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Am Bache hat er seine schwarzblauen Beulen und blutigen Striemen wehmüthig betrachtet, sich dann ins Wasser gelegt und an den Wunden gerieben, hoffend, dieselben würden eher unsichtbar werden, dann legte er sich zwischen den Weiden nieder und schlief mit hungrigen Magen bis zum Abend, wo er noch sitzen blieb, bis es recht finster wurde und dann fortschlich, um zu sehen, wie es im Dorfe und daheim aussehe.

Die ganze Summe von Kraft, Lebenswillen, Freude, welche er seinem Besitze zuwendet, balancirt sich oft mit einer tiefen Müdigkeit: er kann seinen Ursprung nicht vergessen. Die Zukunft sieht er wehmüthig an, seine Nachkommen, er weiss es voraus, werden an der Vergangenheit leiden wie er.

Da fuhr das Weib wie aus einem Traume auf und sprach wehmüthig: »Ihr scheint es gut mit einer Unglücklichen zu meinen, und nach eurer Kleidung seid ihr ein Jäger; habt ihr ein treues Herz in der Brust, so nehmt mein Kind hier mit euch und gebt ihm eine trockne Kleidung, mich aber laßt hier, bis ich weiß, was es mit meinem Häuschen da drüben giebt.

"O Vetter," sagt die Rosa sehr ernst und wehmüthig, "wenn der Benedict beim Regiment einmal gezüchtigt wird, dann ist's zu spät! ... er ist freilich kein Spieler und kein Wirthshaushocker, das ist wahr, doch ist er stolz, leichtsinnig und dabei der gute Jockel selbst, das habe ich als Kind auf dem Wochenmarkte schon erfahren!"

»Wir brauchen uns über das Hülfsverbum nicht zu täuschen, lieber Donnersagte der Professor wehmüthig lächelnd, »ob ich will oder nicht ich muß!« »Und Ihre Familiesagte Donner halb vorwurfsvoll.

Sie nahmen sie heraus und präsentirten sie dem Brautpaare, welche sie auf den Altare stellten und mit großer Freude anschauten. Indem nun Alektryo von der Kanzel das Bild der brütenden Gallina in der goldnen Henne erkannte, schlug er mit den Flügeln und krähte gar wehmüthig. Gackeleia verstand seine Sehnsucht und drehte den Ring, auch die gute Gallina möge wieder im Kreise ihrer Lieben verweilen.

»Ach wenn Sie nur noch eine ganz kurze Zeit bei mir bleiben könnten, bester Donnerseufzte Schultze wehmüthig vor sich hin, »wie soll es denn werden, wenn Sie fortgehn

Die Leere der Stadt mit ihrem abendlichen Geräusch und der lärmenden Emsigkeit umgab ihn, die Kaufleute verschlossen ihre Thüren, der Handwerker verließ seine Läden, die Ausrufer gingen durch die Straßen, von den Moscheen ward die Stunde zum Gebet gerufen und durch das verwirrte bedeutungslose Getöse hallte ihm noch wehmüthig froh der Flötenklang, in das Bild der dämmernden Straßen schwamm noch ein Wiederschein von der reizenden Landschaft und bildete eine Gestalt, die ihn mit schwermüthigem Lächeln ansah.

Auch noch, wie ihm diejenige philosophische Kompensazion, nach welcher die Möglichkeit höherer Wohlfahrt der Erdensöhne, billig in Zweifel gezogen wird, so wenig fremd ist, daß er sich vielmehr ihr zugethan erklärt. Erstes Büchlein. Die Trennung. Ich Unglücklicher soll dich meiden, rief Guido wehmüthig. Wozu die Klage, entgegnete Ini.

Das wird davon abhängen,“ sagte Herr Thiers lächelnd, „wie bald ich mein Leben und damit meine Thätigkeit beenden werde, denn ich bin entschlossen, die Kritik dieses Werkes, das bald beendet ist, nicht lebend über mich ergehen zu lassen, und dasselbe erst dann dem Publikum zu übergeben, wenn ich selbst der Beurtheilung der irdischen Welt entzogen sein werde. Denn,“ fuhr er fort, „ich will in diesem Werk über sehr viele Dinge ganz ohne alle Rücksicht die Wahrheit sagen, und das könnte mir vielleicht viele Feinde machen, mit denen ich mich in der friedlichen Muße meines Lebensabends nicht mehr zu streiten Neigung habe. Ich glaube,“ fuhr er fort, „daß die gegenwärtige Welt einen gewissen Mangel an gesundem Menschenverstand besitzt. Da ich nun sehr lange gelebt und sehr Vieles gesehen und gelernt habe, so will ich über Alles das meine Meinung sagen, gerade so, als ob ich einen Sohn hätte, dem ich in einem Testament meine letzten Rathschläge ertheile, um die reichen Erfahrungen meines Lebens für ihn nützlich zu machen. Der Himmel hat mir Kinder versagt,“ sagte er mit einem wehmüthig freundlichen Lächeln,