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Obwohl an dem Kapuziner im Gegensatz zu ihr keine Spur von Erregung wahrzunehmen, die bräunlichblasse Farbe seines edlen Gesichtes unverändert, seine Miene ebenso kindlich strenge wie zuvor war, so konnte der Chevalier doch eines feindseligen Verdachtes nicht Herr werden, als habe er ihren Stolz und ihre Überlegenheit durch irgendeine unerlaubte Einwirkung ins Wanken gebracht.

Er gibt das tiefere Bild des Gegenstands, die Landschaft seiner Kunst ist die große paradiesische, die Gott ursprünglich schuf, die herrlicher ist, bunter und unendlicher als jene, die unsere Blicke nur in empirischer Blindheit wahrzunehmen vermögen, die zu schildern kein Reiz wäre, in der das Tiefe, Eigentliche und im Geiste Wunderbare zu suchen aber sekündlich voll von neuen Reizen und Offenbarungen wird.

Dies geschieht in Übereinstimmung mit der jedermann geläufigen Erfahrung, dass jeder Nebengedanke, der einem vorgestellten Gegenstand Interesse verleiht, die Begierde erhöht den Gegenstand zu sehen, überhaupt wahrzunehmen. Wiederum zeigt dieser Gedanke, ehe die erwartete Wahrnehmung sich einstellt, seine Wirksamkeit darin, dass er fremde Vorstellungsinhalte zurückdrängt.

Die Verteilung darf nicht eintreten, obwohl sie dem Interesse des einzelnen entspräche; die Gemeinde darf sie deshalb nicht vollziehen, weil sie auch das Interesse derjenigen Bürger wahrzunehmen hat, welche nach 20 oder 30 Jahren kommen. Der Kollektivbesitz muß gewahrt und erhalten werden, und seine Erträgnisse dürfen als Kollektiverwerb nicht verteilt werden. Genau so ist es in unserm Kreis.

Aber unsre Weisheit findet eine Felsenmauer vor sich, an die sie vergebens mit allen Kräften anrennt, wir sind in einem ehernen Gewölbe eingeschlossen, wir sehen nichts, was wirklich ist, die schimmernden Gestalten, die wir wahrzunehmen glauben, sind nichts, als der Widerschein von uns selbst im glatten Erze, o schon viele Weisen stürzten mit Ohnmacht von diesen Schranken zurück, und starben.

Wir wissen mehr als wir gesehen und erfahren haben. Unser Geist hält uns eine eigene Schöpfung vor Augen, und wohin wir ihn konzentrieren, glauben wir wahrzunehmen, was ist und was war, was sein kann und was nicht sein kann, fast möchten wir sagen, was werden wird. Und dennoch dies alles nicht an der doppelten Schnur von Raum und Zeit, sondern innerlich, gefühlt, organisch.

Die letzte halbe Stunde lang war er unausgesetzt mit seinem Buch unterm Arm der Tante auf Schritt und Tritt nachgegangen, um den geeigneten Augenblick zur Mitteilung wahrzunehmen, was heute, wie schon öfter, längere Zeit erforderte, denn die Tante war wieder einmal von allen Geschwistern zugleich in Anspruch genommen, während auf der einen Seite die Mutter und auf der anderen die Kathri zu gleicher Zeit noch einen Rat von ihr begehrten.

Die Indianer behaupten, um den Ufersand zu befestigen, benetze die Schildkröte denselben mit ihrem Harn, und man glaubt solches am Geruch wahrzunehmen, wenn man ein frisch gegrabenes Loch oder ‘Eiernest’, wie man hier sagt, öffnet.

Ibau Adjang beschloss darauf sehr erschreckt, die erste Gelegenheit wahrzunehmen, um nach der in Borneo üblichen Weise dem Sultan seine untertänige Gesinnung zu bezeugen.

Er stellt unbedenklich sich selbst in den Vordergrund, – womit ich keineswegs leugnen will, daß er auch ein amtliches und nationales Interesse wahrzunehmen glaubt.“ „Wieso denn?“ rief Diederich. „Ein gemeiner Streber, der mit unseren heiligsten Gütern spekuliert!“ „Wenn man sich scharf ausdrücken will –“ Fritzsche lächelte befriedigt.