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Zweifellos! Aber was heisst das anders, als dass diese Wahrheit, wie alle andren, einen überzeitlichen Charakter hat, dass sie ewig gilt! Muss man dann aber nicht schliessen, dass die Wahrheit vorhanden sein kann, ohne unser Erkennen? Wir dürfen nicht vergessen, dass auch unser Erkennen, wie alle Thatsachen, einen überzeitlichen Charakter hat.

Erster Abschnitt: *Was ist Wahrheit?* Erste Untersuchung. Die herkömmliche Definition der Wahrheit 1 Gegenstand des Erkennens die Wahrheit. Inhaltsmerkmal der Wahrheit, Kennzeichen der Wahrheit. Zweite Untersuchung. Der überzeitliche Charakter der Wahrheit 3 Begriffsurteile. Thatsachenurteile. Auch die Wahrheit der letzteren hat einen überzeitlichen Charakter. Dritte Untersuchung.

Warum sollten sie nicht eine Einsicht und darum eine wirkliche Erkenntnis davon gewinnen können, dass ein in ihnen auftauchender Gedanke nicht das Ergebnis ihres Nachdenkens, noch weniger das Endglied einer rein mechanisch sich vollziehenden Association, sondern etwas wirklich Neues ist, das nur jenem geheimnisvollen Reiche der Wahrheit entstammen kann, das wir um des überzeitlichen Charakters aller Wahrheit willen annehmen mussten?

Vierter Abschnitt. Umfang unsres Wissens. Neunzehnte Untersuchung. Schranken unsres Erkennens. Es unterliegt keinem Zweifel, dass der Gegenstand und das Ziel des Erkennens nichts andres sein kann als die Wahrheit in ihrem überzeitlichen Charakter, der allein ihre Allgemeingültigkeit für alle Denkenden verbürgt.

Wirklich kann es nur durch diesen seinen überzeitlichen Charakter und seine ewige Bedeutung sein; nur durch sie wird es über den blossen inhaltleeren Schein, über den blossen sinnlosen Zufall hinausgehoben, wie der Schatten nur sein kann, indem er sich an die Dinge der Umgebung dessen heftet, von dem er ausgeht.

Sie ist ewig gültig, ihre Wahrheit hat einen überzeitlichen Charakter. Richtig verstanden gilt das aber von allen Urteilen, die eine Wahrheit zum Ausdrucke bringen. Die Thatsachen unsres Bewusstseins, von denen nur wir allein jeder für sich Kenntnis haben können, und alle übrigen Thatsachen von mehr oder minder langer Dauer wie sie z.

Bedeutung des überzeitlichen Charakters der Wahrheit 4 Ewige Bedeutung Grund der überzeitlichen Geltung. Nur als Glied der Gesamtwirklichkeit ist etwas wahr. Spinozas »sub specie aeternitatis«. Gelten und Existieren, Wahrheit und Wirklichkeit. Vierte Untersuchung. Nur Eine Wahrheit für alle Denkenden 5 Aus der überzeitlichen Geltung folgt die Allgemeingültigkeit für alle Denkenden.

Ganz verschieden von diesen Verstandesakten ist die Liebe zur Wahrheit, die sich in der Hingabe und Unterwerfung des Willens unter die Wahrheit und in dem Ergriffen- und Unterjochtwerden des Gemütes von der Wahrheit kundthut und der Vertiefung in die Wahrheit, insbesondere in ihren überzeitlichen Charakter, zu folgen pflegt.

Man könnte in dem Einheitsgesetze unsres Erkennens den Einen Erkennenden als Träger und Erzeuger des überzeitlichen, natürlich auch überräumlichen Systemes aller Wahrheit auffassen; aber es ist einleuchtend, dass das Wort Träger in diesem Falle nicht im Sinne der Substanzvorstellung und das Wort Erzeuger nicht im Sinne der Ursachvorstellung gedacht wird.

Hier wie dort besteht er in dem Einleuchten der Zusammengehörigkeit und der Einsicht in dieselbe, was beides bei Thatsachen ebensowohl vorhanden sein kann als bei Begriffen. Ausserdem hat die Wahrheit der Thatsachenurteile ebenso einen überzeitlichen Charakter wie die Wahrheit der Begriffsurteile.