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Ihn trieb der Wärter, ihn trieb der Richter, denn dieser handelte unter der Ungeduld und Wut des Volkes und unter dem Gefabel der Zeitungen wie unter einer Peitsche. Bousquier schien verstockt; der Vorhalt seiner früheren Erzählungen, die nun seine Gläubiger waren und ihm immer höhere Wucherzinsen der Lüge erpreßten, genügte schon, ihn kirre zu machen.

In seinen Mussestunden schlachtete er Schweine, lieh Geld auf Wucherzinsen und füllte in seiner kleinen Methodistengemeinde ein kirchliches Amt aus. „Pommeränicke ist nothwendig, existenzberechtigt. Pommeränicke ist!“ „Die Fleisch und Fett gewordene Potenz des mittleren Gerechtigkeitsgefühls. Es lebe Pommeränicke!“ „Sie sind ein Farceur.“ Der Gelbe grollte und kollerte in sich hinein.

»Hmhatte dann Herr Drögemüller gesagt, und er war wieder hinausgegangen. – – Ja, Asmus war glücklich; aber wie es das Schicksal gewöhnlich mit ihm gehalten hatte, so tat es auch diesmal; von dem vollen, hundertprozentigen Glück, das es ihm gegeben, zog es neunzig Prozent Wucherzinsen ab, und der Exekutor, der die neunzig Prozent einkassierte, war diesmal Herr Drögemüller.

Die Angestellten treten zu einer Genossenschaft mit beschränkter Haftung zusammen und können vielleicht mit Hilfe der Landescasse, die keine Wucherzinsen nimmt, die Ablösungssumme an Y & Sohn auszahlen. Die Angestellten amortisiren dann das Darlehen, welches ihnen von ihrer Landescasse, von der Jewish Company oder von Y & Sohn selbst gewährt wurde.

Solches thun die Thiere nicht, die von demselben Blut und gleicher Art sind. Seid Ihr nicht besser denn Thiere? Wehe den Reichen! Wehe denen, die Geld ansammeln und es auf Wucherzinsen ausleihen! Die den Acker mit Schulden bedecken, dass er nicht Frucht bringen kann unter dem verfluchten Eisen!

So kam es auch, daß die Elsbeth keinen sonderlichen Antheil an seinem frühen Tode hatte. Er war nicht ihr Sklave, sondern lebte in der Knechtschaft der eigenen Sünden und Laster, welche sich ihre zweideutigen Freuden mit Wucherzinsen heimzahlen lassen und richtete sich selbst in der Blüthe seiner Jahre zu Grunde.

Der Konsul sah ihn blinzelnd an, indem er ihn weder sah noch hörte. Er hatte keineswegs seinem wirklichen Gedanken Ausdruck gegeben, über den er grübelte ... Warum, fragte er sich argwöhnisch und dennoch verständnislos, warum dies alles gerade jetzt? B. Grünlich hätte schon vor zwei, vor drei Jahren stehen können, wo er jetzt stand; das übersah man mit einem Blick. Aber sein Kredit war unerschöpflich gewesen, er hatte von den Banken Kapital erhalten, er hatte die Unterschriften von soliden Häusern wie Senator Bock und Konsul Goudstikker immer wieder für seine Unternehmungen in Empfang genommen, und seine Wechsel hatten kursiert wie Bargeld. Warum gerade jetzt, jetzt, jetzt und der Chef der Firma Johann Buddenbrook wußte wohl, was er unter diesem Jetzt verstand dieser Zusammenbruch auf allen Seiten, dieses totale Zurückziehen alles Vertrauens wie auf Verabredung, dieses einmütige Herfallen über B. Grünlich unter Hintansetzung jeder Rücksicht, ja jeder Höflichkeitsform? Der Konsul wäre allzu naiv gewesen, hätte er nicht gewußt, daß das Ansehen seines eignen Hauses nach der Verlobung Grünlichs mit seiner Tochter auch seinem Schwiegersohne hatte zugute kommen müssen. Aber hatte der Kredit des Letzteren so vollkommen, so eklatant, so ausschließlich von dem seinen abgehangen? War Grünlich selbst denn nichts gewesen? Und die Erkundigungen, die der Konsul eingezogen, die Bücher, die er geprüft hatte?... Mochte es sich damit verhalten, wie es wollte, so stand sein Entschluß, in dieser Sache auch nicht das Glied eines Fingers zu regen, fester als jemals. Man sollte sich verrechnet haben! Augenscheinlich hatte B. Grünlich die Anschauung zu erwecken gewußt, als sei er mit Johann Buddenbrook solidarisch? Diesem, wie es schien, entsetzlich weit verbreiteten Irrtum mußte ein für alle Male vorgebeugt werden! Und auch dieser Kesselmeyer sollte sich wundern! Besaß dieser Bajazz ein Gewissen? Es sprang in die Augen, wie schamlos er ganz allein darauf spekuliert hatte, daß er, Johann Buddenbrook, den Mann seiner Tochter nicht würde fallen lassen, wie er dem längst vernichteten Grünlich zwar fort und fort Kredit gewährt, ihn aber immer blutigere Wucherzinsen hatte unterschreiben lassen