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Die für mich und die wider mich: Umsturz und Partei des Kaisers!“ Kühnchen, Zillich und Kunze bekräftigten alles mit Geschrei; und da einige Arbeiter, die in die Fabrik gingen, erstaunt stehenblieben, drehte Diederich sich um und erläuterte ihnen das nationale Manifest. „Leute!“ rief er. „Ihr wißt gar nicht, was ihr für ein Schwein habt, daß ihr Deutsche seid.

Er war sanft mit Sötbier: vielleicht konnte der Alte noch einmal helfen. Auch demütigte er sich vor Pastor Zillich und bat ihn, den Leuten zu sagen, daß er mit der Predigt, von der alle sprachen, nicht auf ihn gezielt habe. Der Pastor versprach es auch, mit sichtlicher Reue, unter dem strafenden Blick seiner Gattin, die sein Versprechen bekräftigte.

Bei den Zeugen drückte Pastor Zillich die Hoffnung aus, der Alte werde seine Millionen für einen Kirchenbau bestimmen; aber Professor Kühnchen bezweifelte es, mit durchdringender Flüsterstimme. „Der gibt auch nach’m Tode nischt her, der hat immer gedacht, man muß das Seine zusammennähm, und womöglich den andern ihr’s auch ...“ Da entließ der Vorsitzende die Zeugen aus dem Sitzungssaal.

Da hörte der Lärm der Maschine auf, die Glocke ging, die den Schluß der Arbeit anzeigte, und über den Hof entfernten sich schon Arbeiter. Diederich zuckte die Achseln. „Was Fräulein Zillich macht, läßt mich kalt“, erklärte er. „Höchstens um den alten Pastor tut es mir leid, wenn sie wirklich so eine ist.

Diederich sagte: „Da er ja mit der Frau Lauer –“ Er brach ab und erklärte, dann begreife er allerdings, daß diese Leute vor Gericht immer recht bekämen. „Sie halten zusammen und schmieden Ränke.“ Pastor Zillich murmelte sogar etwas von Orgien, die sie in dem Haus dort feiern sollten und bei denen schon unaussprechliche Dinge vorgekommen waren.

Man werde hinschicken, man telephoniere schon. „Auweh“, raunte Kunze seinem Freunde Diederich zu. „Wenn Kühlemann es war, sind wir fertig und können einpacken.“ „Noch lange nicht!“ verhieß Diederich, tollkühn. Pastor Zillich seinerseits setzte seine Hoffnung nur mehr auf den Finger Gottes.

Zillich schien trotzdem noch irgend etwas vorzuhaben, aber der Oberpräsident, offenbar in der Annahme, daß der alte Alliierte nun genug habe, ließ sich, gelblichen Gesichts, auf seinen Sessel nieder, rechts von ihm der blühende Flügeladjutant, links die Divisionsgenerale.

Diederich, betäubt vor einer Welt, deren Betrieb gestört schien, ließ es geschehen, daß Guste abgeschoben ward nach einer Sitzreihe ganz oben, wobei sie mit Käthchen Zillich einige die Gegensätze betonende Worte wechselte.

Sind Sie das?“ Und sie lachte ihm ins Gesicht. „Sie sollten wirklich vorsichtiger sein“, meinte er stirnrunzelnd. „Ich fühle mich geradezu verpflichtet, Ihren Herrn Vater aufmerksam zu machen.“ „Papa!“ rief Käthchen sofort. Diederich erschrak. Glücklicherweise hörte Pastor Zillich nicht. „Natürlich hab’ ich meinem Papa gleich neulich von unserem kleinen Ausflug erzählt.

An der Ecke des Landgerichts stand ein Schutzmann, aber zu seinem Glück rührte er sich nicht. „Wollen Sie vielleicht etwas, Männeken?“ rief Nothgroschen, der aus Rand und Band war. „Wir telegraphieren an den Kaiser!“ Vor dem Postgebäude ward Pastor Zillich, der den schwächsten Magen hatte, von einem Unglück betroffen.