United States or France ? Vote for the TOP Country of the Week !


Er war dankbar und hingegeben ohne Grenzen. Auch Mariane konnte sich eine Zeitlang täuschen; sie teilte die Empfindung seines lebhaften Glücks mit ihm. Ach! wenn nur nicht manchmal die kalte Hand des Vorwurfs ihr über das Herz gefahren wäre! Selbst an dem Busen Wilhelms war sie nicht sicher davor, selbst unter den Flügeln seiner Liebe.

Nun nehme man beides zusammen; einmal, daß die Erfindung und Neuheit des Vorwurfs das Vornehmste bei weitem nicht ist, was wir von dem Maler verlangen; zweitens, daß ein bekannter Vorwurf die Wirkung seiner Kunst befördert und erleichtert: und ich meine, man wird die Ursache, warum er sich so selten zu neuen Vorwürfen entschließt, nicht mit dem Grafen Caylus, in seiner Bequemlichkeit, in seiner Unwissenheit, in der Schwierigkeit des mechanischen Teiles der Kunst, welche allen seinen Fleiß, alle seine Zeit erfordert, suchen dürfen; sondern man wird sie tiefer gegründet finden, und vielleicht gar, was anfangs Einschränkung der Kunst, Verkümmerung unsers Vergnügens, zu sein scheinet, als eine weise und uns selbst nützliche Enthaltsamkeit an dem Artisten zu loben geneigt sein.

Höchstens daß er gelegentlich im Tone leisen Vorwurfs hinzufügte: »Glauben Sie denn immer noch an Autoritäten?« »Gift und Galle ist erbegannen nun die Bekannten über den Dummkopf zu urteilen. »Aber welch ein Kopf!« »Und welche Redegewandtheitsetzten andere hinzu. »O gewiß, er hat Talent

Eine gewiß noch rascher vorübergehende Verstimmung trat 1544 ein infolge eines Vorwurfs, den Frau Käthe Melanchthon machte und den der empfindliche Meister Philipp wohl zu schwer nahm; sie sagte nämlich, man glaube, er bevorzuge seine schwäbischen Landsleute vor den Sachsen.

Schwere Wolken hingen über uns und ununterbrochen fiel ein feiner Staubregen. Im Lauf des Tages traf Njok tief betrübt bei uns ein. Obgleich ich indirekt an dem Unglück die Schuld trug, indem ich zu früh von Long Deho aufgebrochen war, hörte ich kein Wort des Vorwurfs; nur betrauerten alle den Verlust der Ihrigen und Lugat quälte sich unaufhörlich mit Selbstvorwürfen.

Glauben Sie mir, Sire, die Probe wird zur Klarheit führen und wenn,“ fügte er mit dem Anklang leisen Vorwurfs hinzu, „Eure Majestät Ihre alten Freunde verloren haben, so werden Sie sich überzeugen, daß auf der richtigen und wahrhaft großen Basis neue und ebenso treue Freunde Ihnen erstehen werden.“

Zehn Jahre später kam es wegen des Vorwurfs der englischen Bestechung abermals zu einem Streit und wieder zu einer Herausforderung. Grumbkow lehnte ab. Um sich zu rächen verlangte Grumbkow vom Fürsten das Patengeschenk von fünftausend Talern, das er einst einer seiner Töchter versprochen hatte, wenn sie sich verheiraten würde. Der Fall war da. Es kam zum Wortwechsel und zu Beschimpfungen.

"Was dichtest und trachtest du?" redete er sie an. Sie antwortete, ohne sich zu erheben: "Ich bin nicht mit Euch zufrieden, Pate." Der General lehnte sich an den Stamm einer Eiche und kreuzte die Arme. "Womit habe ich es bei Euer Wohlgeboren verscherzt?" sagte er. Das Fräulein warf ihm einen Blick des Vorwurfs zu. "Ihr fragt noch, Pate?

So hör geduldig meine Ungeduld. Richard. Ich habe eine Spur von Eurer Art, Frau Mutter, Die nicht den Ton des Vorwurfs dulden kann. Herzogin. O laß mich reden! Richard. Tut's, doch hör ich nicht. Herzogin. Ich will in meinen Worten milde sein. Richard. Und, gute Mutter, kurz! Denn ich hab Eil'. Herzogin. Bist du so eilig? Ich hab dein gewartet, Gott weiß, in Marter und in Todesangst. Richard.

Die Bemerkung Aureliens, so wahr sie sein mochte und so gern ihr Freund diesen Mangel bei sich gestand, führte doch etwas Drückendes, ja sogar Beleidigendes mit sich, daß er still ward und sich zusammennahm, teils um keine Empfindlichkeit merken zu lassen, teils in seinem Busen nach der Wahrheit dieses Vorwurfs zu forschen.