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Es kam hinzu, daß Gerom den Wildbestand nicht unvernünftig gefährdete, sondern sinnvoll und mit dem Anstand des gerechten Weidmanns vorging; so viel ließ sich leicht feststellen. Und deshalb liebte der Förster, der ein guter Jäger war, Gerom mit Bewunderung und Neid verbunden.

Der Vater, etwas weniger unvernünftig, war doch ebenso dringend; aufrichtig beide. Dieses liebenswürdige Wesen hätte sich hier wohl eines verdienten Zustandes versichern können: denn beide Herren von Revanne beteuren, ihre Absicht sei gewesen, sie zu heiraten.

Wir sind "Übermenschen", mehr als unsere "Jüngsten", die sich als Übermenschen dünken, wenn sie nichts sind als besonders jämmerliche Menschen. Oder anders gesagt: Ich stehe, wenn ich jenes verkehrte Thun erlebt habe, unter dem unmittelbaren Eindruck: Menschen können sich so unvernünftig gebärden. Also ist mein vernünftiges Gebaren keine so selbstverständliche Sache.

Sein Verhalten vor der Kommission; es kam ihm ungeheuer lächerlich vor. Soviel Aufhebens! Hatten sie nicht recht gehabt? Wegen einer solch kleinen Sache! Jedoch es war etwas in ihm, das dieser Beschämung den Stachel nahm. »Gewiß gebärdete ich mich unvernünftigüberlegte er, »jedoch scheint das Ganze überhaupt wenig mit meiner Vernunft zu tun gehabt zu habenDas war nämlich jetzt sein neues Gefühl. Er hatte die Erinnerung an einen fürchterlichen Sturm in seinem Innern, zu dessen Erklärung die Gründe, die er jetzt noch in sich dafür vorfand, bei weitem nicht ausreichten. »Also mußte es wohl etwas viel Notwendigeres und Tieferliegendes gewesen seinschloß er, »als was sich mit Vernunft und ähnlichen Begriffen beurteilen läßt

Hier noch ganz davon abstrahirt, daß wir in einem solchen Falle uns täuschen, daß wir die Stimme der Pflicht vor dem Schreien der Neigung nicht hören, sondern uns in der Lage zu seyn dünken könnten, wo wir unter bloßen Naturgesetzen stehen; sondern vorausgesetzt, daß wir die Anforderungen beider Gesetze und ihre Grenze richtig unterscheiden, und unwidersprechlich erkennen, was unsre Pflicht in diesem Falle sey, so kann es doch leicht geschehen, daß wir uns entschließen, nur hier dies einemal eine Ausnahme von der allgemeinen Regel zu machen, nur dies einemal wider den klaren Ausspruch der Vernunft zu handeln, weil wir dabei niemanden verantwortlich zu seyn glauben, als uns selbst, und weil wir meinen, es sey unsre Sache, ob wir vernünftig oder unvernünftig handeln wollen; es verschlage niemanden etwas, als uns selbst, wenn wir uns dem Nachtheile, der freilich daraus für uns entstehen müsse, wenn ein moralischer Richter unsrer Handlungen sey, unterwerfen, durch welche Strafe unser Ungehorsam gleichsam abgebüßt zu werden scheint; wir sündigten auf eigne Gefahr.

Lüge, in der die europäische Menschheit ertrunken ist, so daß es keinen Europäer mehr gibt, der eine eigene Meinung hätte, keinen, der das Feuer der Wahrheit in den Augen trüge . . . Wenn das Vernunft ist, dann wollen wir unvernünftig sein, dann wollen wir wahnsinnig sein, damit die Weltvernunft sich in uns am Leben erhalten kann. Wenn das nützlich ist, dann wollen wir unnütze Menschen sein.

Wenn die Klagen: Wir sehen das Innere der Dinge gar nicht ein, so viel bedeuten sollen, als, wir begreifen nicht durch den reinen Verstand, was die Dinge, die uns erscheinen, an sich sein mögen; so sind sie ganz unbillig und unvernünftig; denn sie wollen, daß man ohne Sinne doch Dinge erkennen, mithin anschauen könne, folglich daß wir ein von dem menschlichen nicht bloß dem Grade, sondern sogar der Anschauung und Art nach, gänzlich unterschiedenes Erkenntnisvermögen haben, also nicht Menschen, sondern Wesen sein sollen, von denen wir selbst nicht angeben können, ob sie einmal möglich, viel weniger, wie sie beschaffen sind.

Ich bedauere nur, daß man zur Vermehrung und Erhaltung der Kräfte gar so wenig thut; entweder bekümmert man sich um diese gar nicht, oder man geht dabei recht unvernünftig zu Werke, so daß die Kräfte entweder nie gesteigert oder durch Überanstrengung zu Grunde gerichtet werden. Ein Beispiel, wie sehr eine vernünftige Anstrengung günstig auf den Körper wirkt, ist folgendes.

Die feige waren, tapfer, und solche, die frassen wie die gefrässige Raupe auf ihrem Blatt und fett wurden, weil sie frassenaber der Baum selbst starb –, galten für die wahren Guten. Man pries sie als Muster der Tugend, zeigte sie denen, die unvernünftig waren und eigengesinnt: „Seht, wie sie sind! Wie sie nahrhaft werden und fett!

Aber sich so als sich selbst und als ihr Gegenteil darbietend, und festgehalten in dem ganz einzelnen Momente dieses Auseinandertretens, ist sie unvernünftig aufgefaßt; und je reiner die Momente desselben sind, desto greller ist die Erscheinung dieses Inhalts, der allein entweder für das Bewußtsein ist, oder von ihm unbefangen allein ausgesprochen wird.