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Das Wesentliche und Unschätzbare an jeder Moral ist, dass sie ein langer Zwang ist: um den Stoicismus oder Port-Royal oder das Puritanerthum zu verstehen, mag man sich des Zwangs erinnern, unter dem bisher jede Sprache es zur Stärke und Freiheit gebracht, des metrischen Zwangs, der Tyrannei von Reim und Rhythmus.

Nur Größe kann dich verdienen, nur das Ungewöhnliche. Du sprichst von Zwang und Furcht? Witichis, du irrst! – Es brauchte keines Zwangs! – gern ...« – Staunend hatte sie Witichis eine Zeit lang angesehen. Jetzt endlich glaubte er, sie zu verstehen. »Das ist schön und groß, Mataswintha, daß du feurig fühlest für dein Volk, die eigene Freiheit ohne Zwang ihm opfernd.

So erklärt sich die sehr gezwungene Auslegung, die er den meisten der zitirten Stellen geben mußte, wobei wir keineswegs behaupten, daß er sich dieses Zwangs bewußt war.

Die primären Zwangshandlungen dieser Neurotiker sind eigentlich durchaus magischer Natur. Sie sind, wenn nicht Zauber, so doch Gegenzauber, zur Abwehr der Unheilserwartungen bestimmt, mit denen die Neurose zu beginnen pflegt. So oft ich das Geheimnis zu durchdringen vermochte, zeigte es sich, daß diese Unheilserwartung den Tod zum Inhalt hatte. Das Todesproblem steht nach Schopenhauer am Eingang jeder Philosophie; wir haben gehört, daß auch die Bildung der Seelenvorstellungen und des Dämonenglaubens, die den Animismus kennzeichnen, auf den Eindruck zurückgeführt wird, den der Tod auf den Menschen macht. Ob diese ersten Zwangs- oder Schutzhandlungen dem Prinzip der

Freut euch, er wird euch nicht länger beunruhigen, in England wird er Dienste, Ehre und Gewalt bekommen; denn Heinrich der fünfte nimmt der gekrümmten Ausgelassenheit den Maulkorb des Zwangs ab, und der rasende Hund hat nun Freyheit, seine Zähne in jeden Unschuldigen einzuhauen. O! mein armes Land! von bürgerlichen Wunden entkräftet!

Aber wie noch erbärmlicher geht's dem des Zwangs ungewohnten Fremden! Sie öffnen das Klavier, die Wirtin knickst in's Zimmer herein und bittet, den Tag des Herrn nicht zu vergessen. Sie ergreifen ein Buch, da kommt ein Besuch, sieht, daß Sie einer weltlichen Lektüre sich überließen, und hält Ihnen eine wohlgemeinte Ermahnungsrede.

In diesem Gedankengang bewegt sich Fourier und von diesem Standpunkt aus kritisirt er die Ehe und Familie, wobei der Leser beachten will, daß Fourier hauptsächlich Pariser und großstädtisches Leben seiner Kritik zu Grunde legt. Er führt weiter aus: »In der Zivilisation ist das System der Liebe ein System allgemeinen Zwangs und in Folge davon allgemeiner Falschheit.

Froh, des Zwangs entledigt zu sein, hüpften die lieblichen Kinder unbefangener umher, und einige junge anwesende Vettern und Brüder erhielten die Erlaubnis, sich mit ihnen herumzudrehen. Mit stiller Rührung sahen wir ihre sorglose Freude.

Diese Stellung erfordere, daß er die größten sozietären Vereinigungen den kleinsten, wie der Familie und der isolirten Privatwirthschaft vorziehe, daß er ferner als Motor die Anziehung der Triebe anwende, welche zwölf große Ersparungen im Vergleich zu dem Regime der Einschränkung und des Zwangs, wie es die Zivilisation besitze, ermögliche. Diese zwölf Ersparungen zählt er auf.

Die primären Zwangshandlungen dieser Neurotiker sind eigentlich durchaus magischer Natur. Sie sind, wenn nicht Zauber, so doch Gegenzauber, zur Abwehr der Unheilserwartungen bestimmt, mit denen die Neurose zu beginnen pflegt. So oft ich das Geheimnis zu durchdringen vermochte, zeigte es sich, daß diese Unheilserwartung den Tod zum Inhalt hatte. Das Todesproblem steht nach Schopenhauer am Eingang jeder Philosophie; wir haben gehört, daß auch die Bildung der Seelenvorstellungen und des Dämonenglaubens, die den Animismus kennzeichnen, auf den Eindruck zurückgeführt wird, den der Tod auf den Menschen macht. Ob diese ersten Zwangs- oder Schutzhandlungen dem Prinzip der