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Der Bursche brachte das Frühstück herein, Gaston stürzte hastig eine Tasse Tee hinunter. Es war höchste Zeit, sich in den Dienst zu begeben. Und allmählich mußte er sich auch in eine Art von Freudengefühl hineinsteigern, damit seine Danksagung bei dem Oberst Wegener nicht der nötigen Wärme entbehrte. Aber es gelang nicht.

Ich kann Ihnen sagen, auch die Menschen dort sind kein übler Schlag. Es lohnt sich, sie näher kennen zu lernen. Und wenn Sie sich an einen gewissen Oberst Wegener wenden wollten ...« »Ach Gott, Herr Oberst ...« Der Chef lachte kurz auf. »Ne, ne, man nicht so voreilig. Der Oberst Wegener ist bloß ein kleines Kirchenlicht, aber wenn's nötig ist, kennt er gewisse Schleichwege von hinten 'rum.

Ich hatte sowieso nicht darauf gerechnet. Jetzt natürlich erst recht nicht, ich müßte mich ja schämen. Und ich habe hier nicht viel zu besorgen. Ein paar Abschiedsbesuche. Die ärgste Zeitversäumnis wäre die neue Uniform. Sonst könnte ich schon heute abend reisenDer Oberst Wegener lachte laut auf. »So doll ist das Vaterland nun nicht in Gefahr! Die Russen werden ja nicht gleich morgen anfangen

»Sehr wohl, Herr OberstEr nahm die Respektseite seines Chefs: »Und es ist natürlich keine Neugierde meinen Herr Oberst, daß dieses erhöhte Arbeitspensum unserer Abteilung nicht bloß eine Art von notwendiger Vorsichtsmaßregel ist? Daß diesmal ein bestimmter Entschluß dahinter stehtOberst Wegener hob die hageren Schultern.

Und wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, habe ich Ihnen Grüße zu bestellen. Ich hatte doch vorhin recht verstanden: Herr Reichstagsabgeordneter von Gorski auf Kalinzinnen?« »Allerdings.« »Dann stimmt es! Ich soll Sie von meinem verehrten Abteilungschef grüßen. Von Herrn Oberst Wegener im Großen GeneralstabAnnemarie schlug vor Ueberraschung die Hände zusammen. »Von Onkel Franz?

Und meinem alten Freund Wegener dankbar, daß er Sie mir ins Regiment gebracht hat. Na, und inzwischen habe ich ja auch zu meiner Freude gehört, daß Sie sich aufgemacht haben, den bisher versäumten Anschluß an die Kameraden zu suchen.« »Sehr wohl, Herr Oberstleutnant! Aber ich möchte gehorsamst bemerken, dieses Uebermaß von Lob erdrückt mich.

Er wandte sich um, statt des erwarteten Kameraden kam sein Abteilungschef gegangen. Ein hochgewachsener, hagerer Herr mit einem bartlosen Gelehrtengesicht, dem ein paar scharfblickende Augen unter buschigen Brauen einen Zug stählerner Energie verliehen. Oberst Wegener hob zwei Finger der Rechten in die Höhe des Mützenschirmes.

Und mit pfiffigem Lächeln fügte er hinzu: »Derweil die Herren noch schliefen, habe ich schon ein informatorisches Telephongespräch mit jemand gehabt, der sehr gut unterrichtet ist über unseren neuen Chef. Wir verdanken ihn der väterlichen Fürsorge meines angeheirateten Onkels Wegener für sein altes Regiment.

»Na, das ist recht! Welche Schwadron kriegen Sie denn?« »Herr Oberst Wegener sprach von der fünften ...« »So, so ... ich bin durch die sechs Wochen Stilliegen ein bißchen 'raus ... Na, und hat mein Vetter Wegener mir nicht noch irgend etwas Besonderes sagen lassen? Wie's so im allgemeinen aussieht?« »Nein, Herr von Gorski. Unsere Unterredung dauerte ja auch bloß ein paar Minuten

Bassermann, Steinrück, Wegener spielten den Kitsch ihrer Zeit, aber wen setzt die geisthafte junge Schauspielerschaft ihnen an Blutfülle, Erdkraft und Gewalt der Wirkung gegenüber? Heinrich Mann hatte vor drei Jahren die Liebe der Jugend, es ist möglich, daß es sich ändert.