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Aber wollt’ ich das wirklich? Konnt’ ich auch nur wünschen, daß Erinnerung, dies ruhelose Kind von Schmerz und Freude, jemals eingewiegt würde durch das Wiegenlied der unermüdlichen Wärterin Zeit? War das die Ruhe, die ich suchte, da ich am Grabe meines Vaters eins mit mir worden war, in die Stille der Stätte heimzukehren, der ich jetzt entgegenschritt? Und ich gedachte an jene bittre Stunde.

Um meinen Sohn sorge ich nicht, ihn, als des Reiches Erben, wird der König unter seine Obhut nehmenDie Wärterin mußte ihr dann eidlich versprechen, das Geheimniß vor jedermann zu bewahren. Darauf ließ sie den König an ihr Bett rufen und bat ihn, er möge die gewesene Amme Dotterinen's ihr als Wärterin und Dienerin lassen, so lange als Dotterine es wünschen würde.

Als ich dort eintrat, kam er mir mit einer sichtlich freundlicheren Miene entgegen, als diejenige war, mit welcher er mich gestern entlassen hatte. »Sei mir willkommen, Effendi! Du bist ein großer Arzt.« »So!« »Sie hat bereits gestern schon gegessen.« »Ah!« »Sie hat mit der Wärterin gesprochen.« »Freundlich?« »Freundlich und viel.« »Das ist gut.

Dabei war die Wärterin guter Laune, denn sie hatte es jetzt leicht, und auch der Vater des Kindes war seines Lebens wieder froher geworden, weil kein Geschrei mehr im Hause war, wiewohl die Wöchnerin noch immer schwer krank zu Bette lag und vorgab, weder Hand noch Fuß rühren zu können.

Dann schlaf auch ich wieder; ich fühl's; gewiß, du kannst ganz ruhig fortgehen." Er blieb noch. "Ich muß erst eine Freude haben!" sagte er. "Eine Freude?" "Ja, Ines, eine ganz neue; ich will dich essen sehen!" "O du!" Und als ihm auch das geworden, trug er mit der Wärterin die Wiege vor das Bett. "Und nun gute Nacht! Mir ist, als sollte ich noch einmal in unseren Hochzeitstag hineinschlafen."

Durch diese sonderbare Verwandtschaft und vielleicht noch mehr durch das schöne Gefühl der Frauen geleitet, welche das Kind eines geliebten Mannes, auch von einer andern, mit zärtlicher Neigung umfangen, ward Ottilie dem heranwachsenden Geschöpf soviel als eine Mutter oder vielmehr eine andre Art von Mutter. Entfernte sich Charlotte, so blieb Ottilie mit dem Kinde und der Wärterin allein.

Stille lebte sie vor sich hin, aber kaum verbarg sie ihre Sehnsucht, ihre Wünsche. Heimlich klangen die Töne der Lüsternheit in ihrer Seele, und wie oft mag sie versucht haben, gleich einer unvorsichtigen Wärterin, ihre Sinnlichkeit zur Ruhe zu singen mit Liedchen, die sie nur mehr wachhalten mußten.

Als das Kind darauf süß eingeschlummert war, brachte die Wärterin es nach Haus und legte es in die Wiege, wo es bis zum andern Tage ganz ruhig lag. Die Wärterin ließ nichts verlauten von dem Vorfall mit der Wölfin, ging aber den folgenden Tag wieder auf's Feld, wo sich Alles ganz so begab, wie Tags zuvor.

Der Mann schloß sofort, daß es hier nicht mit rechten Dingen zugehen könne; er verbot der Wärterin das Geheimniß irgend Jemand weiter zu sagen, und eilte selbst zu einem berühmten weisen Manne, um Rath und Hülfe zu suchen.

Verlaß mich! Verlaß mich, daß ich sterbe. Maria. Laß mich bleiben. Du bist allein. Denk, ich sei deine Wärterin. Vergiß alles. Vergesse dir Gott so alles, wie ich dir alles vergesse. Weislingen. Du Seele voll Liebe, bete für mich, bete für mich! Mein Herz ist verschlossen. Maria. Er wird sich deiner erbarmen. Du bist matt. Weislingen. Ich sterbe, sterbe und kann nicht ersterben.