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Fragend sah sie zu ihrem Beschützer auf, der seinen aschblonden Bart wagerecht nach vorne zog und dabei lächelnd auf das Mädchen hinunterblickte. An einem Tisch saß allein ein Gymnasiast mit vielen Pickeln im Gesicht, aus dem die starke Nase fast wagerecht vorschoß, und sah verlangend in den Tanzsaal hinein.

»Ich denke, erst wird der Unterricht beendet, dann der Korb ausgepackt«, bemerkte Fräulein Rottenmeier. Klara konnte sich nicht vorstellen, was man ihr gebracht hatte; sie schaute sehr verlangend nach dem Korb.

Warm wie an dem Flackerherde Liegt man in der deutschen Erde. Mancher leider wurde lahm Und nicht mehr nach Hause kam Streckt verlangend aus die Arme, Daß der Herr sich sein erbarme! V. Lumpentum Die reichen Leute, die gewinnt Man nur durch platte Schmeichelein Das Geld ist platt, mein liebes Kind, Und will auch platt geschmeichelt sein.

Vor Begierde zitternd und nach mehr verlangend sagte ich rasch: »Ja, HochwürdenEr fuhr wieder mit der Zunge über mein Loch und über meinen Wollustweiser hin, so zart, daß die Wonne peinigend und beglückend war. Dann fragte er wieder: »Hat dir das schon einer gemacht

Frank folgte ihm: Vergangene Jahre blühten plötzlich auf in seiner Phantasie, das Liebesglück stiller Jugendzeit und das Glück, das selbst im Abschied lag, und seine Augen wurden nun groß; gleichsam verlangend sah er in die Nacht, voll Rachedurst und voll Durst nach Freiheit, die er so lange entbehrt hatte und deren Entbehrung ihm erst jetzt bewußt wurde.

Verlangen erfüllt, bewegt, belebt, beseelt das Ich. Ich ist nur durch Verlangen. Ich in aller seiner Gestaltung ist Verlangen Ich, das verlangend, nie erlangt. Auf Einem Gedanken ruht diese Welt: Verlangen nach Wiedervereinigung mit Gottheit; im Verlangen ist Bindung und Lösung dieser Welt. Nichts außerhalb des Verlangens; nichts was nicht im Verlangen zum Ich in Beziehung steht.

Zu Hause ist er unter diesen zitternden Zweigen, die verlangend nach ihm zu greifen scheinen, wie Mutterhände. Und sonst hat er hier noch hundert »zu Hause«, ohne Vater oder Mutter oder Geschwister. Zuerst ist Jachl ganz langsam gegangen. Jetzt plötzlich hebt er seinen Jungen auf, um rascher weiter zu kommen.

Er hatte anfänglich manche Seite ungelesen gelassen und rasch vorwärtsschreitend, unbewußt und eilig nach der Hauptsache, nach dem eigentlich Wichtigen verlangend, sich nur diesen oder jenen Abschnitt zu eigen gemacht, der ihn fesselte. Dann aber stieß er auf ein umfängliches Kapitel, das er vom ersten bis zum letzten Buchstaben durchlas, mit festgeschlossenen Lippen und zusammengezogenen Brauen, ernst, mit einem vollkommenen, beinahe erstorbenen, von keiner Regung des Lebens um ihn her beeinflußbaren Ernst in der Miene. Es trug aber dieses Kapitel den Titel: »Über den Tod und sein Verhältnis zur Unzerstörbarkeit unseres Wesens an sich

Ich überträgt sich ins nicht-Ich. Verlangend tritt Ich aus sich hinaus, langt außer sich, ist nicht mehr bei sich, ist außer sich, ist in seinem Gegenstand Ich im nicht-Ich. Ich weiß nur von sich; Ich empfindet immer nur sich selbst; s-Ich einbildend stellt Ich s-Ich vor; vorstellend faßt Ich sich selbst gegen-ständlich auf. Wie Ich sich im gegen-Stand empfindet, so empfindet Ich den Gegenstand.

Die Welt sich selbst schaffend, sich selbst schauend, sich selbst verlangend, sich selbst vernichtend.