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An einem warmen Märztage, wo einen Ahnungen von wundervollem Sonnenschein und blauem Himmel zum Reisen verlocken, fuhr ich mit ihm auf der Landstraße nach Dachau an zwei walzenden Kunden vorbei, die, ihre schmutzigen Bündel umgehängt, ins Weite hineinmarschierten. Wir setzten uns auf einen Schotterhaufen und ließen sie noch einmal an uns vorbeistapfen.

Auf welchen Standpunkt der Philosophie man sich heute auch stellen mag: von jeder Stelle aus gesehn ist die Irrthümlichkeit der Welt, in der wir zu leben glauben, das Sicherste und Festeste, dessen unser Auge noch habhaft werden kann: wir finden Gründe über Gründe dafür, die uns zu Muthmaassungen über ein betrügerisches Princip im "Wesen der Dinge" verlocken möchten.

»Ja, wir haben beide recht und, um uns dessen nicht unwiderleglich bewußt zu werden, wollen wir, nicht wahr, lieber jeder allein nach Hause gehnZum Nachdenken für Herrenreiter Nichts, wenn man es überlegt, kann dazu verlocken, in einem Wettrennen der erste sein zu wollen.

Und wenn das nicht hülfe, würde ich in einer stürmischen Nacht die alten hölzernen Wände in Brand stecken und die Flammen alles verzehren lassen, so daß die Menschen sich nicht mehr verlocken ließen, in diesem Heim des Unglücks zu wohnen.

Ein Morgen kam, wo die Flucht er ergriff Zur äußersten Klippe, zum offenen Meer, Zu schaun auf das Spiel um Strand und Riff, Zu lauschen dem Dröhnen der Brandung umher. Es war ein Tag in des Lenzes Beginn, Wo der Sturmwind ruft übers Land dahin: Du sollst nicht mehr schlafend im Eise stocken! Da mußt' ihn ein Bild zum Wagnis verlocken.

Aber der Moidi fiel es aufs Herz, wie wenn das damals nur ein Blendwerk des Teufels gewesen waere, der uns in die suendhafte Ehe haette verlocken wollen, und sie fiel mir ohnmaechtig in die Arme, und eine Stunde lang hatt' ich zu tun, sie wieder zu sich zu bringen.-Er schwieg, und es ueberschauerte ihn sichtbar wie ein Fieberfrost, in der Erinnerung an alle ueberstandenen Drangsale.

Hermenegilde hatte nämlich die Eigenheit, die Stiftsdamen, wenn sie bei guter Laune war, zu unbedachten Schritten zu verlocken, was sie hernach benutzte, um sie aufs gröblichste zu verleumden und sie durch Androhung öffentlicher Anklage in Schrecken zu setzen, teils weil es ihr angenehm war, wenn sie vor ihr zitterten, teils damit sie nicht den Mut fänden, das

Als nach ein paar Tagen die ersten Wolken hinter dem Gemeindewald heraufzogen, stieg der Schornsteinfeger, ein langer Schlacks mit veilchenblauen Augen, auf das Dach des Wirtshauses und benahm sich da oben sonderbar unter Pfeifen, Flöten und Herumtänzeln, als ob er das Gewitter verlocken wollte.

Er ließ sich auch nicht verlocken, als ein paar Tage später ein Handelsmann erschien, der ihm wunderschöne Dinge versprach und ihn bat, er solle ihm nur ein Stück seinen Kasten tragen. O nein, Kasperle war draußen in der Welt gescheit geworden, der ließ sich nicht fangen! Und der Herr Herzog konnte sich so viel ärgern, soviel er wollte, Kasperle bekam er doch nicht.

»Mit welchem Recht«, denkt sie, »trägt Gräfin Dohna diesen Strauß blauer Anemonen, der am Strandhügel von Ekeby gepflückt istSie waren Versucher alle miteinander, Sintram, die Gräfin, alle diese Menschen, die Gösta Berling zu dem verlocken wollten, was böse war, sie aber wollte ihn verteidigen, ihn gegen alle verteidigen. Wenn es ihr auch ihr Herzblut kosten sollte, sie wollte es tun.