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Die nach unserer gut begründeten Annahme zwiespältigen zärtlichen und feindseligen Gefühle gegen die nun Verstorbenen wollen sich zur Zeit des Verlustes beide zur Geltung bringen, als Trauer und als Befriedigung. Zwischen diesen beiden Gegensätzen muß es zum Konflikt kommen, und da der eine Gegensatzpartner, die Feindseligkeit ganz oder zum größeren Anteile

Aber noch ehe es aus dem zwiespältigen Gemurmel zum Orkan schwoll, ging die Glocke auf der Tribüne. Da drängte es sich in ihm auf wie ein Gefühl von Scham: Wer sind denn eigentlich diese Geschöpfe. Diese schlappen Gesichter mit ihrer gedunsenen Un-Ironie? Ihrem matten Unwillen? Daß gerade diese des Elementaren verlustig gegangen waren: der Kraft, zu zürnen. Gewaltsam ans Licht zu drängen!

Und diese Übereinstimmung bringt hier die Musik in die Dinge, genau so wie dort die Heilkunde sie in die Dinge gebracht hat: die Musik erregt die Neigung, den Eros unter allem Zwiespältigen. Ich verstehe also unter Musik die Wissenschaft von der Neigung der Gegensätze, der Gegensätze von Hoch und Tief, Schnell und Langsam.

Und wer nur ein wenig nachdenkt, für den gilt dasselbe von der Musik. Herakleitos hat es schon sagen wollen und sich nur schlecht ausgedrückt, wenn er behauptet, daß alles Zwiespältige sich wieder eine, wie in der Form Bogen und Leier sich einen. Es ist zunächst zwar unsinnig, von einer zwiespältigen Einheit zu sprechen und zu sagen, daß eine Einheit aus Zwiespältigem bestehe.

Dies betrachtete er, jetzt längs der Stadtmauer den Weg zur Porta Marina innehaltend, zugleich angespannt und scheu, vor allem mit einem zwiespältigen Gefühl. Es war also doch kein Märchen, dass ein junges Liebespaar in solcher Umschlingung unweit des Forums ausgegraben worden sei, und dort am Apollotempel hatte er die Gradiva sich zum Todesschlaf hinlegen gesehn.

Bevor wir diesen anderen Zuschauer bei Namen nennen, verharren wir hier einen Augenblick, um uns jenen früher geschilderten Eindruck des Zwiespältigen und Incommensurabeln im Wesen der aeschyleischen Tragödie selbst in's Gedächtniss zurückzurufen.

Ich wußte, daß ich übers Ziel schoß mit dem »Bequemwerdenlassen in meiner Haut«, aber es fiel mir plötzlich wie Schuppen von den Augen, daß ich inne wurde, was mit den »Entscheidungen« gemeint war, die nicht in der eigenen Brust gefordert werden, sondern vom anderswollenden, herrschsüchtigen, zwiespältigen Andern.

Die nach unserer gut begründeten Annahme zwiespältigen zärtlichen und feindseligen Gefühle gegen die nun Verstorbenen wollen sich zur Zeit des Verlustes beide zur Geltung bringen, als Trauer und als Befriedigung. Zwischen diesen beiden Gegensätzen muß es zum Konflikt kommen, und da der eine Gegensatzpartner, die Feindseligkeit ganz oder zum größeren Anteile

Er ist das Opfer eines zwiespältigen Lebens und als leidenschaftlicher Bejaher seines Schicksals darum Fanatiker seines Kontrastes.