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Ja, Effi lebte wieder auf, und die Mama, die nach Frauenart nicht ganz abgeneigt war, die ganze Sache, so schmerzlich sie blieb, als einen interessanten Fall anzusehen, wetteiferte mit ihrem Manne in Liebes- und Aufmerksamkeitsbezeugungen. »Solchen Winter haben wir lange nicht gehabt«, sagte Briest. Und dann erhob sich Effi von ihrem Platz und streichelte ihm das spärliche Haar aus der Stirn.

War es auch damals das ärmste Königreich in der Christenheit, so wetteiferte es dennoch in jedem Zweige des Wissens mit den begünstigtesten Ländern. Schotten, deren Wohnung und Nahrung so elend waren, wie die der Isländer zu unserer Zeit, schrieben eben so schöne lateinische Verse als Vida, und machten wissenschaftliche Entdeckungen, die einem Galilei zum Ruhme gereicht haben würden.

Vettern und Basen, mit welchen die Verwandtschaft, seit drei Menschengeschlechtern, vergessen worden war, nannten sie, auf Kindtaufen und Hochzeiten, ihr liebes Mühmchen, ihr liebes Bäschen; der ganze Markt, auf dem wir wohnten, erschien an ihrem Namenstage, und bedrängte sich und wetteiferte sie zu beschenken; wer sie nur einmal, gesehen und einen Gruß im Vorübergehen von ihr empfangen hatte, schloß sie acht folgende Tage lang, als ob sie ihn gebessert hätte, in sein Gebet ein.

In Paris gaben sie zwei Akademien fürs Publikum, wovon die Folge war, daß alsogleich der Vater sammt den beyden Kindern in Kupfer gestochen erschienen, und daß man allgemein in Bewunderung und Lobeserhebung derselben wetteiferte. Hier gab auch Wolfgang Mozart seine ersten Kompositionen in Stich heraus.

Mit den letzteren wetteiferte auch ein Glanz in den Augen der jungen Zoologentochter, doch ihre klugen Lippen entgegneten auf den kundgegebenen Reisezielwunsch ihres gewissermassen gleichfalls aus der Verschüttung wieder ausgegrabenen Kindheitsfreundes: »Darüber, denke ich, wollen wir uns heute nicht den Kopf zerbrechen; das ist eine Sache, die wohl besser von uns Beiden erst noch öfter in reiflichere Erwägung gezogen und künftigen Eingebungen überlassen wird.

Der Besitzer konnte also seinen Gast, wenn er wollte, mit einem vollständigeren Konzert bewirthen, als es vor Jahrhunderten Könige mit großem Aufwand vermocht hatten. Der emsige Deutsche wetteiferte mit allen Europäern in Allem, und sandte daneben die meisten Bücher zum Markt. Bücher, die Materien abhandelten, von denen die Vorzeit noch keine Ahnung hatte.

»Gewiß hält ihm der Fred wieder irgendeinen großäugigen Frosch unter die Augen, der es unbarmherzig erschreckt«, sagte mitleidig die Tante; »aber du hast schon recht, das Zetergeschrei muß es zu überwinden suchenIn diesem Augenblick ertönte ganz von der anderen Seite her ein Gesang, der an großem Lärm mit dem fortdauernden Schreien wetteiferte.

In gewissem Sinne koennte man allerdings neben Roemern und Griechen noch eine dritte Nationalitaet nennen, die mit denselben in der damaligen Welt an Ubiquitaet wetteiferte und auch in dem neuen Staate Caesars eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen bestimmt war. Es sind dies die Juden.

Die Verschanzungen stiegen wie durch Zauberei empor, das ganze Heer wetteiferte bei der Arbeit, man stritt sich förmlich darum. Die Spaten und Hacken wurden so rasch gehandhabt, daß man ihnen mit den Augen nicht folgen konnte, und große Erdschollen flogen in Massen auf die Verschanzung, gleich den zahllosen Steinen, die eine belagerte Stadt auf den Feind wirft.

So auch Dryden. Als Satyriker wetteiferte er mit Juvenal, als didactischer Dichter hätte er, bei Sorgfalt und Studium, vielleicht Lucretius an die Seite gestellt werden können, und außerdem ist er unter den lyrischen Dichtern, wenn nicht der erhabenste, doch der glänzendste und ergreifendste.