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Als ich erwachte und mich einsam sah, wurde ich seiner gewahr. Da merkte ich, daß er von guten Händen fest gesponnen sein mußte, denen man nicht so leicht hinauskommt, um ins Abgründige und Wesenlose zu fallen. Mit dir werden sie leichtere Mühe haben, als mit mir. Ich habe mich nun entschlossen, dir die Blätter zu schicken, die ich eigentlich für mich selbst beschrieben habe.

Ich hörte das alles an, ohne etwas darauf zu sagen, es senkte sich aber immer schwerer und tiefer eine abgründige Traurigkeit auf mich herab, die noch dadurch vermehrt wurde, daß Luise es vermied, mir auch nur den kleinsten Vorhalt über meine Handlungsweise gegen sie zu machen, oder die Rede auf Maidi zu bringen, sondern nur mit großer Zartheit und Güte um mich war und alles sagte, was mich beruhigen und trösten konnte ihrer Meinung nach.

Er verlor seine ewige Sehnsucht nach frischem, klarem Wasser, nach kalter, reiner Luft in dieser Atmosphäre. Er verlor sie, ohne es zu fühlen, ohne es zu merken. Ganz allmählich glitt er in sie hinein in diese abgründige Leidenschaft, in die immer geöffneten, immer begehrenden Arme dieser fremden Frau.

So wächst Dehmels Ich-Bewußtsein in immer weiteren Kreisen zum Weltbewußtsein, nicht nur im Gefühlsrausch des Lyrikers, sondern im menschheitlichen Vorkampf. Die Harmonien zwischen Mann und Weib offenbaren sich ihm nur darum so machtvoll, weil er abgründige Disharmonien durchlitten und durchschritten hat. Seelische Helle wächst aus sinnlichem Dunkel.

Es lohnt sich, um der Freiheit willen arm zu bleiben. Ich habe zu essen; denn ich besitze das Talent, mit ganz Wenigem satt zu werden. Ich werde rasend, wenn man mir mit dem Wort und mit der Zumutung kommt, die in dem Worte »Lebensstellung« liegt. Ich will Mensch bleiben. Mit einem Wort: ich liebe das Gefährliche, das Abgründige, Schwebende und das Nicht-Kontrollierbare

Abgründige Höllenkreise des Herzens, purpurne Fegefeuer der Seele, der tiefste Schacht, den irdische Hand jemals in die Unterwelt des Gefühles hinabstieß. Wieviel Dunkel in dieser Menschenwelt, wieviel Leiden in diesem Dunkel!

Er preßte sich ganz klein auf eine Bank hin in dieses abgründige Dunkel und versuchte nun zu überlegen, was er zu Hause erzählen sollte. Aber die Gedanken glitten ihm glitschig weg, ehe er sie fassen konnte, gegen seinen eigenen Willen mußte er immer nur lauschen und lauschen auf das gedämpfte Tönen, die mystischen Stimmen des Dunkels. Wie furchtbar diese Finsternis war, wie verwirrend und doch wie geheimnisvoll schön! Waren es Tiere oder Menschen oder nur die gespenstige Hand des Windes, die all dieses Rauschen und Knistern, dieses Surren und Locken ineinanderwebte? Er lauschte. Es war der Wind, der unruhig durch die Bäume schlich, aber

Dies sagt auch der Veda mit deutlichen Worten an der Stelle, wo Yama, der Todesgott, den jungen Naçiketas über dies Brahman belehrt und unter anderem sagt: Wer, tötend, glaubt, daß er tötet, Wer, getötet, zu sterben glaubt, Irr geht dieser wie jener: Der stirbt nicht, und der tötet nicht. Noch überzeugender aber wird diese abgründige Wahrheit im Heldenliede von Krishna und Arjuna uns offenbart.