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Man ist nicht satt, solang noch Hunger bleibt. Edrita. Wenn's euch erfreut, mir recht. Ich geh nun schlafen. Leon. Und schließest du dort oben wohl die Tür? Edrita. Das ist des Vaters abendlich Geschäft, Der selbst vor Schlafengehn die Runde hält. Doch heute, denk ich, unterläßt er's wohl. Er hat des Weins zuviel in sich gegossen Und liegt nun schon und schläft. Da mag er sehn.

Ich meine darum, der Monolog Richards sagt nicht alles; er deutet bloß an und unterläßt es uns, das Angedeutete auszuführen.

In dem Gehirn des Menschen entsteht eine sonderbare Verwirrung: das Recht wird ihm verkürzt unter dem Vorwand eines äußeren Makels, und in der Beunruhigung, die es ihm erregt, daß er den Makel nicht finden und erkennen kann, unterläßt er es, mit dem Aufgebot aller Kraft sein Recht durchzusetzen. Eine raffiniert ausgedachte Qual.

»Freiheit beginnt mit der Erkenntnis und dem Willen, daß man sein Handeln nicht mehr danach richtet, was man anderen damit antut, sondern danach, was man sich selbst zufügt, oder was man um seiner selbst willen unterläßt. Nimm an, du schlägst einen Menschen oder ein Tier, das mag zuweilen notwendig sein. Du und das fremde Wesen, ihr beide werdet etwas dabei empfinden.

Tritt er in eine Versammlung, wo Juden und Christen zugegen sind, so unterläßt er nie zu sagen: "=Ssalam-ala-hali=," Gruß meinen Leuten, oder will er den Unterschied noch mehr hervortreten lassen, so sagt er: "=Ssalam-ala-hal-es-ssalam=," Gruß den Leuten des Grußes, d.h. den Mohammedanern, da selbstverständlich den ungläubigen Hunden kein Gruß zukommt. Oder auch man sagt.

Man macht Anstalten, und man beruhigt sich einigermaßen, indem wenigstens etwas geschieht. Unterdessen kann man bemerken, daß Ottilie kaum Speise noch Trank zu sich nimmt, indem sie immerfort bei ihrem Schweigen verharrt. Man redet ihr zu, sie wird ängstlich; man unterläßt es. Denn haben wir nicht meistenteils die Schwäche, daß wir jemanden auch zu seinem Besten nicht gern quälen mögen?

Ich weiß. Jason. Wohl Grunds genug, Zu wandeln und zu wachen in der Nacht! Doch was trieb dich schon vor der Sonn' empor? Was suchst du in der Finsternis? Ei ja! Riefst alte Freund' aus Kolchis? Medea. Nein. Jason. Gewiß nicht? Medea. Ich sagte: nein. Jason. Ich aber sage dir, Du tust sehr wohl wenn du es unterläßt!

Wie kann man von dem Gefallenen verlangen, daß er wieder aufstehe und sich bessere, wenn man es unterläßt, auch die Verhältnisse, in die man ihn zurückversetzt, zu verbessern?

Wenn nun der früher angegebene Fall möglich wäre, wenn es einen wahren Künstler gäbe, der zugleich wüßte, daß sein beabsichtigtes Werk nie verstanden werden würde, so würde er es doch machen, und wenn er es unterläßt, so ist er schon gar kein Künstler mehr, sondern ein Mensch, der an Dingen hängt, die außer der Kunst liegen.

Am Schlusse des Artikels, den Liebknecht und ich auf Hubertusburg verfaßt und der Redaktion zugesandt hatten, hieß es: „Wir wollen von nun an alle Polemik gegen den ‚Neuen Sozialdemokrat‘ einstellen unter der Bedingung, daß er 1. unsere Partei ausdrücklich und unzweideutig als eine sozialdemokratische anerkennt und sie, wenn er von ihr spricht, stets bei ihrem richtigen Namen nennt, und 2. daß er die Angriffe gegen die Internationale Arbeiterassoziation unterläßt.