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Sie fühlte, hier gab es kein anderes Mittel mehr als List oder Gewalt, es tat jeder seine Pflicht und doch blieben sie einander fremd und feind. Aber hatte der Krieger nicht zuletzt einen Namen genannt? Hatte er nicht von einer Untreue gesprochen, die jemand gegen ihn begangen hatte? Schnuck kannte sie ja, war das nicht die schöne Libelle gewesen, die am Seeufer bei den Wasserrosen wohnte?

Später, während des Krieges, ist er drei Jahre lang freiwilliger Krankenpfleger, wobei er den Kranken durch sein Geplauder und durch sein teilnahmsvolles schweigendes Bei-ihnen-Sitzen, durch seine Liebe und die suggestive Kraft seiner Person alle seine Bilder zeigen, daß die Innigkeit, die Versunkenheit und die Mitteilsamkeit seines Wesens sich auch in seiner Leiblichkeit gestaltet hatte am meisten Gutes tat.

Der Kantor schwur jedesmal Stein und Bein, daß er sich um diese Mordsmusik nie wieder kümmern werde, doch bei der nächsten Gelegenheit war er gutmütig genug, abermals »die Direktion« zu übernehmen. Am störrigsten war der dicke Fritz. Er stampfte den Takt gewöhnlich mit dem rechten Fuße mit und zählte dabei in Gedanken so lange, bis die Reihe an ihn kam.

Sie konnte keinen Schlaf finden. »Ich möchte einmal so recht von Herzen glücklich seinflüsterte sie in ihr Kissen, und sie drückte einen Kuß auf das weiße Linnen. Das war das letzte, woran sie sich am andern Tag noch erinnern konnte. Aus dem Tagebuch Vidl Falks. November. Weshalb ich eigentlich ein Tagebuch führe, darüber habe ich mir schon oft den Kopf zerbrochen.

Die Einheit des Endlichen und Unendlichen scheint somit unmittelbar ausgeschlossen; die unvollendete Reflexion ist darum am hartnäckigsten gegen diese Einheit.

Meine eigene Erfahrung widerlegt die ungerechten Zweifel des Mißvergnügens am besten.

Und damit ist auch schon das Andere gesagt: Die Befriedigung unserer Phantasie, von der hier die Rede ist, kann nichts anderes sein, als die Befriedigung an den Gegenständen unserer Phantasie, das heisst am Inhalte des Kunstwerkes.

Die in den Türkenkrieg ziehenden Männer ließen sich am Ufer auf den Rasen nieder und hielten Rath, wie sie hinüber kommen sollten, da nirgends in der Nähe weder Boot noch Kahn zu sehen war.

Am 29. August Abends zehn Uhr rasselten zwei Droschken durch die engen, noch ziemlich belebten Straßen Bremens, und hielten, dicht hintereinander, vor dem offenen Thorweg des »Hannoverschen Hauses« aus dem ein paar geschäftige Kellner sprangen, die Neuangekommenen in Empfang zu nehmen.

Erst am Waldesrande wurde das Getöse leiser und verstummte endlich ganz, als sie erschöpft, zerschunden und zerschlagen vor ihrem Hause ankam, wo sie ohne Besinnung zusammenfiel. Ihr Mann kam heraus, trug sie ins Haus und pflegte sie. Als sie endlich wieder die Augen aufschlug und gesund wurde, da war sie ganz umgewandelt, sie war still und geduldig und sagte kein böses Wort mehr.