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Sobald ich Ihre Gesinnung näher weiß schreibe ich weitläufiger und freue mich zum Voraus darauf, daß dieser Anlaß unsere Correspondenz beleben wird, welche, selbst unter Gleichgesinnten, ohne besonderes Interesse, gewöhnlich ermattet.

Der hohe Spiegel, der das Bild der schönen, glücklichen Frau wiederstrahlt, hat vielleicht ein keimendes Leben vernichtet ... Und der Damast, der unsere Tafeln deckt, Leopold Jakoby singt von ihm: 'Daraus hervor grauenhaft das Gespenst des Hungers grinst mich an über den Tisch ...«

Bei solchen Unterredungen ward manch' schönes Trostwort von den guten Förstersleuten gesprochen. »Man soll Gott nicht vorgreifen wollen«, sagten sie, »seine Gedanken seien nicht unsere Gedanken, und seine Wege nicht unsere Wege; und wen er warten lasse auf ein Glück, dem wolle er es doppelt süß machen; sein Rath sei wunderbar, aber er führe Alles herrlich hinaus

Sie sollen ein weithin tönendes Gepfeife ausstoßen und sind sehr scheue, besser als ihre Stammesbrüder auf den Felsen, Feuchtigkeit vertragende Thierchen. Wir benutzten die aus den Stammenden und an den armleuchterartig emporsehenden Abzweigungen hervorsprießenden, viel Kieselkrystalle enthaltenden Blätter, um damit unsere Eisen- und Stahlsachen blank zu scheuern.

An der Somme raste das Ringen nunmehr seit fast zwei Monaten. Wir kamen dort von einer Krisis in die andere. Unsere Linien standen andauernd im Zustand äußerster Zerreißprobe. Im Osten war die russische Offensive im Südostteil der Karpathen bis auf den Gebirgskamm hinaufgebrandet.

Das Jahr 1519, in welches unsere Sage fällt, hat über ihn entschieden, denn es ist der Anfang seines langen Unglückes. Doch darf die Nachwelt sagen, es war der Anfang seines Glückes. War ja doch jene lange Verbannung ein läuterndes Feuer, woraus er weise und kräftiger als je hervorging.

In diesem süßen Bewußtsein schlief ich fest ein und erwachte erst, als es Zeit war, sich nach der Terrasse zu begeben, wo unsere Geliebten unser harrten. Nacht um Nacht trafen wir uns nun dort, und bei jeder Begegnung entdeckten wir neue Schätze in unserer gegenseitigen Neigung und trugen eine noch größere Sehnsucht nach dem Wiedersehen von dannen.

Ich vergaß in jener Nacht, daß die Erde bewohnt ist, und ich begriff, daß wir Menschen unseres Jahrhunderts unser ganzes Wesen zu sehr darauf eingestellt haben. Unsere Beziehung zur Natur ist oft nur durch eine Flucht vor den Menschen und aus unseren Lebensverhältnissen möglich, und so erscheint uns das nur für kurz gegönnt, was uns von Anfang an zum Eigentum bestimmt war.

Ob wohl am jüngsten Tage, wenn zum Endegerichte die Bücher werden aufgeschlagen werden, darin eines Jeglichen Thun beschrieben ist, welcherlei es gewesen ist bei Leibesleben, die Tage und Zeiten auch werden leere Blätter weisen, an die wir uns wenig erinnern, weil uns darin nichts Sonderliches begegnet ist, und dahingegen die, an denen unsere Gedanken vor andern haften und unseres Herzens Sinn, auch dort werden mit großen Buchstaben eingezeichnet sein?

Es würde spiritualistische Verkennung unseres Standpunktes sein, welchen wir in der Stufenfolge des Ganzen einnehmen, wenn wir Menschen für uns andere Gesetze beanspruchen wollten, als sie für die gesammte Natur gelten; zeigt doch auch alle historische Entwickelung, dass wir unter ganz denselben stehen, wie die übrigen Organismen alle, nur dass unsere Stellung verschieden ist.