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»Ich glaube sogar, Sie müßten den Narziß geben«, fuhr Valescott eifrig fort. »Das Spiel behandelt nämlich die Sache vom Narziß in etwas modernisierter Form, ins Barock übersetzt. Kommen Sie doch dieser Tage zu mir, wir wollen darüber sprechen. Sie haben wirklich nichts weiter zu tun als eine Pose anzunehmen. Die Verse werden von einem Schauspieler gesprochen

Die Beiden saßen an einem schmalen Teetisch einander gegenüber und drehten das Gesicht gespannt mit einem Ausdruck verdrießlicher Abwehr nach ihm zurück. Arnold entschuldigte sich, trat vollends in das Gemach und sagte, weshalb er käme. Da sein Benehmen unbefangen war, wurde Anna Borromeo freundlich. Valescott schien geärgert.

Auf einmal hatte Arnold sein Gesicht herabgebeugt, und sie küßten einander hastig wie Verbrecher. Arnold blickte trüb vor sich hin. Achtundvierzigstes Kapitel Valescott und die Baronin traten mit Dora ins Zimmer. Der Leutnant zog Arnold sogleich beiseite und fragte ihn, wozu er sich entschlossen habe. Als Arnold seine Einwilligung gab, zu spielen, drückte er ihm die Hand.

Den jungen Baron Valescott und –« »Nicht weiter Spechtrief Arnold herrisch und legte die Gabel auf den Tisch. Specht senkte die hochgewölbten Lider und sagte: »Namen sind verpönt, Sie haben Recht. Aber Sie verstehen mich hoffentlich. Ich sah später noch dieselbe Dame, dicht vermummt, in einem undurchsichtigen Schleier, es war Mitternacht, als sie gingen.

Er nahm lachend zwei Hände voll Lose und schrieb einen Schuldzettel über fünfhundert Gulden. »Bravo Narzißrief Valescott, der ebenfalls zwischen die Zelte getreten war; die Damen klatschten in die Hände, und einige waren ihm behülflich, die Röllchen zu öffnen. Die Leute drängten sich näher.

Der Leutnant Valescott hatte zu der Gelegenheit ein Festspiel mit lebenden Bildern gemacht und forderte Arnold auf, dabei mitzuwirken. »Es ist auch beschlossen worden, daß du dem Komitee beitrittst«, sagte Anna Borromeo. »Beschlossen worden?« »Ja, wir werden Sie einfach zu unserm Gefangenen machen«, sagte die Baronin. »Aber hauptsächlich sollen Sie mitspielen«, fügte Valescott hinzu.

»Das ist wahr«, sagte Anna ruhig »aber ich bin dreißig Jahre alt und habe kein Kind.« »Ich will dir nur gestehen«, fuhr sie fort, und ihre Stimme nahm einen gleichgültigen Klang an, »daß ich mich eine Zeitlang mit Valescott abgegeben habe, ohne daß es zu etwas Ernstem hätte kommen können. Er ist blind und stumm und weiß nur von Abenteuern. Eines Tages vergaß er seine Rolle und ich jagte ihn davon.

Dann kannst du die Herrschaften getrost auch bei dir empfangen.« »Du hast recht«, gab Anna zurück; »und wir beide werden bei ihm um ein Versorgungsstübchen in Podolin bettelnMan meldete Besuch, den Baron Valescott, einen jungen Leutnant, der seit kurzem zu Anna Borromeos eifrigen Verehrern gehörte.

Herrn Ansorge macht es vielleicht Vergnügen, mit in unsere Loge zu kommen –?« Arnold verbeugte sich dankend, und sagte, es würde zu spät werden, bis er sich umgekleidet hätte. Aber der Leutnant drängte ihn und erbot sich, ihn zu begleiten. Valescott plauderte auf dem Weg durch die Straßen von allem möglichen.

Hier war es dunkel, und er wollte ein wenig zu sich selbst kommen. Aus der Ferne kam das alberne Klappern der Musik und das Geschrei der Menschen, des »Volkes«, wie Baronin Valescott bedeutsam sagte. Arnold zuckte zusammen. Zwei Arme hatten ihn von rückwärts umfaßt, und eine Stimme flüsterte: »Schon lange, schon lange lieb ich dich