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Die Waldelfen sind ein mächtiges Volk, selbst die größten Tiere gehorchen ihrem Willen, denn es gibt vielerlei geheimnisvolle Künste und manchen Zauberbann, den die Elfenkönigin verhängen kann. Ach, viele Wunder walten im tiefen Wald, aber eines der größten werde ich nun erzählen.

Nie war er den Tieren der Waldwiese schöner erschienen, das Fremdartige und Seltsame, das noch eben alle an dem Elfenkind in heimliche Scheu versetzt hatte, hielt sie nun nicht mehr gebannt, und alle glaubten es, als Uku rief: »Leb’ wohl auf deinem Weg ins Nachtland der Elfenkönigin, du wirst nun sicher zu uns zurückkehren

Da lachte sie laut auf, und mit warnend erhobenem Finger sang sie: Ich bin die Himmelsjungfrau nicht, Ich bin die Elfenkönigin. Nimm deine Harf’ und spiel und sing Und laß dein schönstes Lied erschall’n! Doch wenn du meine Lippe küßt, Bist du mir sieben Jahr verfall’n. Asmus sprang auf und warf sich auf die Knie: Wohl, sieben Jahr zu dienen dir, O Königin, das schreckt mich kaum! Er küßte sie

He, Geist! Wo geht die Reise hin? Elfe. Über Täler und Höhn, Durch Dornen und Steine, Über Gräben und Zäune, Durch Flammen und Seen Wandl' ich, schlüpf ich überall, Schneller als des Mondes Ball. Ich dien der Elfenkönigin Und tau ihr Ring' aufs Grüne hin. Die Primeln sind ihr Hofgeleit; Ihr seht die Fleck' am goldnen Kleid, Das sind Rubinen, Feengaben, Wodurch sie süß mit Düften laben.

»Willst du uns verlassen, Lieberfragte es rasch und ängstlich. Da kam auch Uku auf einen niedrigen Ast herabgeflogen, und der Elf wandte sich an sie: »Uku, ich muß in dieser Nacht zur Elfenkönigin

10 Wie ein verblutend Lamm, still duldend, liegt sie da, Und seufzt dem letzten Augenblick entgegen: Als, in der stillen Nacht, sich ihr Titania Trost bringend naht. Ein unsichtbarer Regen Von Schlummerdüften stärkt der schönen Dulderin Matt schlagend Herz, und schläft den äußern Sinn Unmerklich ein. Da zeigt sich ihr im Traumgesichte Die Elfenkönigin in ihrem Rosenlichte.

56 Titania, die Elfenkönigin, Sie hatte seit dem Tag, da Trotz und Widersinn So unvermuthet sie um Oberons Herz betrogen, Sich in dieß nehmliche Gebirg zurückgezogen. Mit dem Gemahl, der ihr durch einen Schwur entsagt, Den unterm unbegrenzten Bogen Des himmlischen Azurs kein Geist zu brechen wagt, Mit seiner Lieb' und ihm war all' ihr Glück entflogen.

Da erklang die Stimme der Elfenkönigin, und ihre Lichtaugen ruhten auf den Zügen des Elfen wie zwei Sterne: »So bist du meinem Rufe gefolgt und zu mir gekommen, du verlorenes Kind?

»Wie ist es dennfragte das Pfauenauge, »können Sie uns nicht erzählen, was Sie dem Elfen zu sagen haben? Wir werden es schon ausrichtenDie Fremde schüttelte den Kopf. »Das geht nichtsagte sie, »ich muß ihn selber sprechen, ich komme von der ElfenköniginDas Pfauenauge erschrak.

Endlich sah sie auf und dem Elfen gerade ins Gesicht, der sich neben sie auf den Lindenast gesetzt hatte: »Die Elfenkönigin ist großmächtig, eine Herrscherin im Wald und über die Heidesagte sie, »sie wird dir die Freiheit zurückgeben, nach der du Verlangen trägst.« »Ja, sie wird mir helfen wollen«, antwortete der Elf.