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Wie dann? Was bleibt übrig? Versuchen, was Reue vermag: Was vermag sie nicht? Aber was vermag blosse unfruchtbare Reue? O unseliger Zustand! O, im Schlamme versunkene Seele! die du desto tiefer versinkst, je mehr du dich losarbeiten willst. Helft mir, ihr Engel! helfet! Zur Erde, ihr ungeschmeidigen Kniee!

Ob das, was der Meister Autor »versunkene Gärten« nannte, unter der nahrhaften Vegetation begraben lag, will ich unaufgerührt lassen; sicher aber war, daß mir das noch niemals so glaublich erschienen war, als in diesen Augenblicken. So weich, so menschenscheu und zugleich so sehr menschenbedürftig wie jetzt hatten mich Leben und Tod noch nie gestimmt.

Die älteste Schwester fragte: »Ist euren Blicken auf dem Wasserspiegel nichts begegnet, was einen Gesang hätte können ertönen lassen?« »Nichtserwiederte der Königssohn. »So weit mein Auge reichte, war auf dem Wasserspiegel nichts weiter zu sehen, als ein gelbes Teichröschen zwischen breiten Blättern, aber Blümchen und Blätter können doch nicht singenDie Töchter muthmaßten sogleich, daß das Teichröschen nichts Anderes sein könne, als ihre in den Wellen versunkene und durch Hexenkunst in ein Blümchen verwandelte Schwester.

Aus dem Geräusch erkannte er, daß sich eine Abtheilung Berittener nach der Dinka zu bewege. „Nadia, Nadia!“ sagte er heimlich. Bei seiner Stimme erhob sich die noch immer im Gebet versunkene junge Liefländerin. „Dort, sieh dort! raunte er ihr zu.

Homer, der in sich versunkene greise Träumer, der Typus des apollinischen, naiven Künstlers, sieht nun staunend den leidenschaftlichen Kopf des wild durch's Dasein getriebenen kriegerischen Musendieners Archilochus: und die neuere Aesthetik wusste nur deutend hinzuzufügen, dass hier dem "objectiven" Künstler der erste "subjective" entgegen gestellt sei.

Es war der eines seiner vielen guten Freunde aus alter Zeit, dessen er im Laufe dieses Jahres so wenig gedacht hatte, wie beinah aller Menschen, denen er früher begegnet war. Er hörte Adele ruhig an, starrte gebannt auf ihre glatte Stirn, dann gleichsam durch sie ins Leere, und in seinen Ohren rauschte es wie von fernen Wellen, die über versunkene Welten rannen.

So hell das sinkende Gestirn immer noch schien, gab das nächtliche Licht ihrer Gestalt doch etwas Unwirkliches, sie erschien in ihrer geraden stillen Haltung wie eine zur Hälfte versunkene Statue, besonders weil der Mond von hinten her auf ihren Körper schien und das eintönige dunkle Grau ihrer Erscheinung in hellere Umrisse legte.

Hie und da klommen einige Schafe an den mit spärlichen Berggräsern und Heidekräutern bekleideten Felsen, einsam und traurig blickte dann und wann ein Hirtenknabe von den Höhen herab auf unseren Wagen, der ihm eine seltene Erscheinung sein mochte; jede andere Spur des Lebens war verschwunden. Viele halb versunkene alte Gräber zeigten, daß sonst ein mächtigeres Leben hier waltete.

Als die Gänse schon schliefen, war Däumling immer noch wach und schaute durch das zertrümmerte Dachgewölbe zu dem blaßroten Abendhimmel empor. Nachdem er so eine Weile in Gedanken versunken war, beschloß er, sich nicht mehr darüber zu grämen, daß er die versunkene Stadt nicht hatte retten können. Nein, jetzt wollte er nicht mehr trauern!

Und draußen klangen noch immer die Glocken, bimbumbimbum, feierlich leise, wie Gesang mahnender Geister, welche die Botschaft vom Heiland auch in dies verlassene, im Schnee versunkene Gehöft trugen. So war das Fest herangekommen. Schon am Nachmittag bat Hedwig den Pächter, er möchte das große Wohnzimmer verlassen. Irgend etwas Geheimnisvolles bereite sich vor.