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Sie besaß mit ihrem Bruder gemeinsam einige Obstgärten, deren Erträgnisse mit der äußersten Genauigkeit verwertet wurden, und daß ich von ihr nur angefaulte oder teigige Aepfel und Birnen bekam, das habe ich bereits erwähnt. Sie wußte das aber mit einer Miene zu geben, als ob sie ein Königreich verschenke.

Jeden Sonntag, nach dem Mittagessen, begann sie zu sticheln: »Fahr doch e bissi in die Umgegend, Adolf! Ich bin froh, wann ich Dich net guck. Unn die Koste spiele doch kaa Roll bei uns! Merr hawwe's doch! Leut, die's Geld gleich dausendmarkweis verschenkeAdolf ertrug alle diese Niederträchtigkeiten widerspruchslos.

Siehst du, geliebter Vetter, erwiederte Ludwig: wenn ich Grafschaften verschenke, so befreie ich mich dadurch nur von einer großen Furcht und Sorge, und ich habe mir nun einmal fest vorgenommen, sorgenlos zu leben. Welche Sorge meinst du? fragte Wilhelm gespannt. Ich meine die Sorge, mediatisirt zu werden, entgegnete Ludwig trocken. Was, Mensch? Bist du ein Dämon!

Ha, er scheint sich zu verlieben; doch er ist mir jetzt zu wenig; nun muß ein König kommen, wenn ich meine Hand verschenke. Ewald. Bald straft sich dein Übermut. Was verlangst du, holder Mann? Ewald. Haltet nun auch Euer Wort, weil ich meines hab' erfüllt. Laßt Atritien mich sprechen. Ruft sie mir.

Das junge Mädchen erkundigte sich theilnehmend bei ihr was ihr fehle und schenkte ihr dann eine Tasse heißen Kaffee ein, die die kranke Alte mit zitternden Händen nahm und austrank, und mit innigem Dank wieder zurückreichen wollte, als ein Mann, derselbe der ihm dieß Gasthaus recommandirt habe, als er ihn am ersten Tag zufällig auf der Straße traf, über den Weg wegsprang, der Frau die Tasse aus der Hand riß und auf die Steine warf, daß sie in tausend Scherben zersplitterte, und dann auf das holde, vor Angst jetzt zitternde Kind lossprang, sie zweimal mit aller Kraft auf die furchtgebleichten Wangen schlug, und sie in deutscher Sprache mit den nichtswürdigsten Worten ausschalt und schimpfte, weil sie den Kaffee, der ihrem Herrn gehöre, verschenke, und die Tassen, aus denen kein Gentleman dann wieder werde trinken wollen, solch schmutzigem alten Drachen zum Gebrauch in die Hände gebe.

Schließlich erfuhr auch August von der Sache, und sie betrübte ihn; wenn der Alte einen Taler verschenke, meinte er, so werde er sicher nicht mehr lange leben. – Hellstern schritt am Arme Heddas zur Kirche.

Wie es nun dem ersten besten erlaubt ist, eine solche völlig ins Freie gefallene Sache wieder zu ergreifen, so muß ich es um so mehr für natürlich und billig halten, daß eine junge Frau, die sich in diesem Zustande befindet, ihre Neigung abermals verschenke und sich einem Freunde, der ihr angenehm und zuverlässig scheint, ohne Bedenken überlasse.

Aber da waren auch einige, die böses von ihr sprachen zu ihrem Gemahl, dem Landgrafen. Es war Hungers-Not im Lande, und das Brot war wenig und teuer; und sie sagten, es wäre wahrlich nicht recht, daß die Landgräfin so oft zu den Armen gehe und so reichlich Brot verschenke. Der Landgraf aber wollte nicht hören auf ihre Worte und sagte nichts zu seiner Gemahlin.