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Schon gegen König Archelaos hatte sich der Lynkestierfürst Arrhabaios in Verbindung mit dem elymiotischen Sirrhas in Waffen erhoben, vielleicht unter dem Vorwand, die Beseitigung des echten Erbfolgers zu rächen, vielleicht für Amyntas, des Arrhidaios Sohn, Enkel des Amyntas, den Perdikkas zur Seite geschoben hatte, den Nächstberechtigten aus dem königlichen Hause. Archelaos hatte den Frieden damit erkauft, daß er seine Töchter, die ältere dem Sirrhas von Elymiotis, die jüngere dem Amyntas vermählte. Dann wurde er, wie es heißt, durch Zufall auf der Jagd getötet. Ihm folgte sein unmündiger Sohn Orestes unter Vormundschaft des

Aus dem Munde eines reisenden Schweden, der mit zu Gericht gesessen hatte, berichtet =Thomasius=, dass die Juristen Anfangs Anstand genommen hatten, auf das Gerede unmündiger Kinder eine Untersuchung zu gründen; die Geistlichen aber bestanden darauf, indem sie behaupteten, dass der heilige Geist, der immer die Ehre Gottes gegen das Reich des Teufels vertheidige, nicht zugeben würde, dass die Knaben lögen; denn es heisse im Psalm: »Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du dir deine Macht zugerichtet, dass du vertilgest den Feind und die RachgierigenErst als schon viele Unschuldige verbrannt waren, gelang es einem der weltlichen Assessoren, den Theologen durch eine angestellte Probe den Beweis zu führen, dass der heilige Geist nicht aus den Kindern redete.

Wie ein kampfbereiter Stier steht der Mordbrenner vor seinem Opfer, ein Wort könnte das Hafenmaul in arge Ungelegenheit bringen, der Duckmäuser sucht Beide zu beschwichtigen, erklärt letzterm, er habe Unrecht, dem armen Jost das bischen Freiheit zu vergönnen und sagt: "Jost hat allerdings einen Straßenraub begangen, aber er stand vorher niemals vor den Schranken eines Gerichtes als Angeklagter und weniger die eigene Noth, als die Noth seines kranken Weibes und fünf unmündiger Kinder hat ihn zur Verzweiflung und zu seiner That getrieben!

Seinem Tode folgten Irrungen im Molosserlande wegen der Erbfolge; ein unmündiger Knabe, den ihm die makedonische Kleopatra, Alexanders Schwester, geboren, war sein Erbe; aber Olympias sie lebte, wie es scheint, im epirotischen Lande suchte der Witwe, ihrer Tochter, das Regiment zu entreißen: »Das Land der Molosser gehöre ihr«, schrieb sie den Athenern, die in Dodona ein Bild der Dione hatte schmücken lassen, als dürfe dergleichen nicht ohne ihre Erlaubnis geschehen.

Ein sterbender Löwe sträubt sich, und verwundet, aus Wuth überwältigt zu seyn, wenigstens die Erde, wo er fiel; und du, willt wie ein unmündiger Knabe deine Züchtigung mit Sanftmuth empfangen, die Ruthe küssen, und deinem Feind mit schaamwürdiger Demuth die Füsse lecken, du, der ein Löwe, ein König der Thiere war? König Richard.