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Hab ich selbst mitgebracht. Hübsches Glas. Ist es nich? Aus Travemünde. Hab'n Schwester da, wissen Sie. Ja, 'n Schwester." Sie lässt bestens grüssen. Sie hat jetzt ihre beiden Zimmer an einen Zöllner vermietet, einen jungen "soliden" Menschen. Sie wissen, die Frau Kontrolleur gibt viel auf das Solide. Na, in Punkto Solidität. Unsolide waren wir nicht. Aber der Zöllner wird uns über sein.

Im Herbst sagte Doktor Langhals, indem er seine schönen Augen spielen ließ wie eine Frau: »Die Nerven, Herr Senator ... an allem sind bloß die Nerven schuld. Und hie und da läßt auch die Blutzirkulation ein wenig zu wünschen übrig. Darf ich mir einen Ratschlag erlauben? Sie sollten sich dieses Jahr noch ein bißchen ausspannen! Diese paar Seeluft-Sonntage im Sommer haben natürlich nicht viel vermocht ... Wir haben Ende September, Travemünde ist noch in Betrieb, es ist noch nicht vollständig entvölkert. Fahren Sie hin, Herr Senator, und setzen Sie sich noch ein wenig an den Strand. Vierzehn Tage oder drei Wochen reparieren schon manches

Und Ihre alte Wirtin, die Frau Obersteuerkontrolleurswitwe, der man diesen imponierenden Titel nicht ansah, mit ihrem roten Gesicht, ihrer etwas waschfrauenmässigen Hausuniform und ihrer hastigen, stossenden Sprechweise. Und das einzige Likörglas, das kleine blaue Henkelglas, worin sie einer ganzen Korona Aquavit kredenzte, von Mund zu Mund: "Is nich'n hübsches Glas? Is aus Travemünde.

»Ich bin wütendsagte sie gleich, »ich kann nur bis Travemünde mit! Da muß ich meine Tante Aline erwarten. Sie kommt mit dem Abendzug von Hannover und will drei Tage in Travemünde bleiben. Ich muß ihr Gesellschaft leisten. Gegen Tante Aline kämpfen Götter selbst vergebens. Sogar Papa hat aufgetrumpft: daß du dich nicht unterstehst

Agathe sah ihre Gerwald an. »Herr Lohmann hat Rechtsprach sie in einem um Zustimmung bittenden Ton. »Aber völligversicherte Fräulein von Gerwald mit Nachdruck. Bis Travemünde war es ja nicht mehr weit. Es kam auch kein gemütlicher Ton auf. Zwischen der blonden Frau und dem rothaarigen Mädchen herrschte eine versteckte Gereiztheit. Sie wußten selbst nicht, warum.

Fern schon schoß das Motorboot zurück in den Hafen von Travemünde, wo es warten sollte, bis die »Klara« wieder hereinkäme. Und sie selbst brauste nun in stolzer Fahrt über die Wogen dahin. Großsegel und Schunersegel waren voll entfaltet, der Wind blähte sie prall auf. Er kam von Nordost, und so hieß es, um auf die Höhe von Fehmarn zu kommen, in langen Schlägen kreuzen.

In Travemünde am Ufer waren in dieser Festzeit noch Menschenund zwei Schiffer riefen allerlei von der hohen Brücke herab

Tony sagte: »Ich bin noch niemals so froh gewesen, nach Travemünde zu kommen, wie diesmal, ... erstens aus allerhand Gründen, Tom, du brauchst dich durchaus nicht zu mokieren; ich wollte, ich könnte ein gewisses Paar goldgelber Kotelettes noch einige Meilen weiter zurücklassen ... Dann aber wird es ein ganz neues Travemünde sein, da in der Vorderreihe bei Schwarzkopfs ... Ich werde mich gar nicht um die Kurgesellschaft bekümmern ... Das kenne ich zur Genüge ... Und ich bin gar nicht dazu aufgelegt ... Überdies steht dem ... Menschen da draußen alles offen, er geniert sich nicht, paß auf, er würde eines Tages hold lächelnd neben mir auftauchen

Der Konsul konnte ihr Gesicht nicht sehen; aber es trug den Ausdruck, der an manchem Sommerabend, wenn sie zu Travemünde an dem Fenster ihres kleinen Zimmers lehnte, darauf gelegen hatte ... Ihr einer Arm ruhte auf den Knien ihres Vaters, während die Hand schlaff und ohne Stütze nach unten hing.

In Travemünde und in einem fremden Hause würde sie sicherer vor ihm sein ... So packte sie eilig und vergnügt ihren Koffer, und dann, an einem der letzten Julitage, stieg sie mit Tom, der sie begleiten sollte, in die majestätische Krögersche Equipage, sagte in bester Laune Adieu und fuhr aufatmend zum Burgtor hinaus. Fünftes Kapitel