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Die Eheleute rieten Weller daher, die eigentliche Hochzeit anderswo zu halten und es einzurichten wie M. Kreuziger und Dr. Brück, nämlich mit geringer Begleitung nach der Universitätsstadt zu kommen, zu einem Morgen- oder Abendessen mit zwei oder drei Tischen. Hoffentlich war der Dr. Hieronymus und seine Braut so verständig und gingen darauf ein.

Unvergeßliche sind unter ihnen, Gestalten, die ewig sind in der Literatur und schon mit ihrer Existenz hinausreichen in den wirklichen Sprachbegriff des Volkes, Pickwick und Sam Weller, Pecksniff und Betsey Trotwood, sie alle, deren Namen in uns lächelnde Erinnerung zauberisch entfachen. Wie reich sind diese Romane!

Grundbesitz, zu verschaffen; und jeder Ehemann in Sachsen pflegte der Ehefrau ein Leibgedinge zu verschreiben. „Wie wenige findet man,“ sagt Luthers langjähriger Hausgenosse Hieronymus Weller, als er Pfarrer in Freiberg war und Weib und Kind hatte, „wie wenige findet man, die sich kümmern um Witwen und Waisen von verstorbenen Dienern der Kirche!

Seit 1527 war im Schwarzen Kloster als Hausgenosse der gesetzte, ernste 30jährige Hieronymus Weller aus Freiberg. Als Luther auf der Koburg saß, war er der Hauslehrer des jungen Hans. Sein Bruder Peter, ein junger Magister und juristischer Student, welcher ebenfalls später unterrichtete, zog 1530 auch in das Kloster; beide als männlicheSchirmerder von Luther und seinem Famulus Veit Dietrich verwaisten Familie. Die Brüder waren sehr musikalisch; ein dritter, namens Matthias, sogar in seiner Vaterstadt am Dom Organist und Tonsetzer. Peter und Hieronymus erfreuten also die Familie durch ihren hübschen Gesang. Aber es war gut, daß der heitere Bruder Peter noch ins Kloster kam, denn der hochbegabte Hieronymus war

Um diese Zeit gehörte auch ein adeliger Böhme, Hennick, ein Waldenser, zu den Tischgenossen, der später mit Peter Weller zum heiligen Lande zog, wo beide gestorben und begraben sind . Als fremdländischer Haus- und Tischgenosse lebte im Lutherhause auch derschwarze EngeleserDr. theol.

Sein langjähriger Hausgenosse Hieronymus Weller schreibt in seinen Erinnerungen: „Ich erinnere mich, wie der hochw.

Meiner herzlieben Hausfrauen Katharin Lutherin zu Wittenberg zu handen.“ Zu Wittenberg machte damals der Festungsbau den Einwohnern, namentlich auch der Familie Jonas, viel Verdruß und Aufregung; das Kloster blieb einstweilen noch verschont. Während Luthers Abwesenheit waren im Klosterhause Hieronymus Weller als Präzeptor des kleinen Häuschens.

Mit den FreibergerGeschwistern Weller“, dem jüngsten Peter, dem Komponisten Matthias und besonders dem Theologen Hieronymus, aber auch der Schwester Barbara Lischner standen die Lutherischen Eheleute in freundschaftlichem Verhältnis. Wenn's schon alle Komponisten gut machen, so ist unser Ernst wohl noch weit drüber und können's böse genug singen.

Während der ledige Doktor bei Luthers gewohnt hatte, zog er mit seiner jungen Frau in ein eigenes Haus in der Nachbarschaft. Nicht lange darauf wurde Weller Pfarrer in seiner Vaterstadt Freiberg, wo Herzog Georgs Bruder Heinrich residierte und dem Evangelium beitrat; er blieb aber in regem Verkehr mit dem Lutherhaus .

Katharina, des Herrn Doctor Martinus Luther gelassene Witfrau.“ Kapitel. Luthers Testament. „Ich denke noch oft“, erzählt der treue Hieronymus Weller nach Luthers Tod, „an den Mann Gottes, Doktor Martin Luther, daß er sein Gemahl ließ den 31. Psalm auswendig lernen, da sie noch jung und frisch und fröhlich war und sie noch nicht wissen konnte, wie dieser Psalm so lieblich und tröstlich war.