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Ich beteuerte ihm nochmals, daß ich in dem Manne, wenn er auch wirklich mit dem gestern verhafteten angeblichen Josef Wiczorek, alias Ignaz Scholz, identisch sei, zweifelsfrei meinen Kompagnon John Stefenson wiedererkenne. „Und Sie wollen in der ganzen Zeit, da sich dieser Mann bei Ihnen aufhielt, keine Ahnung gehabt haben, wer er eigentlich ist?“

Auf der Polizei wurde uns weiter keine Auskunft erteilt, als daß Wiczorek eingesperrt sei und wir alles Weitere abzuwarten hätten. Wir blieben in Neustadt über Nacht. Am nächsten Morgen stand in derNeustädter Umschauein Artikel mit der zentimetergroß gedruckten ÜberschriftKuranstalt Waltersburg ein Hehlernest???“

Melde Euer Hoheit untertänigst, der Knecht Ignaz ist identisch mit dem Fleischergesellen Josef Wiczorek, der am 17. Februar dieses Jahres seinen Meister ermordet und beraubt hat.“ „Woher wissen Sie das?“ „Die Verdachtsgründe häuften sich: das Signalement des Steckbriefes stimmt, eine Prüfung der Fingerabdrücke gab die Gewißheit.“ Piesecke sah den Mann durchdringend an. „Ich kenne Sie!

Dafür traf ich den Geheimpolizisten an. Er stand am Telephon. Nach Waltersburg telephonierte er, nach dem Neustädter Bahnhof, nach zehn anderen Stationen im Umkreis, nach der Provinzialhauptstadt. Immer dasselbe: „Im Ferienheim Waltersburg hat sich unter dem falschen Namen Ignaz Scholz, genannt der lange Ignaz, der Raubmörder Fleischergeselle Josef Wiczorek aufgehalten.

Heute morgen neuneinhalb Uhr stellte sich bei den Behörden der unbegründete Verdacht heraus. Der wahre Josef Wiczorek sitztlaut amtlicher Depeschein Braunschweig in Untersuchung; der bei uns Verhaftete wurde nicht nur von dem leitenden Arzt von Waltersburg, sondern auch von Sr. Hoheit dem Prinzen Ernst Friedrich von ... als Herr Stefenson identifiziert.

Ich sah unser Heim aufs schwerste bedroht, sah eine fürchterliche Waffe in der Hand unserer Feinde. Eben wollte ich den Fall an Stefenson kabeln, da wurden wir zur Polizei beschieden. Es handelte sich, wie uns eröffnet wurde, um eine Konfrontation mit dem gestern Verhafteten, der plötzlich behaupte, weder der gesuchte Raubmörder Josef Wiczorek noch der Knecht Ignaz Scholz zu sein.

Ohne auf mich zu achten, ging der Beamte in den Hausflur hinaus, in den eben der lange Ignaz eingetreten war, trat auf den Knecht zu und sagte: „Josef Wiczorek, ich verhafte Sie im Namen des Gesetzes!“ Die Umstehenden starrten den Sprecher an. „Was wollen Sie, Herr Steiner?“ fragte der Bauer Barthel erschrocken.

Ja, also sagen wir: hinter der Forellenhof-Hanne! Mit der werde ich mich heute oder morgen verloben.“ Piesecke prustete los und sagte lachend: „Also Ignaz oder Stefan oder Wiczorek oder Stefenson oder wie Sie sonst heißen mögenmir ist ja das ganz egal –, da werden Sie kein Glück haben! Die Hanne mag keinen; nicht mal den Herrn Doktor da hat sie gemocht.“

Der Beamte fing an, an den Fingern abzuzählen: „Josef WiczorekIgnaz ScholzJohn StefensonJohannes Stefanund hier Prinz Ernst Friedrichich möchte die Herren ernsthaft darauf aufmerksam machen, daß das Gericht von Neustadt keine Waltersburger Spielerei, sondern eine staatliche Behörde ist, die nicht mit sich spaßen läßt.“ Der Beamte hatte ja ganz recht.

Ich heiße nicht Steiner, ich bin Geheimpolizist und habe meine Legitimation in der Tasche. Ich bitte, daß mir Gelegenheit gegeben wird, den verhafteten Josef Wiczorek, der sich hier unter dem Namen Ignaz Scholz aufgehalten hat, sofort nach dem Amtsgerichtsgefängnis in Waltersburg zu transportieren.“ Josef Wiczoreks Augen verglasten sich.