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Drauf wendete er sich zu Frau Gertrud und sprach: »Wer hat diese Kost zugerichtet, die mir wohltut, meine Kräfte belebt und mich wieder ins Leben ruftDie sorgsame Alte wünschte, daß der auflebende Kranke sich jetzt ruhig halten und nicht zu viel sprechen möchte, darum sprach sie: »Laßt Euch nicht kümmern, gestrenger Junker, wer das Süpplein zugerichtet hat; wohl Euch und uns, daß es die heilsame Wirkung hervorgebracht hat, die wir davon hofftenDurch diese Antwort geschah aber dem Ritter kein Genügen; er bestund mit Ernst auf der Beantwortung seiner Frage, auf welche die Ausgeberin diesen Bescheid gab: »Es dienet eine junge Dirne in der Küche, genannt die Zigeunerin, aller Kräfte der Kräuter und Pflanzen kundig, die hat das Süpplein zugerichtet, das Euch so wohl tut.« – »Führt sie alsbald zu mirsagte der Ritter, »daß ich ihr danke für diese Panazee des Lebens.« – »Verzeiheterwiderte die Haushälterin, »ihr Anblick würde Euch Unlust machen; sie gleicht an Gestalt einer Schleiereule, hat einen Höcker auf dem Rücken, ist mit schmutzigen Kleidern angetan und ihr Angesicht und Hände sind mit Ruß und Asche bedeckt.« – »Tut nach meinem Befehlbeschloß der Graf, »und zögert keinen AugenblickFrau Gertrud gehorchte, berief eilig Mathilden aus der Küche zu sich, warf ihr ein Regentuch über, das sie zu tragen pflegte, wenn sie zur Messe ging und führte sie in diesem Aufputz in das Krankenzimmer ein.

Sie wollte ihm, eingedenk des klugen fetten Herrn, noch ein heilsames Süpplein kochen und ihm dann ein treffliches, weiches Bett anweisen, doch er schien für diese Nacht ein rauheres Lager sich erwählt zu haben. "Wann sagt Ihr", hub er mit leiser, unsicherer Stimme an, "wann geht der nächtliche Gast nach Lichtenstein, und wann kommt er zurück?"