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Indem ich diesem Leichtsinn meine Bemühung unterwarf, so habe ich zugleich dessen Erwartung betrogen und weder dem Neugierigen durch Nachrichten, noch dem Forschenden durch Vernunftgründe etwas zur Befriedigung ausgerichtet.

Sodann legte er sich aufs Bitten und Zureden und suchte, als ob Rechts- und Vernunftgründe oder gar solche, bei denen das Herz mitsprach, bei Brecken hätten verfangen können, auch sonst alles, was etwa günstig auf ihn hätte wirken können, hervor und schloß mit den Worten: „Der ewige Gott wird es Ihnen lohnen, Herr von Brecken, wenn Sie die Hand zum Frieden und zu einer annehmbaren Verständigung bieten!“

Nunmehro kann man nicht verlegen sein, von denen Gespenstererzählungen, die den Philosophen so oft in den Weg kommen, imgleichen allerlei Geistereinflüssen, von denen hie oder da die Rede geht, scheinbare Vernunftgründe anzugeben.

Denn da ich den dogmatischen Teil vor dem historischen und also die Vernunftgründe vor der Erfahrung voranschickte, so gab ich Ursache zu dem Argwohn, als wenn ich mit Hinterlist umginge und, da ich die Geschichte schon vielleicht zum voraus im Kopfe gehabt haben mochte, mich nur so angestellet hätte, als wüßte ich von nichts, als von reinen, abgesonderten Betrachtungen, damit ich den Leser, der sich nichts dergleichen besorgt, am Ende mit einer erfreulichen Bestätigung aus der Erfahrung überraschen könnte.

In dem vollen Feuer seiner Jugend wollte Felice nicht auf diese ängstlichen Vernunftgründe hören; als er noch dazu erfuhr, daß der Brief vom Mancino gebracht worden war, den er sehr gern hatte und dem er Gutes erwiesen hatte, konnte ihn nichts halten, und er verließ das Haus. Ihm voraus ging, wie schon gesagt wurde, ein einziger Diener mit einer brennenden Fackel.

Er erkannte nicht den Klassencharakter der Gesellschaft, für ihn war jede Meinung nur eine individuelle Meinung, die sich durch sogenannte allgemeine Vernunftgründe zu Gunsten einer Idee, die das allgemeine Glück bezweckte, gewinnen ließ.

O mein Gott! schreibe diese Sünde nicht in unser Schuldbuch!« »Welche Sünde, Emilie? Du siehst ja selbst, daß wir nur das gethan haben, was wir gezwungen waren zu thun.« »Und dennoch lastet ein schreckliches Gefühl von Schuld auf mirsagte Mrs. Shelby, »ich kann es durch keine Vernunftgründe verscheuchen

Einen Mann wie mich, der diese bankerotte Bauratstochter gegen alle Vernunftgründe geliebt hat und sie heiraten wollte, gibt sie auf!“ Er sank in einen Stuhl. Sein Schmerz war maßlos. Aber ich blieb kühl. „Lieber Freund“, sagte ich, „es ist sicher für unsere Gründung ganz gut, wenn Sie familienlos bleiben, wenn Sie Ihre Selbständigkeit, den ruhigen, klaren Blick ...“ „Halten Sie den Mund!

So vergeblich man sich bemühen würde, jemanden, der durch sinnlichen Reitz bestimmt, oder in einem heftigen Affekte ist, durch Vernunftgründe anders zu bestimmen; eben so sicher ist's, daß im Gegensatze eine Erhebung der Seele durch Ideen, oder eine Anstrengung derselben durch Nachdenken möglich ist, bei welcher sinnliche Eindrücke fast ihre ganze Kraft verlieren.

Da also der Philosoph wohl sahe, daß seine Vernunftgründe einerseits und die wirkliche Erfahrung oder Erzählung andererseits, wie ein Paar Parallellinien wohl ins Undenkliche nebeneinander fortlaufen würden, ohne jemals zusammenzutreffen, so ist er mit den übrigen, gleich als wenn sie darüber Abrede genommen hätten, übereingekommen, ein jeder nach seiner Art den Anfangspunkt zu nehmen und darauf, nicht in der geraden Linie der Schlußfolge, sondern mit einem unmerklichen =Clinamen= der Beweisgründe, dadurch daß sie nach dem Ziele gewisser Erfahrungen oder Zeugnisse verstohlen hinschieleten, die Vernunft so zu lenken, daß sie gerade dahin treffen mußte, wo der treuherzige Schüler sie nicht vermutet hatte, nämlich dasjenige zu beweisen, wovon man schon vorher wußte, daß es sollte bewiesen werden.