 600 m hoch gelegenen Gebirgsgegend nach allen Himmelsgegenden in die benachbarten niedrigeren Flusstäler weggezogen sind und die Bevölkerung dort doch noch dichter ist als irgendwo anders in dajakischen Gebieten.

Die Augenspalten, aus denen lebhafte, dunkelbraune Augen hervorschauen, sind nur schwach geöffnet; Personen mit nach Mongolenart schräg noch aussen verlaufenden Augenspalten sieht man nur selten, die meisten bemerkte ich unter den Kenjastämmen von Apu Kajan. Eine Hautfalte über dem inneren Augenwinkel fehlt gänzlich.

Nach ihrer Gewohnheit nahmen die Bewohner von Apu Kajan im Vorüberfahren von den ärmlichen Feldern der Bahau, was sie an Zuckerrohr, Tabak u.s.w. brauchten, und bisweilen wurde wohl auch in Long Deho einem der Dorfinsassen von einem Kenja der Kopf abgeschlagen.

Das Einfangen der Seele geschieht mit Hilfe der guten Geister aus dem Apu Lagan, der Vermittler zwischen Hauptgöttern und Menschen. Zum Glück sind sie in ihrem Vertrauen auf die Hilfe der Geister nicht so blind gewesen, dass sie den günstigen oder ungünstigen Einfluss einiger Faktoren auf den Verlauf einer Krankheit nicht selbst bemerkten.