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Außerdem hatte er unverzeihlich viel Geld, und selbst, als er durch reiche Spenden an Arme und Bedürftige dem Volke Wohlthaten erwies, erntete er nur Undank und Mißdeutung seiner guten Absichten.

Er wußte nicht, daß beide nur eine Person waren, und daß man mit eben dem Rechte den Poeten Arouet und den Kammerherrn von Voltaire zu zwei verschiedenen Personen machen könnte. Ebenso unverzeihlich ist das Hysteronproteron, in welches er mit der Ohrfeige verfällt, die die Königin dem Essex gab.

Recht muß seyn, du hast unverzeihlich gefehlt; jetzt wähle Gackeleia: entweder kriegst du hier recht tüchtig die Ruthe, oder du läßt die Puppe laufen", und da Gackeleia wieder schrie: "Keine Puppe, es ist nur Eine schöne Kunstfigur, Nach der Uhr und nach der Schnur, Und ein Mäuschen von Natur."-legte Gockel sie über das Knie und gab ihr tüchtig die Ruthe mit den Worten: "Keine Ruthe, es ist nur Eine Birken-Kunstfigur, Und du kriegst sie nach der Schnur, O du Nichtsnutz von Natur!"

Wir haben als Helden uns maskiert, wenn wir als Hyänen uns fühlten. Haben uns empört, die wir zerbrechlicher sind wie Glas. Wir sind Arme und Trübselige, im Verbrechen befangen, nach Schmutz sehnsüchtig, Größe abgewandt mit Eifer, und selbst in unseren Instinkten unverzeihlich mißleitet.

Er hat immer mit vollen Händen gegeben, das ist eine Schwäche gewesen, verzeihlich zum Beispiel in meinen Augen, aber unverzeihlich im Urteil derjenigen Menschen, die von ihm eben diese verschwenderischen Wohltaten genossen, mit einem Wort, die von ihm profitiert haben. Er hat seine besondere Art, ein bißchen barsch und laut zu sein, das nennt man jetzt, jetzt im Unglück, Prahlerei.

Er küßte sie, wie er gewohnt war, und der Erzherzog, der wieder an seiner Türwarte, an dem künstlich gebohrten Loche, lauerte, ergrimmte, weil er sich von neuem verraten glaubte, doppelt verraten, weil er in seiner Leichtgläubigkeit gegen Bella unverzeihlich kindisch und gutmütig sich erschien.

Wahrhafte Spondeen sind im Deutschen nicht möglich, und angebliche Spondeen wie 'Weinberg', 'Schauspiele' fügen sich ohne Zwang in trochäischen Rhythmus. Goethe wandte ähnliche Wörter mit Unbefangenheit auch im Daktylus an, da in der That die Rede über die zweite Silbe mit Leichtigkeit fortgeht, z. B.: Unverzeihlich find' ich den Leichtsinn, doch liegt er im Menschen.

Indem Er mir nun aufträgt, diesem Juden stracks, Wo möglich, auf die Spur zu kommen, und Gewaltig sich ob eines solchen Frevels Erzürnt, der ihm die wahre Sünde wider Den heil'gen Geist bedünkt; das ist, die Sünde, Die aller Sünden größte Sünd' uns gilt, Nur daß wir, Gott sei Dank, so recht nicht wissen, Worin sie eigentlich besteht: da wacht Mit einmal mein Gewissen auf; und mir Fällt bei, ich könnte selber wohl vor Zeiten Zu dieser unverzeihlich großen Sünde Gelegenheit gegeben haben.

Meinem Nachbar mochte das unverzeihlich schlechte Gedächtnis des Grafen nicht behagen; obgleich er vorhin das Kaninchen ziemlich barsch abgewiesen hatte, so schien ihm doch dieser Punkt zu interessant, als daß er nicht weiter geforscht hätte.

"Du hast recht", versetzte der Major und konnte sich fast eines Seufzers nicht enthalten "Vielleicht nicht ganz recht", sagte der bejahrte Jüngling; "denn freilich bei meinem Handwerke wäre es ganz unverzeihlich, wenn man das äußere nicht so lange aufstutzen wollte, als nur möglich ist. Ihr andern aber habt Ursache, auf andere Dinge zu sehen, die bedeutender und nachhaltiger sind."