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Aber das Wagnis war umsonst, die Fahrgäste durften nicht gestört werden, der Beunruhigung war ohnehin schon zu viel, und es schien ein Glück, daß der Zugführer eine menschliche Regung verspürte und es dabei bewendet sein ließ, den Vorfall schriftlich an den Stationschef Varga zu melden, wobei er den Wächter, dessen Frau nach einigen Stunden starb, am meisten geschont zu haben wähnte.

Zugführer und Schaffner rannten über den Kies nach dem Ende des Zuges. Aus jedem Fenster blickten neugierige Gesichter und jetzt die Menge knäulte sich und kam nach vorn. Thiel keuchte; er mußte sich festhalten, um nicht umzusinken wie ein gefällter Stier. Wahrhaftig, man winkt ihm »nein

Er seinerseits fand sie widerwärtig elegant. Sie unternahmen es, in einer unverständlichen Sprache eine Beschwerde an ihn zu richten, worauf er die Achseln zuckte und die Füße in den Socken auf die Bank legte. Sie hielten sich die Nase zu und stießen Hilferufe aus. Der Schaffner erschien, der Zugführer selbst, aber Diederich hielt ihnen sein Billett zweiter Klasse hin und verteidigte sein Recht.

Der Zugführer trillert abermals ein Pfiff die Maschine stößt weiße, zischende Dämpfe aus ihren Zylindern und streckt ihre eisernen Sehnen; einige Sekunden und der Kurierzug braust mit wehender Rauchfahne in doppelter Geschwindigkeit durch den Forst.

Wurfgeschosse wanderten von Mann zu Mann durch die Kette der Hände; Scharfschützen nisteten sich hinter Schulterwehren ein, um die feindlichen Werfer aufs Korn zu nehmen, die Zugführer spähten über Deckung, um einen Gegenstoß rechtzeitig zu erkennen und die Bedienungen der leichten MG. bauten ihre Waffen an schußfeldbietenden Stellen auf.

Der Musiklehrer Pfäffling war zeitig an die Bahn gegangen, er konnte sich in Ruhe einen guten Platz im Zug wählen, stieg ein und plauderte durchs offene Fenster mit seinen zwei Töchtern. Nun reichte er ihnen noch die Hand heraus zum Abschied: »Grüßt mir die Mutter noch einmal und das Elschen, und nun geht nicht so nahe an den Zug, er wird gleich abfahren, daß nicht noch ein Unglück geschieht –« »Und du wieder nicht reisen kannstsagte eine der Schwestern. »Ja, diesmal hat’s schwer gelingen wollen, gottlob, daß ich soweit bin.« »Fertigrief der Zugführer, und der Bahnbeamte setzte eben das Pfeifchen an den Mund, um das Zeichen zur Abfahrt zu geben, da stürzte auf den Bahnsteig heraus ein Bub, atemlos, schweißtriefend, und ein zweiter hinter ihm drein, und riefen schon von der Ferne: »Vater, VaterDer dritte war nicht nachgekommen, der hatte unterwegs einen Schuh verloren. Der Zugführer empfand ein menschliches Rühren, er war doch auch Vater; wenn zwei Kinder so nach dem Vater riefen, durfte er wohl einige Sekunden zögern. Er nahm das Pfeifchen von den Lippen, alle Umstehenden sahen auf die heranstürmenden Jungen, auch Pfäffling erblickte sie, und wie der Blitz durchfuhr ihn der Gedanke: »Es ist etwas geschehendu kannst nicht reisendas Elschen ist wieder krankDa hatte sein

Der Kommandant hatte diesen jungen Zugführer bestimmt, also blieb dieser da. Und damit basta! Peinlich war es nur, daß der Kerl so ein gerührtes Gesicht schnitt. Widerlich, einfach widerlich war die hündische Dankbarkeit, die ihm aus den feuchtschimmernden Augen strahlte! Wie kam der Mensch dazu, etwas von seiner Mutter zu stammeln?

Wir kamen über riesige Waldkomplexe, in denen gewiß die Elche und Luchse herumturnen. Die Dörfer sahen allerdings auch so aus, als ob sich die Füchse darin Gute Nacht sagen könnten. Das einzige größere Dorf in der ganzen Gegend war Manjewicze. Um das Dorf herum waren zahllose Zelte aufgeschlagen und am Bahnhof selbst unzählige Baracken. Rote Kreuze konnten wir nicht erkennen. Vor uns war eine Staffel dagewesen. Dieses konnte man an einzelnen rauchenden Häusern und Baracken noch feststellen. Sie hatte nicht schlecht geworfen. Der eine Ausgang des Bahnhofs war durch einen Treffer offenbar versperrt. Die Lokomotive dampfte noch. Gewiß waren die Herren Zugführer irgendwo in einem Unterstand oder so was

Obwohl wir froh waren, endlich einmal die Rolle des Ambosses mit der des Hammers vertauschen zu können, hegten wir unserer noch von Flandern her ausgepumpten Leute wegen Bedenken. Trotzdem setzte ich festes Vertrauen in den Geist meiner Kompagnie und deren eisernes Rückgrat, die erfahrenen Zugführer und vorzüglichen Unteroffiziere. In der Nacht vom 30. November zum 1.

»Gehn mafragte der Zugführer, auf die Uhr schauend. Frickenberg nickte, zog seine Uhr hervor, verglich sie auch mit jener des Maschinführers und rief Püregger zu, das Signal zu geben. Langsam kroch der schwere Zug die Steigung hinan. Die Wagenräder klirrten, rollten, kreischten, klapperten, sangen.