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Auf die Gefahr hin, dass Moralisiren sich auch hier als Das herausstellt, was es immer war nämlich als ein unverzagtes montrer ses plaies, nach Balzac , möchte ich wagen, einer ungebührlichen und schädlichen Rangverschiebung entgegenzutreten, welche sich heute, ganz unvermerkt und wie mit dem besten Gewissen, zwischen Wissenschaft und Philosophie herzustellen droht. Ich meine, man muss von seiner Erfahrung aus Erfahrung bedeutet, wie mich dünkt, immer schlimme Erfahrung? ein Recht haben, über eine solche höhere Frage des Rangs mitzureden: um nicht wie die Blinden von der Farbe oder wie Frauen und Künstler gegen die Wissenschaft zu reden ("ach, diese schlimme Wissenschaft! seufzt deren Instinkt und Scham, sie kommt immer dahinter!" ). Die Unabhängigkeits-Erklärung des wissenschaftlichen Menschen, seine Emancipation von der Philosophie, ist eine der feineren Nachwirkungen des demokratischen Wesens und Unwesens: die Selbstverherrlichung und Selbstüberhebung des Gelehrten steht heute überall in voller Blüthe und in ihrem besten Frühlinge, womit noch nicht gesagt sein soll, dass in diesem Falle Eigenlob lieblich röche. "Los von allen Herren!" so will es auch hier der pöbelmännische Instinkt; und nachdem sich die Wissenschaft mit glücklichstem Erfolge der Theologie erwehrt hat, deren "Magd" sie zu lange war, ist sie nun in vollem Übermuthe und Unverstande darauf hin aus, der Philosophie Gesetze zu machen und ihrerseits einmal den "Herrn" was sage ich! den Philosophen zu spielen. Mein Gedächtniss das Gedächtniss eines wissenschaftlichen Menschen, mit Verlaub! strotzt von Naivetäten des Hochmuths, die ich seitens junger Naturforscher und alter