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Im Schlamme des Vaal River Versunken. Ankunft in Lekatlong. Meine Vorbereitungen waren beendet, die Ausrüstung besorgt; es blieb mir nur noch die für Reisen in Afrika wichtige und folgenschwere Wahl meiner Begleitung zu treffen. Von der Idee, mich blos mit eingebornen Dienern zu umgeben, kam ich bald ab und entschied mich in Begleitung von Weißen zu reisen.

Endlich war die Vaal-Fähre erreicht und wir alle gegen zehn Shillinge Entlohnung über das Wasser gesetzt. 1: Zur Trockenzeit benützen die Wägen eine unterhalb der Fähre befindliche Furth. Am rechten Ufer des Vaal angelangt, schlugen wir in unmittelbarer Nähe von Klipdrift, am Fuße einer Anhöhe unser Lager auf.

Während ich an den offenen Ufern des Vaal körner- und insectenfressende Singvögel nur in kleinen, mehrere Pärchen zählenden Colonien vorfand, wiederhallten hier die dichtbebuschten, bald terrassenförmig, bald steil abfallenden Wände der Schlucht von dem tausendstimmigen Gezwitscher der verschiedenartigsten Sänger.

Am nächsten Tage hoffte ich das Versäumte nachholen zu können und brach mit Morgengrauen auf. Die Fahrt ging flott von statten, denn zu meiner Ueberraschung fand ich die Straße seit meiner ersten Recognoscirungstour in bedeutend besserem Zustande. Nach sechsstündiger Fahrt standen wir am Ufer des Vaal.

Wir hatten unser Lager unmittelbar am Ufer des Vaal aufgeschlagen, das hier ziemlich hoch ist und einen guten Einblick in die zahlreichen Inseln und Stromschnellen des Flusses gewährt. Unstreitig ist die Flußscenerie bei Christiana recht interessant und für den Ornithologen ein Besuch der Inseln sehr lohnend.

Auf dieser Strecke beobachtete ich eine Niederung in dem Hochplateau, bevor wir noch seinen Abhang nach dem Vaal zu abzusteigen begannen, in einen Binnensee von etwa Meilen Länge und Breite verwandelt. Zahlreiche schwarze Störche und Kraniche liefen am Rande des Gewässers umher.

Erst nach sieben Jahren, gelegentlich eines Ausfluges, den ich aus den Diamantenfeldern nach dem Vaal machte, erfuhr ich von dem bereits mehrfach erwähnten Kaufmann, daß Jantsche's Leute das Pferd gestohlen hatten. Nach mehrtägigem Aufenthalte an dieser mir in lebhafter Erinnerung bleibenden Stelle setzten wir unsere Reise im Thale des Hart-Rivers aufwärts fort.

Unser Gefährte F. war noch so glücklich, vor unserer Abfahrt aus den Fluthen des Vaal einen etwa dreipfündigen Wels herauszufischen, ein Fang, der in das Menu unserer täglichen Mahlzeiten angenehme Abwechslung brachte.

Da ich in der Folge rasch reisen und mich nirgends länger als unumgänglich notwendig aufhalten wollte, entschloß ich mich, in der Nähe des Vaal angelangt, noch einen Tag am Ufer desselben zuzubringen, um zu fischen. Ich wäre vom Wege »abgefahren« und auf dieses Vergehen stünde in der Republik 5 £ St. Strafe. Ohne mich in weitere Unterhandlungen einzuladen, traf ich Anstalten zum Aufbruche.

Ich mußte unter solchen Umständen trachten, so schnell als thunlich Dutoitspan zu erreichen, und da der Fährmann sich weigerte, uns des hohen Feiertags halber über den Fluß zu bringen, überdies seine Gehilfen derart betrunken waren, daß wir selbst am folgenden Tage keine Aussicht hatten über den Vaal zu kommen, entschloß ich mich nach abgehaltenem Kriegsrath selbst mein Glück zu versuchen und den Fluß an einer Furth zu übersetzen.