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Für-sich-seyn und Für-Eines-seyn sind also nicht verschiedene Bedeutungen der Idealität, sondern sind wesentliche, untrennbare Momente derselben. Anmerkung. Der zunächst als sonderbar erscheinende Ausdruck unserer Sprache für die Frage nach der Qualität, was für ein Ding etwas sey, hebt das hier betrachtete Moment in seiner Reflexion-in-sich heraus.
Der untrennbare qualitative Zusammenhang dieses qualitativen Gegensatzes ist in der Theorie in ein Nacheinander auseinander gerückt; aber damit bleibt sie die Erklärung dieser Abwechslung sowohl als vornehmlich dieses Auseinanderrückens selbst schuldig.
Die Substanz dieses Systems ist Eine Substanz, Eine untrennbare Totalität; es giebt keine Bestimmtheit, die nicht in diesem Absoluten enthalten und aufgelöst wäre; und es ist wichtig genug, daß Alles, was dem natürlichen Vorstellen oder dem bestimmenden Verstande als selbstständiges erscheint und vorschwebt, in jenem nothwendigen Begriffe gänzlich zu einem bloßen Gesetztseyn herabgesetzt ist.
Dieß so untrennbare Selbstständige ist nun näher zu betrachten. Es ist immanent in allen seinen Bestimmungen und bleibt in ihnen in der Einheit mit sich ungetrübt von ihnen, aber hat
Sie führt zur Verdinglichung jener »Elemente«, die nur +als Glieder eines einheitlichen Zusammenhanges+ Existenz und Wirksamkeit haben, aus denen also das »Subjektmoment« nie herauszudestillieren ist. +Einheit und Vielheit, Subjekt und Inhalt des Bewußtseins sind untrennbare, schon ursprünglich, wenn auch noch undifferenziert bestehende Seiten des Erlebens, des Bewußtseins, die auseinander nicht oder nur scheinbar abzuleiten sind.+ Schon im primitivsten Seelenleben muß eine »Subjektivität«, wenn auch noch ohne Abhebung von einer Objektenwelt, bestehen, welche in ihren Erlebnissen sich findet, sich bejaht, sich setzt und erhält, als einfache »Trieb-Seele« mit wenig veränderlichem Inhalt, meist mit äußerst geringen Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Reduktion der zunächst als selbstständig geltenden Maaßverhältnisse begründet Ein Substrat derselben; dieses ist deren Kontinuirung in einander, somit das untrennbare Selbstständige, das in seinen Unterschieden ganz vorhanden ist.
Es geschieht, daß wir später dieses Land durchstreifen, es reiht sich Erlebnis an Erlebnis, Ort an Ort, auf den Linien unserer Fahrt durchdringen wir das Gleichzeitige. In der Erinnerung aber verschmilzt alles, es entsteht in uns ein Bild, in dem das Räumlich-Zeitliche in eine untrennbare Einheit verwachsen ist, das wir mit allen inneren und äußeren Sinnen besitzen.
Diese Einheit des Unendlichen und Endlichen und deren Unterscheidung sind dasselbe Untrennbare als die Endlichkeit und Unendlichkeit. Anmerkung 2. Der Satz, daß das Endliche ideell ist, macht den Idealismus aus. Der Idealismus der Philosophie besteht in nichts anderem, als darin, das Endliche nicht als ein wahrhaft Seyendes anzuerkennen.
Wie Subjekt und Objekt Korrelate sind, die getrennt nicht bestehen, sondern zu +einer und derselben Erfahrung+ als deren beide Seiten, Glieder, Beziehungspunkte gehören, ohne daß das eine ein Produkt des andern ist, so erweisen sich auch Psychisches und Physisches als untrennbare, nur in der Abstraktion unterscheidbare und voneinander abzulösende »Seiten« der +Gesamterfahrung+. Diese ist die ursprüngliche Einheit, die »Identität« des Psychischen und Physischen.
Sie empfand auch im höchsten Rausch die untrennbare Zugehörigkeit ihres Blutes zu ihrem Vater diese Nacht. Sie wußte, daß ihr Leben tief verwurzelt zu ihm gehöre. Aber an Saint-Loux dachte sie nicht. Aber sie vermochte nicht, den Gestalten und Landschaften ihrer Jugend an das Herz zu fühlen. Sie sah sie, aber sie traten nicht auf sie zu, heischend und verlangend.