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Diese Karte, die Herr Pfäffling im Zimmer vorlas, brachte große Aufregung in die Kinderschar, und ungefragt gaben sie alle ihre Gefühle und Meinungen kund, bis der Vater die Türe weit aufmachte und den ganzen aufgeregten Schwarm hinausscheuchte. "Du hättest es gar nicht vor den Kindern vorlesen sollen, ehe wir entschlossen sind," sagte Frau Pfäffling.

Noch immer drückte ihre Seele jenes Gelübde, das wir doch lange abgelöst. »Soll unser Kind nicht die Braut des Himmels werdensprach sie, »so gelobe mir wenigstens, die Freiheit ihrer Wahl zu ehren. Ich weiß wie römische Mädchen, zumal die Töchter unsres Standes, in die Ehe gegeben werden, ungefragt, ohne Liebe: ein solcher Bund ist ein Elend auf Erden und ein Greuel vor dem Herrn.

Herr Kasimir wischte sich ein paarmal die Augen, als er mir während der Mahlzeit ungefragt noch dies und jenes aus Fräulein Brigittens letzter Zeit erzählte, er hielt sich aber daneben doch wacker ans Essen und Trinken, so daß es mir fast komisch vorkam, ihn so die Rührung mit hinunterschlingen zu sehen.

Spät kam er heim, blieb aber glücklicherweise ungefragt, denn Quandt war einer wichtigen Besprechung halber zum Hofrat Hofmann befohlen. Er brachte eine Neuigkeit mit. »Höre nur, Jettesagte er, »der Staatsrat hat sich während der letzten Tage, die er mit dem Polizeileutnant beisammen war, von der Sache des Hauser gänzlich losgesagt.

Der Koenig beruft den Rat, wenn es ihm beliebt und legt die Fragen ihm vor; ungefragt darf kein Ratsherr seine Meinung sagen, noch weniger der Rat sich ungeladen versammeln, abgesehen von dem einen Fall, wo er in der Vakanz zusammentritt, um die Reihenfolge der Zwischenkoenige festzustellen.

Wer aber zu schweigen versteht, bis ihre Gedanken aus Nebelschleiern sich zu Gestalten der Sprache verdichtet haben, dem schenken sie ihr Vertrauen und teilen ihm ungefragt mit, was ihren Geist beschäftigt.

So steht auch der vornehmste Priester nicht bloss im Rang dem Koenig nach, sondern er darf ungefragt nicht einmal ihn beraten. Dem Koenig steht es zu, zu bestimmen, ob und wann er die Voegel beobachten will; der Vogelschauer steht nur dabei und verdolmetscht ihm, wenn es noetig ist, die Sprache der Himmelsboten.

Du hast dich bisher als tapferer Soldat gezeigtDas war mir neu. Aber ich dachte mir: vielleicht hat es den Engländern imponiert, daß man bei mir zwei fremde Geldtäschchen gefunden hatte. Ich schwieg, denn man darf einem Vorgesetzten nicht ungefragt antworten, und wenn er noch so greulichen Unsinn redet.

Karl, der große, Wilhelm, der zweite, Otto, der dritte, sie kamen alle mit einem Gedanken vom Hof herauf: den Leonidenschwarm mußten sie sehen! Heute oder morgen wollten sie nach Mitternacht hinuntergehen und von dem Balken aus die Sternschnuppen beobachten. Wenn nur die Erlaubnis der Eltern zu bekommen war. Oder konnte man's ungefragt unternehmen? Es war ja nichts Schlimmes.

Ich hoffe, daß der gute Genius meines Vaterlandes es dem Unheil entreißen wird: Du weißt, liebes Kind, daß ich es mir zum Gesetz gemacht habe, ungefragt keinen Rat zu erteilen, und mich aller Politik fern zu halten; auch sehe ich meinen Neffen höchst selten, damit man nicht behaupten kann, daß ich ihn nach irgend einer Richtung hin beeinflusse.